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Fürstenhaus Fürstenberg: Unterschid zwische dr Versione

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{{DISPLAYTITLE:Fürschtèhuus Fürschtèbärg}}
[[Datei:Fuerstenberg-Wappen ZW.png|mini|Stammwappè vo dè Fürschtèbärger i dè [[Zürcher Wappenrolle|Zürcher Wappèrollè]] (ca. 1340)]]
[[Datei:Fuerstenberg-Wappen ZW.png|mini|Stammwappè vo dè Fürschtèbärger i dè [[Zürcher Wappenrolle|Zürcher Wappèrollè]] (ca. 1340)]]
[[Datei:Donaueschingen Fürstenberg Wappen.jpg|mini|Wappè vo dè Fürschtèbarger a dè [[Donauquelle|Doonauquällè]]]]
[[Datei:Donaueschingen Fürstenberg Wappen.jpg|mini|Wappè vo dè Fürschtèbärger a dè [[Donauquelle|Doonauquällè]]]]
Diè '''Fürschtèbärger''', bis 1918 Fürschtè zuè Fürschtèbarg, sin è süèddütsches [[Adelsgeschlecht|Adelsgschlächt]] vom [[Hoher Adel|Hochadel]], wo Bsitzigè z Dütschland zwischè [[Schwarzwald]], [[Hochrhein|Hochrhy]], [[Bodensee|Bodèsee]] un dè [[Schwäbische Alb|Schwäbischè Alb]] kaa hèt un deils au hüt no dört liget. Drübber usè hèn d Fürschtèbärger grooßi Bsitzigè i dè [[Österreichische Erblande|österrychischè Erbländer]] kaa – besunders z [[Böhmen|Böömè]].
Diè '''Fürschtèbärger''', bis 1918 Fürschtè zuè Fürschtèbärg, sin è süèddütsches [[Adelsgeschlecht|Adelsgschlächt]] vom [[Hoher Adel|Hochadel]], wo Bsitzigè z Dütschland zwischè [[Schwarzwald]], [[Hochrhein|Hochrhy]], [[Bodensee|Bodèsee]] un dè [[Schwäbische Alb|Schwäbischè Alb]] kaa hèt un deils au hüt no dört liget. Drübber usè hèn d Fürschtèbärger grooßi Bsitzigè i dè [[Österreichische Erblande|österrychischè Erbländer]] kaa – besunders z [[Böhmen|Böömè]].


Mit èm [[Fürstentum Fürstenberg|Fürschtèdum Fürschtèbärg]] hèn si bis 1806 eins vo dè grööschtè Territoriè im dütschè Süèdweschtè bsässè. Internationalè Ruèf hèn d Fürschtèbärger unter anderem durch diè [[Fürstlich Fürstenbergische Brauerei|Fürschtlich-Fürschtèbergischi Brauerei]] erlangt. Als Eigètüümer vo eini vo dè grööschtè privatè Kunschtsammligè z Europa sowiè als Gründer un Patron vo dè [[Donaueschinger Musiktage|Donaueschinger Musigdääg]] un dè [[CHI Donaueschingen|Donaueschinger Rittdurnyr]] hèn si sich ebbèso èn Namè gmacht. Z Donaueschingè bewohnet si sit 1488 s [[Schloss Donaueschingen|Schloss Donaueschingè]], nochdem si d [[Burg Entenburg|Burg Entèburg]] voloo hèn.
Mit èm [[Fürstentum Fürstenberg|Fürschtèdum Fürschtèbärg]] hèn si bis 1806 eins vo dè grööschtè Territoriè im dütschè Süèdweschtè bsässè. Internationalè Ruèf hèn d Fürschtèbärger unter anderem durch diè [[Fürstlich Fürstenbergische Brauerei|Fürschtlich-Fürschtèbärgischi Brauerei]] erlangt. Als Eigètüümer vo eini vo dè grööschtè privatè Kunschtsammligè z Europa sowiè als Gründer un Patron vo dè [[Donaueschinger Musiktage|Donaueschinger Musigdääg]] un dè [[CHI Donaueschingen|Donaueschinger Rittdurnyr]] hèn si sich ebbèso èn Namè gmacht. Z Donaueschingè wohnet si sit 1488 im [[Schloss Donaueschingen|Schloss Donaueschingè]], nochdem si d [[Burg Entenburg|Burg Entèburg]] voloo hèn.


Mit èm [[Schloss Heiligenberg|Schloss Heiligèbärg]] bsitzt s Huus Fürschtèbärg nebbèby eins vo dè bedütendschtè Denkmöler vo dè Renaissance nördlich vo dè Alpè. Diè wirtschaftlichè Grundlagè vo dè Familliè liget vo allem in èm umfangrychè Waldbesitz. Allerdings löset sich diè Bsitzdüümer vom Fürschtèhuus Fürschtèbärg sit dè Amtsübernaam vom Heinrich zuè Fürschtèbärg langsam, abber stetig in Luft uff.
Mit èm [[Schloss Heiligenberg|Schloss Heiligèbärg]] bsitzt s Huus Fürschtèbärg nebbèby eins vo dè bedütendschtè Denkmöler vo dè Renaissance nördlich vo dè Alpè. Diè wirtschaftlichè Grundlagè vo dè Familliè liget vo allem in èm umfangrychè Waldbesitz. Allerdings löset sich diè Bsitzdüümer vom Fürschtèhuus Fürschtèbärg sit dè Amtsübernaam vom Heinrich zuè Fürschtèbärg langsam, abber stetig in Luft uff.
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== Titel ==
== Titel ==
Diè brivaati Vowendig vom Titel [[Fürst|Fürscht]] reschpektiv Fürschtin, Prinz odder Prinzessin als Deil vo nèm Namè isch im Huus Fürschtèbärg no üblich, dè (inoffizièlle) Titel luttet hütt: ''Fürscht zu Fürschtèbärg, Landgraf i dè Baar un zu Stüèlingè, Graf zu Heiligèbärg un Werdebärg''. Sit èm Johr 2002 stönn [[Heinrich Fürst zu Fürstenberg|Heinrich Fürscht zu Fürschtèbärg]] un [[Christian Erbprinz zu Fürstenberg|Chrischtian Ärbprinz zu Fürschtèbärg]] èm Fürschtèhuus vor. Volksdümlich sait mo ihm »Chef des Hauses«. Sitz vo dè [[Residenzstadt|Residenz]] vo dè Familliè isch sit 1723 [[Donaueschingen|Doonaueschingè]], iri [[Grablege|Graablegi]] isch z [[Neudingen|Neudingè]].
Diè brivaati Vowendig vom Titel [[Fürst|Fürscht]] reschpektiv Fürschtin, Prinz odder Prinzessin als Deil vo nèm Namè isch im Huus Fürschtèbärg no üblich, dè (inoffizièlle) Titel luttet hütt: ''Fürscht zu Fürschtèbärg, Landgraf i dè Baar un zu Stüèlingè, Graf zu Heiligèbärg un Werdebärg''. Sit èm Johr 2002 stönn [[Heinrich Fürst zu Fürstenberg|Heinrich Fürscht zu Fürschtèbärg]] un [[Christian Erbprinz zu Fürstenberg|Chrischtian Ärbprinz zu Fürschtèbärg]] èm Fürschtèhuus vor. Volksdümlich sait mo ihm »Chef des Hauses«. Sitz vo dè [[Residenzstadt|Residenz]] vo dè Familliè isch sit 1723 [[Donaueschingen|Doonaueschingè]], iri [[Grablege|Graablegi]] isch z [[Neudingen|Neudingè]].


== Gschicht ==
== Gschicht ==
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[[Datei:Siebmacher-Fürstenberg.jpg|miniatur|S Fürschtèbärg-Wappè vo [[Johann Siebmacher]]]]
[[Datei:Siebmacher-Fürstenberg.jpg|miniatur|S Fürschtèbärg-Wappè vo [[Johann Siebmacher]]]]
[[Datei:Bonndorf grenzstein fürstenberg.jpg|miniatur|hochkant|[[Grenzstein|Gränzschtei]] zwischè Fürschtèbärg un èm [[Kloster St. Blasien (Schwarzwald)|Klooschter St. Bläsi]] (1767)]]
[[Datei:Bonndorf grenzstein fürstenberg.jpg|miniatur|hochkant|[[Grenzstein|Gränzschtei]] zwischè Fürschtèbärg un èm [[Kloster St. Blasien (Schwarzwald)|Klooschter St. Bläsi]] (1767)]]
[[Datei:Fürstenberger Stammbaum.jpg|miniatur|Fürschtèbärger [[Stammtafel|Stammdaflè]] bis 1860]]


Diè Grafè un Fürschtè zu Fürschtèbärg lönn sich mit einigẽr Wohrschinlichkeit uff diè fränkischi Grafèfamilliè vo dè [[Unruochinger]] zruckfüürè, welli zu dè Zit vom [[Karl der Große|Karl dem Großè]] im dütschè Süèdweschtè wichtigi Funktionè i dè Landesvowaltig inne gha hèn. Eidütig nõchwysbar sin d Fürschtèbärger sit èm 11. Johrhundert als [[Grafen von Urach|Grafè vo Uurach]] uff dè Schwäbischè Alb un i dè Gegènd vom mittlerè [[Neckar|Negõr]].
Diè Grafè un Fürschtè zu Fürschtèbärg lönn sich mit einigẽr Wohrschinlichkeit uff diè fränkischi Grafèfamilliè vo dè [[Unruochinger]] zruckfüürè, welli zu dè Zit vom [[Karl der Große|Karl dem Großè]] im dütschè Süèdweschtè wichtigi Funktionè i dè Landesvowaltig inne gha hèn. Eidütig nõchwysbar sin d Fürschtèbärger sit èm 11. Johrhundert als [[Grafen von Urach|Grafè vo Uurach]] uff dè Schwäbischè Alb un i dè Gegènd vom mittlerè [[Neckar|Negõr]].
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Diè Fürschtèbärger sin è Sitèliniè vo dè Grafè vo Uurach un stammesvowand mit dè [[Grafen von Achalm|Grafè vo Achalm]]. Dè mit Agnes, Döchter vom [[Berthold IV. (Zähringen)|Berthold IV. vo Zähringè]], vohürõtete Graf Egino IV. vo Uurach hèt 1218 èn großè Deil vo sim Bsitz vo dè [[Zähringer|Herzög vo Zähringè]], well [[Berthold V. (Zähringen)|Berthold V.]] kinderloos voschtorbè isch un somit diè Zähringẽr Hauptliniè erloschè gsi isch. Diè Ärbschaftè uff dè [[Baar (Landschaft)|Baar]] un im Schwarzwald hèn dè Grundschtock vo dè Sitèliniè vo dè Fürschtèbärger bildet.
Diè Fürschtèbärger sin è Sitèliniè vo dè Grafè vo Uurach un stammesvowand mit dè [[Grafen von Achalm|Grafè vo Achalm]]. Dè mit Agnes, Döchter vom [[Berthold IV. (Zähringen)|Berthold IV. vo Zähringè]], vohürõtete Graf Egino IV. vo Uurach hèt 1218 èn großè Deil vo sim Bsitz vo dè [[Zähringer|Herzög vo Zähringè]], well [[Berthold V. (Zähringen)|Berthold V.]] kinderloos voschtorbè isch un somit diè Zähringẽr Hauptliniè erloschè gsi isch. Diè Ärbschaftè uff dè [[Baar (Landschaft)|Baar]] un im Schwarzwald hèn dè Grundschtock vo dè Sitèliniè vo dè Fürschtèbärger bildet.


Graf [[Konrad I. (Freiburg)|Konrad]] hèt mit dè zähringischè Güèter im [[Breisgau|Briisgau]] diè Liniè vo dè [[Grafen von Freiburg|Grafè vo Fryburg]] gründet. Sin jüngerè Bruder [[Heinrich I. (Fürstenberg)|Heinrich]] hèt s zähringische Erbe im [[Kinzig (Rhein)|Kinzigdaal]] übbernoo, im Schwarzwald un uff dè Baar un hèt sich noch dè [[Burg Fürstenberg (Hüfingen)|Burg]] uff èm „[[Fürstenberg (Baar)|fürderschtè Bärg]]“ vom Höèzuug Längi bi [[Neudingen]] aös ´´Graf vo Fürschtèbärg´´ benamst. Er isch so zum Stammvatter vo dè Fürschtèbärger worrè.
Graf [[Konrad I. (Freiburg)|Konrad]] hèt mit dè zähringischè Güèter im [[Breisgau|Briisgau]] diè Liniè vo dè [[Grafen von Freiburg|Grafè vo Fryburg]] gründet. Sin jüngerè Bruder [[Heinrich I. (Fürstenberg)|Heinrich]] hèt s zähringische Erbe im [[Kinzig (Schwarzwald)|Kinzigdaal]] übbernoo, im Schwarzwald un uff dè Baar un hèt sich noch dè [[Burg Fürstenberg (Hüfingen)|Burg]] uff èm „[[Fürstenberg (Baar)|fürderschtè Bärg]]“ vom Höèzuug Längi bi [[Neudingen]] aös ´´Graf vo Fürschtèbärg´´ benamst. Er isch so zum Stammvatter vo dè Fürschtèbärger worrè.
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File:Burg Hohenurach gesehen vom Eppenzillfelsen.jpg|[[Burg Hoèuurach]]
Datei:Burg Hohenurach gesehen vom Eppenzillfelsen.jpg|[[Burg Hohenurach|Burg Hoèuurach]]
File:01, Burg Fürstenberg (Hüfingen).JPG|Burgstelle [[Burg Fürstenberg (Hüfingen)|Fürschtèbärg]]
Datei:01, Burg Fürstenberg (Hüfingen).JPG|Burgstelle [[Burg Fürstenberg (Hüfingen)|Fürschtèbärg]]
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Wöhrend sich d Grafè vo Fryburg vo allem i Ussenandersetzig mit Bürgerschaft vo dè uffschtrebendè Stadt [[Freiburg im Breisgau|Fryburg]] un [[Habsburg]]er aufgribbè hèn un schlièßlich im 15. Johrhundert uusgschtorbè sin, isch es Fürschtèbärger dank engè Aalänig a s [[Haus Habsburg|Huus Habsburg]] un èrè klugè Hürotsbolitik un mengè günschtigè Ärbgäng glungè, irèn territiorialè Bsitz z vovillfachè. Sit èm uusgehendè Mittelaalter hèt s Huus nit nu spöteri fürschtèbergischè Residenzort Donaueschingè mit hochbedütsamè [[Donauquelle|Donauquällè]] (1488) erworbè, sondern au so wichtigi Territoriè wiè diè [[Grafschaft Heiligenberg|Grofschaft Heiligèbärg]] (1543) un [[Landgrafschaft Stühlingen|Landgrofschaft Stüèlingè]] (1637/1639) odder diè [[Herrschaft Trochtelfingen|Herrschaft Trochtelfingè]] un [[Jungnau]] (1543), [[Meßkirch]], [[Burg Wildenstein (Leibertingen)|Wildèschtei]], [[Gundelfingen (Münsingen)|Gundelfingè]] un [[Neufra (Riedlingen)|Neufra]] (1627/1636) wy au Hewè (1637/1639).
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[[Schloss Donaueschingen|Schloss Donaueschingè]] isch bis hütt diè Hauptresidenz vo dè Fürschtè zu Fürschtèbärg blibbè, au [[Schloss Heiligenberg|Schloss Heiligèbärg]] ghört no zum Famillièbsitz. Diè nidderösterrychischi Herrschaft Weitra mit Sitz uff [[Schloss Weitra]] im [[Waldviertel|Waaldvirtel]] isch 1607 a diè Familliè Fürschtèbärg übergängè, welli bis 1848 diè [[Grundherrschaft|Grundhärrschaft]] inneka hèt un ebbèfalls immer no Eigètüümer vom Schloss un èm zuèghörigè Großgrundbesitz i dè Umgebig isch.
Während sich die Grafen von Freiburg vor allem in der Auseinandersetzung mit der Bürgerschaft der aufstrebenden Stadt [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]] und den [[Habsburg]]ern aufrieben und schließlich im 15. Jahrhundert ausstarben, gelang den Fürstenberg dank der engen Anlehnung an das [[Haus Habsburg]], einer klugen Heiratspolitik und mehrerer günstiger Erbgänge eine Vervielfachung ihres territorialen Besitzes. Seit dem ausgehenden Mittelalter erwarb das Haus nicht nur den späteren fürstenbergischen Residenzort Donaueschingen mit der hochbedeutsamen [[Donauquelle]] (1488), sondern auch so wichtige Territorien wie die [[Grafschaft Heiligenberg|Grafschaften Heiligenberg]] (1543) und der [[Landgrafschaft Stühlingen]] (1637/1639) oder die [[Herrschaft Trochtelfingen|Herrschaften Trochtelfingen]] und [[Jungnau]] (1543), [[Meßkirch]], [[Burg Wildenstein (Leibertingen)|Wildenstein]], [[Gundelfingen (Münsingen)|Gundelfingen]] und [[Neufra (Riedlingen)|Neufra]] (1627/1636) sowie Hewen (1637/1639).

[[Schloss Donaueschingen]] ist bis heute die Hauptresidenz des Fürsten zu Fürstenberg geblieben, auch [[Schloss Heiligenberg]] gehört noch zum Familienbesitz. Die niederösterreichische Herrschaft Weitra mit Sitz auf [[Schloss Weitra]] im [[Waldviertel]] gelangte 1607 an die Familie Fürstenberg, die bis 1848 die [[Grundherrschaft]] innehatte und ebenfalls immer noch Eigentümer des Schlosses und des dazugehörigen Großgrundbesitzes in der Umgebung ist.
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File:Donaueschingen Schloss.jpg|[[Schloss Donaueschingen]]
Datei:Donaueschingen Schloss.jpg|[[Schloss Donaueschingen|Schloss Donaueschingeè]]
File:Heiligenberg 039.JPG|[[Schloss Heiligenberg]] am Bodensee
Datei:Heiligenberg 039.JPG|[[Schloss Heiligenberg|Schloss Heiligèbärg]] am Boddèsee
File:Schloss weitra 01.jpg|[[Schloss Weitra]], Niederösterreich
Datei:Schloss weitra 01.jpg|[[Schloss Weitra]], Nidderöschterrych
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Eine größere Machtsteigerung der Familie resultierte aus diesen territorialen Zugewinnen zunächst nicht. In Erbteilungen wurden diese Territorien immer wieder auf verschiedene Linien aufgeteilt. Erst Fürst Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg-Stühlingen (1699–1762) gelang nach dem Aussterben der Linien in Heiligenberg (1716) und Meßkirch (1744) die Zusammenfassung der verschiedenen Herrschaftsgebiete zu einem fürstenbergischen Staat mit einheitlicher Verwaltung. Dabei wurde das 1488 erworbene Donaueschingen als neue Residenz ausgebaut. Bis zur Vereinigung der beiden badischen Markgrafschaften [[Baden-Durlach]] und [[Markgrafschaft Baden-Baden|Baden-Baden]] 1771 bildete Fürstenberg das zweitwichtigste Territorium im deutschen Südwesten.
È größeri Machtschteigerig vo Familliè resultyrt uss sellè territorialè Zuègwünn znägscht nit. In Ärbdeiligè wörred selli Territoriè immer wieder uff verschidni Liniè uffdeilt. Erscht Fürscht Joseph Wilhelm Ärnscht zu Fürschtèbärg-Stüèlingè (1699–1762) hèt noch èm Usschtärbè vo Linniè Heiligèbärg (1716) un Meßkirch (1744) d Zämmèfassig vo verschidnè Herrschaftsgebièt hèrrèchriègt, un dodèmit èn fürschtèbergischè Staat mit einheitlicher Vowaltig gschaffè. Dodèby isch s 1488 erworbene Donaueschingè als neui Residenz uusbaut worrè. Bis zu dè Voeinigung vo beidè badischè Markgrofschaftè [[Baden-Durlach|Badè-Durlach]] un [[Markgrafschaft Baden-Baden|Badè-Badè]] 1771 hèt Fürschtèbärg s zweitwichtigschte Territorium im dütschè Süèdweschtè bildet.


Während der [[Reformation]] trat Graf [[Wilhelm von Fürstenberg (Söldnerführer)|Wilhelm von Fürstenberg]] 1537 zum [[evangelisch]]en Glauben über, bereits 1549 erfolgte jedoch die Rückkehr zur [[römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]].
Während [[Reformation]] isch dè Graf [[Wilhelm von Fürstenberg (Söldnerführer)|Wilhelm vo Fürschtèbärg]] 1537 zum [[evangelisch]]è Glaubè übertrettè, scho 1549 abber widder zruck gangè i di [[römisch-katholische Kirche|römisch-katolischi Kirchè]].
Das Fürstenhaus konnte sich in seinen Territorien gegenüber dem ansässigen niederen Adel vollständig durchsetzen.<ref>Friedrich Uhlhorn, Walter Schlesinger: ''Die deutschen Territorien''. (= ''Handbuch der deutschen Geschichte'' 13) dtv, München 1984, ISBN 3-423-04213-3, S. 176.</ref> Am 31. Oktober 1723 war die Hauptstadt und Residenz von [[Stühlingen]] nach [[Donaueschingen]] verlegt worden, weil es ''zum Ueberblicke der Angelegenheiten besser gelegen als das entfernte Stühlingen''.<ref>Ernst Münch, Karl Fickler: ''Geschichte des Hauses und des Landes Fürstenberg''. Band 4, Karlsruhe 1847, S. 244.</ref>
S Fürschtèhuus hèt sich in sinnè Territoriè geggèüber èm aasässigè niderè Adel vollschtändig durrèsetzè könnè.<ref>Friedrich Uhlhorn, Walter Schlesinger: ''Die deutschen Territorien''. (= ''Handbuch der deutschen Geschichte'' 13) dtv, München 1984, ISBN 3-423-04213-3, S. 176.</ref> Am 31. Oktober 1723 isch d Hauptschtadt un Residenz vo [[Stühlingen|Stüèlingè]] noch Donaueschingè volegt worrè, weil s ''zum Ueberblicke der Angelegenheiten besser gelegen als das entfernte Stühlingen''.<ref>Ernst Münch, Karl Fickler: ''Geschichte des Hauses und des Landes Fürstenberg''. Band 4, Karlsruhe 1847, S. 244.</ref>


Durch Vereinigung aller Herrschaften unter dem „Fürst zu Fürstenberg“ [[Joseph (Fürstenberg-Stühlingen)|Josef Wilhelm Ernst]] entstand 1744 ein mit größeren deutschen Territorialstaaten vergleichbares Gebilde, dem es jedoch an territorialer und administrativer Geschlossenheit sowie äußerer Machtstellung fehlte. Die Herrschaft hatte etwa 85.000 Einwohner und war in 14 [[Oberamt (Fürstenberg)|Oberämter]] gegliedert. Der Regierung in Donaueschingen gehörten ein [[Kanzler (Mittelalter)|Kanzler]], drei [[Hofrat|Hof-]] und zwei [[Kammerrat|Kammerräte]] sowie der fürstliche [[Archivar]] an. Ihr unterstanden das Hofzahlamt und die Finanzverwaltung.<ref>Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.): ''Handbuch der Baden-württembergischen Geschichte''. Band 2: ''Die Territorien im alten Reich''. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 1995, ISBN 3-608-91466-8, S. 345.</ref>
Durch d Voeinigung vo allè Herrschaftè unter dèm „Fürscht zu Fürschtèbärg“ [[Joseph (Fürstenberg-Stühlingen)|Josef Wilhelm Ärnscht]] isch 1744 è mit größerè dütschè Territorialstaatè voglychbarè Gebilde, dem s abber a territoriaalè un adminischtradivè Gschlossèheit sowiè a üßerer Machtschtellig gfèèlt hèt. Diè Herrschaft hèt öppè 85.000 Ywooner ka un isch in 14 [[Oberamt (Fürstenberg)|Obberämter]] glideret gsi. Regyrig z Donaueschingè hèt èn [[Kanzler (Mittelalter)|Kanzler]], drei [[Hofrat|Hof-]] un zwei [[Kammerrat|Kammerröèt]] sowiè fürstlichi [[Archivar]] aaghört. Irè unterschtandè sin s Hofzaalamt un diè Finanzvowaltig.<ref>Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.): ''Handbuch der Baden-württembergischen Geschichte''. Band 2: ''Die Territorien im alten Reich''. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 1995, ISBN 3-608-91466-8, S. 345.</ref>
Fürst Josef Wilhelm Ernst mischte sich als kaiserlicher [[Prinzipalkommissar]] nur wenig in die Verwaltung seines Territoriums ein. Nachdem ihm als Parteigänger [[Karl VII. (HRR)| Karls VII.]] im [[Österreichischer Erbfolgekrieg|Österreichischen Erbfolgekrieg]] die Güter seiner Frau Maria Anna Gräfin von [[Waldstein (Adelsgeschlecht)|Waldstein]] in [[Böhmen]] konfisziert worden waren, trat er für eine rasche Beendigung des Krieges ein. Er führte im Auftrag des bayerischen Kurfürsten [[Maximilian III. Joseph (Bayern)|Max Joseph]] wenig erfolgreich Friedensverhandlungen mit [[Maria Theresia]].<ref>Alois Schmid: ''Max III. Joseph und die europäischen Mächte. Die Außenpolitik des Kurfürstentums Bayern von 1745–1765.'' Verlag Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-53631-1, S. 23 und [[passim]].</ref>
Fürscht Josef Wilhelm Ernst hèt sich als kaiserlichè [[Prinzipalkommissar]] nu wennig i d Vowaltig vo sim Territoriums ygmischt. Noochdem ihm als Parteigänger [[Karl VII. (HRR)| Karl VII.]] im [[Österreichischer Erbfolgekrieg|Österrychischè Ärbfolgechrièg]] d Güèter vo sinerè Frau Maria Anna Gräfin vo [[Waldstein (Adelsgeschlecht)|Waldschtei]] z [[Böhmen|Böhmè]] konfiszyrt worrè sin, isch er für è raschi Beendigung vo sellem Chrièg ytrettè. Er hèt im Ufftrag vom bayrischè Kurfürschtè [[Maximilian III. Joseph (Bayern)|Max Joseph]] wennig erfolgrych d Fridensvohandligè mit [[Maria Theresia]] gführt.<ref>Alois Schmid: ''Max III. Joseph und die europäischen Mächte. Die Außenpolitik des Kurfürstentums Bayern von 1745–1765.'' Verlag Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-53631-1, S. 23 und [[passim]].</ref>


Fürst [[Karl Joachim (Fürstenberg-Stühlingen)|Karl Joachim Aloys Franz de Paula]] floh 1798 und 1800 vor den [[Koalitionskriege|französischen Truppen]] auf seine Besitzung nach [[Schloss Weitra|Weitra]]. Nach dem frühen Tod des Fürsten wurde 1806 das fürstenbergische Territorium aufgrund der [[Rheinbundakte]] im Gefolge des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es [[Mediatisierung|mediatisiert]] und großteils dem [[Großherzogtum Baden]] zugeschlagen. Der am linken [[Donau]]ufer gelegene Landesteil ging an [[Hohenzollern-Hechingen]].<ref>László Strauss-Németh: ''Johann Wenzel Kalliwoda und die Musik am Hof von Donaueschingen''. Verlag Olms, Hildesheim 2005, ISBN 3-487-12975-2, Band 1: S. 15ff.</ref>
Fürscht [[Karl Joachim (Fürstenberg-Stühlingen)|Karl Joachim Aloys Franz de Paula]] isch 1798 un 1800 vor [[Koalitionskriege|französischè Truppè]] uff sini Bsitzung noch [[Schloss Weitra|Weitra]] gflüchtet. Noch èm früè Tod vom Fürscht isch 1806 s fürschtèbärgischi Territorium uffgrund vo dè [[Rheinbundakte|Rhybundaktè]] im Gfolge vom [[Reichsdeputationshauptschluss]] [[Mediatisierung|mediatisyrt]] un großdeils dem [[Großherzogtum Baden|Grossherzogdum Badè]] zuègschlagè worrè. am linkè [[Donau]]ufer glegni Landesdeil isch a [[Hohenzollern-Hechingen|Hohèzollerè-Hechingè]] gangè.<ref>László Strauss-Németh: ''Johann Wenzel Kalliwoda und die Musik am Hof von Donaueschingen''. Verlag Olms, Hildesheim 2005, ISBN 3-487-12975-2, Band 1: S. 15ff.</ref>


In [[Österreich-Ungarn]], genauer im [[Königreich Böhmen]] und in der [[Markgrafschaft Mähren]], hatten Mitglieder der Familie Fürstenberg hohe und höchste Ämter inne, so etwa das des Fürsterzbischofs von [[Erzbistum Olmütz|Olmütz]] oder des Bischofs von [[Bistum Brünn|Brünn]].
Z [[Österreich-Ungarn|Öschterrych-Ungarn]], gnauer im [[Königreich Böhmen|Könnigrych Böhmè]] un i [[Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Määrè]], hèn d Mitglyder vo Familliè Fürschtèbärg hohi un högschti Ämter ka, so öppè Fürschtärzbischof vom [[Erzbistum Olmütz|Olmütz]] odder vom Bischof vo [[Bistum Brünn|Brünn]].


1896 starb die schwäbische Stammlinie aus, die Leitung des vereinigten fürstlich fürstenbergischen Hauses ging auf [[Max Egon II. zu Fürstenberg]] über. Unter ihm wurde 1929 die böhmische [[Burg Křivoklát]] mit der Sammlung und der Bibliothek aus dem [[Palais Fürstenberg (Prag)|Palais Fürstenberg]] auf der [[Prager Kleinseite]] sowie das [[Schloss Lány]] an den [[Tschechoslowakei|tschechoslowakischen Staat]] verkauft.
1896 isch diè schwòbischi Stammlinniè uusgschtorbè, dodèmit isch d Leitig vom voeinigtè fürschtlich fürschtèbärgischè Huus uff dè [[Max Egon II. zu Fürstenberg|Max Egon II. vo Fürschtèbärg]] übbergangè. Unter ihm isch 1929 diè böhmischi [[Burg Křivoklát]] mit Sammlig un Bibliothek uss èm [[Palais Fürstenberg (Prag)|Palais Fürschtèbärg]] uff [[Prager Kleinseite|Praager Chlysitè]] sowiè s [[Schloss Lány]] a [[Tschechoslowakei|tschechoslowakischi Staat]] vokauft worrè.
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File:Krivoklat castle 01.jpg|[[Burg Křivoklát]]
Datei:Krivoklat castle 01.jpg|[[Burg Křivoklát]]
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Datei:Peter Stehlik 2011.07.30 007.JPG|[[Schloss Lány]]
File:Praha, Malá Strana, Fürstenberský palác 01.JPG|Palais Fürstenberg, Prag
Datei:Praha, Malá Strana, Fürstenberský palác 01.JPG|Palais Fürschtèbärg, Praag
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Der Verlust ihrer traditionellen Herrschaftsrechte tangierte die Stellung der Familie allenfalls kurzfristig. Fürst [[Karl Egon II. zu Fürstenberg|Karl Egon II.]] brachte durch eine dynastische Verbindung mit dem großherzoglich-badischen Haus seinen Status als erster Standesherr in Baden zum Ausdruck. Sein Sohn [[Karl Egon III. zu Fürstenberg|Karl Egon III.]] organisierte das fürstenbergische ''Forst- und Hüttenwesen'' streng nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Binnen weniger Jahre stieg er dadurch zu einem der reichsten Männer in Deutschland auf. Fürst Max Egon II. schließlich wandte seine Aufmerksamkeit vor allem der ''Fürstenbergbrauerei'' zu und baute sie zu einer der größten Brauereien des Deutschen Reiches aus („Tafelgetränk S.M. des Kaisers“). Was das Haus durch die Mediatisierung an staatlicher Stellung verloren hatte, versuchte es daneben durch kulturelle und soziale Aktivitäten auszugleichen. Mit den fürstlichen ''Instituten für Kunst und Wissenschaft'', bestehend aus Sammlungen, Archiv und Hofbibliothek, errichteten die Fürsten Karl Egon II. (1796–1854) und Karl Egon III. (1820–1892) eine der größten Privatsammlungen in Europa und machten diese der Öffentlichkeit zugänglich. 1921 schließlich etablierte Max Egon II. zu Fürstenberg die [[Donaueschinger Musiktage]], die sich zum wichtigsten Forum für zeitgenössische Musik entwickeln konnten. Unter dem Patronat von [[Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg|Joachim zu Fürstenberg]] (1923–2002) erlangten seit 1954 auch die [[CHI Donaueschingen|Donaueschinger Reitturniere]] internationale Bedeutung.
Voluscht vo irer traditionellè Herrschaftsrächt hèt d Stellig vo dè Familliè allenfalls kurzfrischtig tangyrt. Fürscht [[Karl Egon II. zu Fürstenberg|Karl Egon II.]] hèt durch è dynastischi Vobindig mit èm großherzoglich-badischè Huus sin Status als erschtè Standesherr z Badè zum Uusdruck brocht. Sin Sohn [[Karl Egon III. zu Fürstenberg|Karl Egon III.]] hèt s fürstèbärgischi ''Forscht- un Hüttèwäsèn'' streng nõch privatwirtschaftlichè Gsichtspünkt organisyrt. In wennigè Johr isch er dadurch zu einèm vo dè rychschtè Männer z Dütschland uffgschtigè. Fürscht Max Egon II. hèt schlièßlich sini Uffmerksamkeit vor allem ''Fürschtèbärgbrauerei'' zuègwendet und si zu einè vo gröschtè Brauereiè vom Dütschè Rych ausbaut („Tafelgetränk S.M. des Kaisers“). Was es Huus durch diè Mediatisyrig a staatlichõr Stellig volorè hèt, hèt s denebbè durch kulturelli un soziali Aktividätè uuszglychè vosuècht. Mit fürschtlichè ''Inschtitute für Kunscht un Wüssèschaft'', welli us Sammligè, Archiv un Hofbibliothek bschtoot, hèn d Fürschtè Karl Egon II. (1796–1854) un Karl Egon III. (1820–1892) eini vo gröschtè Privatsammligè z Europa errichtet un selli Öffentlichkeit zuègänglich gmacht. 1921 schlièßlich hèt dè Max Egon II. vo Fürschtèbärg diè [[Donaueschinger Musiktage|Donaueschingõr Musigdääg]] etablyrt, welli sich zum wichtigschtè Forum für zitgnössischi Musig entwicklè hèt könnè. Unter èm Patronaat vom [[Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg|Joachim zu Fürschtèbärg]] (1923–2002) hèn sit 1954 au diè [[CHI Donaueschingen|Donaueschinger Reitturniere]] internationali Bedütig erlangt.


Größere Teile ihres wirtschaftlichen und kulturellen Imperiums haben die Fürstenberg jedoch im Lauf der Zeit wieder veräußert, darunter schon 1867 Schloss [[Neufra]], 1869 Schloss [[Schloss Werdenberg (Trochtelfingen)|Trochtelfingen]] und ab den 1970er Jahren [[Burg Wildenstein (Leibertingen)|Burg Wildenstein]] und [[Schloss Meßkirch]] sowie umfangreichen Wald- und Landbesitz, zuletzt 2011 [[Schloss Hohenlupfen]] in [[Stühlingen]] mit Ländereien.
Größerei Deil vo irem wirtschaftlichè un kulturellè Imperiums hèn d Fürschtèbärg abber im Lauf vo dè Zit widder voüßeret, dorunter scho 1867 Schloss [[Neufra]], 1869 Schloss [[Schloss Werdenberg (Trochtelfingen)|Trochtelfingè]] un ab 1970er Joor [[Burg Wildenstein (Leibertingen)|Burg Wildèschtei]] un [[Schloss Meßkirch]] sowiè umfangrychi Wald- un Landbsitz, zuletscht 2011 [[Schloss Hohenlupfen|Schloss Hohèlupfè]] z [[Stühlingen|Stüèlingè]] mit Ländereiè. Sell Juwel, uff dèm d Fürschtèbärger i dè 1950er Johr iren Hauptwohnsitz ka hèn, isch für kolporyrti 2 Millionè Schwizer Frankè an èn [[Schleitheim|Schlaatemõr]] Grooßbuõ vokauft worrè, isch also sit 2011 in Schwizer Hand.
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File:Riedlingen Neufa Garten Schloss 2005.jpg|Schloss [[Neufra]]
Datei:Riedlingen Neufa Garten Schloss 2005.jpg|Schloss [[Neufra]]
File:Trochtelfingen-Schloss106003.jpg|Schloss [[Schloss Werdenberg (Trochtelfingen)|Trochtelfingen]]
Datei:Trochtelfingen-Schloss106003.jpg|Schloss [[Schloss Werdenberg (Trochtelfingen)|Trochtelfingè]]
File:Wildenstein-gedreht-geschnitten.JPG|[[Burg Wildenstein (Leibertingen)|Burg Wildenstein]]
Datei:Wildenstein-gedreht-geschnitten.JPG|[[Burg Wildenstein (Leibertingen)|Burg Wildèschtei]]
File:Schloss Messkirch 2012.JPG|[[Schloss Meßkirch]]
Datei:Schloss Messkirch 2012.JPG|[[Schloss Meßkirch]]
File:Schloss Hohenlupfen.jpg|[[Schloss Hohenlupfen]]
Datei:Schloss Hohenlupfen.jpg|[[Schloss Hohenlupfen|Schloss Hohèlupfè]]
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Von Beginn der 1980er Jahre an wurde die einzigartige und kulturhistorisch hochbedeutende [[Hofbibliothek Donaueschingen]] schrittweise veräußert. Zunächst kam es zum Verkauf einzelner, teilweise herausragender [[Manuskript|Handschriften]]. Während die verbliebenen Handschriften und [[Musikalien]] vom Land Baden-Württemberg 1992 geschlossen erworben wurden, wurde das übrige, darunter die einzigartige [[Inkunabel]]sammlung und der geschlossene Bestand der über 11.000 Drucke umfassenden Sammlung des berühmten Bibliophilen und Nestors der Altgermanistik, des in [[Morganatische Ehe|morganatischer Ehe]] mit der verwitweten Fürstin Elisabeth von Fürstenberg (1767–1822) verbundenen Freiherrn [[Joseph von Laßberg]] (1770–1865), von 1994 bis 2002 in mehreren Tranchen über verschiedene Auktionshäuser versteigert, nachdem Verhandlungen mit dem Land Baden-Württemberg über einen geschlossenen Ankauf gescheitert waren und dieses lediglich einen Teil der Inkunabeln vorab erworben hatte.<ref>Felix Heinzer (Hrsg.): ''Bewahrtes Kulturerbe „Unberechenbare Zinsen“. Katalog zur Ausstellung der vom Land Baden-Württemberg erworbenen Handschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek.'' Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart 1993; Klaus Graf, Der Tradition nicht verpflichtet. Ein Nachruf auf die Inkunabelsammlung der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek zu Donaueschingen. In: Badische Heimat 75 (1995), S. 319-331. Eine durchgesehene und aktualisierte Fassung mit Literaturnachträgen und einer Stellungnahme über die Eigenschaft der Laßbergschen Bibliothek als Kulturdenkmal ist unter [http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/don.htm online] abrufbar.</ref> 1999 wurde die Musikaliensammlung verkauft, 2002 die Sammlung mittelalterlicher Tafelgemälde, darunter der Wildensteiner Altar des [[Meister von Meßkirch|Meisters von Meßkirch]], diese sind heute Bestandteil der [[Sammlung Würth]] und ausgestellt in der [[Johanniterhalle]] in Schwäbisch Hall, 2004 folgte schließlich die Brauerei.<ref>Oliver Frank: ''Zur Sache: Wo bleibt die Verantwortung einstiger Landesherren'', in: Schwäbische Heimat 2002/2, S. 131.</ref>
Vo Aafang 1980er Johre isch diè einzigartigi un kulturhistorisch hochbedütendi [[Hofbibliothek Donaueschingen|Hofbibliothek Donaueschingè]] schrittwys voüßeret worrè. Znägscht isch es zum Vokauf vo einzelnè, deilwys herussragendè [[Manuskript|Handschriftè]] koo. Während diè voblibnè Handschriftè un [[Musikalien|Musikaliè]] vom Land Badè-Württèbärg 1992 gschlossè erworbè worrè sin, isch diè übrigi Sammlig vo §994 bis 2002 in meerèrè Tranchè übber verschidni Auktionshüüser voschteigeret worrè, drunter diè einzigartigi [[Inkunabel]]sammlig un gschlossni Bschtand vo dè übber 11.000 Drück umfassendi Sammlig vom Neschtor vo Altgermanischtik, dèm in [[Morganatische Ehe|morganatischè Ehi]] mit verwitwetè Fürschtin Elisabeth vo Fürschtèbärg (1767–1822) verbundnè Freiherr [[Joseph von Laßberg|Joseph vo Laßberg]] (1770–1865), nochdem Vohandligè mit èm Land Badè-Württèbärg übber èn gschlossnè Aakauf gschitteret sin un selligs nu èn Deil vo dè Inkunablè vorab erworbè hèt.<ref>Felix Heinzer (Hrsg.): ''Bewahrtes Kulturerbe „Unberechenbare Zinsen“. Katalog zur Ausstellung der vom Land Baden-Württemberg erworbenen Handschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek.'' Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart 1993; Klaus Graf, Der Tradition nicht verpflichtet. Ein Nachruf auf die Inkunabelsammlung der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek zu Donaueschingen. In: Badische Heimat 75 (1995), S. 319-331. È durrègluègti un aktualisyrti Fassig mit Literadurnochträäg un enèrè Stellignahm übber d Eigèschaft vo dè Laßbergschè Bibliotheek als Kulturdenkmool isch unter {{Internetquelle |url=http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/don.htm |titel=online |zugriff=2013-06-19 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131001125016/http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/don.htm |archiv-datum=2013-10-01}} abruèfbar.</ref> 1999 isch d Musikalièsammlig vokauft, 2002 diè Sammlig mittelalterlichè Dafelgmälde, dorunter Wildèschteiner Altaar vom [[Meister von Meßkirch|Meischter uss Meßkirch]], selli sin hütt Beschtandeil vo dè [[Sammlung Würth|Sammlig Würth]] un i [[Johanniterhalle|Johanniterhallè]] z Schwòbisch Hall uusgschtellt, 2004 isch schlièßlich d Brauerei.gfolget.<ref>Oliver Frank: ''Zur Sache: Wo bleibt die Verantwortung einstiger Landesherren'', in: Schwäbische Heimat 2002/2, S. 131.</ref>


In Donaueschingen zu besichtigen ist die historische ''Naturkundesammlung'' mit [[Fossilien]] und Mineralien, präparierten Tieren und die ''Sammlung zur Geschichte des Hauses Fürstenberg'' sowie ''Moderne Kunst'', in einem eigens dazu erbauten historischen Museumsgebäude nahe beim Schloss, die ''Hofbibliothek'' ist dem Publikum zu den Öffnungszeiten zugänglich.
Z Donaueschingè z besichtigè isch diè historischi ''Naturkundesammlig'' mit [[Fossilien|Fossiliè]] un Mineraliè, präboryrti Dyr un diè ''Sammlig zu dè Gschichtè vom Huus Fürschtèbärg'' sowiè ''Moderni Kunscht'', in èm eigens dozuè erbautè historischè Museumsgebäude nõch bim Schloss, wo d ''Hofbibliotheek'' dèm Publikum zu dè Öffnigszitè zuègänglich isch.


== Dè Uffschtyg i dè Reichsfürschtèschtand ==
== Der Aufstieg in den Reichsfürstenstand ==
Die Fürstenberger gehörten dem [[Reichsgraf]]enstand an. 1664 wurden [[Hermann Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Hermann Egon]] aus der Linie Fürstenberg-Heiligenberg und seine geistlichen Brüder [[Franz Egon von Fürstenberg-Heiligenberg|Franz Egon]] (Bischof von Straßburg) und [[Wilhelm Egon von Fürstenberg-Heiligenberg|Wilhelm Egon]] (Kardinal) von Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold]] in den Fürstenstand erhoben.<ref>Johann Jacob Moser: ''Von denen Teutschen Reichs-Ständen…'', Frankfurt a. M. 1767, S. 70; C.B.A. Fickler: ''Kurze Geschichte der Häuser Fürstenberg, Geroldseck und von der Leyen'', Karlsruhe 1844, S. 17/18</ref>
D Fürschtèbärger hèn zum [[Reichsgraf]]èschtand ghört. 1664 sin dè [[Hermann Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Hermann Egon]] us Linniè Fürschtèbärg-Heiligèbärg un sini geischtlichi Brüèder [[Franz Egon von Fürstenberg-Heiligenberg|Franz Egon]] (Bischof vo Strooßburg) un [[Wilhelm Egon von Fürstenberg-Heiligenberg|Wilhelm Egon]] (Kardinal) vum Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold]] i Fürschtèschtand erhoben worrè.<ref>Johann Jacob Moser: ''Von denen Teutschen Reichs-Ständen…'', Frankfurt a. M. 1767, S. 70; C.B.A. Fickler: ''Kurze Geschichte der Häuser Fürstenberg, Geroldseck und von der Leyen'', Karlsruhe 1844, S. 17/18</ref>
Nachdem die Linie Fürstenberg-Heiligenberg 1716 ausgestorben war, wurden die Grafen [[Froben Ferdinand (Fürstenberg-Mößkirch)|Froben Ferdinand zu Fürstenberg-Mößkirch]] und [[Joseph (Fürstenberg-Stühlingen)|Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg-Stühlingen]] durch Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] zu [[Reichsfürst]]en ernannt.<ref>Johann Jacob Moser: ''Von denen Teutschen Reichs-Ständen…'', Frankfurt a. M. 1767, S. 237</ref>
Nochdem diè Linniè Fürschtèbärg-Heiligèbärg 1716 uusgschtorbè isch, sin diè Grafè [[Froben Ferdinand (Fürstenberg-Mößkirch)|Frobè Ferdinand zu Fürschtèbärg-Mößkirch]] un [[Joseph (Fürstenberg-Stühlingen)|Joseph Wilhelm Ärnscht zu Fürschtèbärg-Stüèlingè]] durch Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] zu [[Reichsfürst|Reichsfürschtè]]en ernennt worrè.<ref>Johann Jacob Moser: ''Von denen Teutschen Reichs-Ständen…'', Frankfurt a. M. 1767, S. 237</ref>


== Grafè un Fürschtè vo Fürschtèbärg-Heiligèbärg ==
== Grafen und Fürsten von Fürstenberg-Heiligenberg ==
[[Bild:D-Heiligenberg (Bodenseekreis) - Joachim Graf zu Fuerstenberg.jpg|miniatur|Joachim Graf zu Fürstenberg (1538–1598)]]
[[Datei:D-Heiligenberg (Bodenseekreis) - Joachim Graf zu Fuerstenberg.jpg|miniatur|Joachim Graf zu Fürschtèbärg (1538–1598)]]
[[Bild:D-Heiligenberg (Bodenseekreis) - Carl Egon II Fuerst zu Fuerstenberg.jpg|miniatur|Carl Egon II. Fürst zu Fürstenberg (1796–1854)]]
[[Datei:D-Heiligenberg (Bodenseekreis) - Carl Egon II Fuerst zu Fuerstenberg.jpg|miniatur|Carl Egon II. Fürscht zu Fürschtèbärg (1796–1854)]]
Die Grafschaft Fürstenberg-Heiligenberg wurde 1559 von der Grafschaft Fürstenberg-Baar abgespalten. Von Fürstenberg-Heiligenberg spaltete sich 1617 die Linie Fürstenberg-Donaueschingen ab, die jedoch bereits 1698 zum mittlerweile (1664) zum Fürstentum erhobenen Fürstenberg-Heiligenberg zurückfiel. Die gesamte Linie fiel 1716 an die Fürsten von Fürstenberg-Fürstenberg.
D Grafschaft Fürschtèbärg-Heiligèbärg isch 1559 vo Grafschaft Fürschtèbärg-Baar abgschpaaltè worrè. Vo Fürschtèbärg-Heiligèbärg hèn sich 1617 abgschpaaltè vo Linniè Fürschtèbärg-Donaueschingè, welli abber scho 1698 zum mitlerwyl (1664) zum Fürschtètum erhobnè Fürschtèbärg-Heiligèbärg zruck kait isch. Diè gsamti Linniè isch 1716 a diè Fürschtè vo Fürschtèbärg-Fürschtèbärg zruck kait.
* 1559–1598 [[Joachim (Fürstenberg-Heiligenberg)|Joachim]], Graf
* 1559–1598 [[Joachim (Fürstenberg-Heiligenberg)|Joachim]], Graf
* 1598–1617 [[Friedrich V. (Fürstenberg-Heiligenberg)|Friedrich V.]], Graf
* 1598–1617 [[Friedrich V. (Fürstenberg-Heiligenberg)|Friedrich V.]], Graf
* 1617–1618 [[Wilhelm II. (Fürstenberg-Heiligenberg)|Wilhelm II.]], Graf
* 1617–1618 [[Wilhelm II. (Fürstenberg-Heiligenberg)|Wilhelm II.]], Graf
* 1618–1635 [[Egon VIII. (Fürstenberg-Heiligenberg)|Egon VIII.]], Graf
* 1618–1635 [[Egon VIII. (Fürstenberg-Heiligenberg)|Egon VIII.]], Graf
* gemeinsami Regyrig:
* gemeinsame Regierung:
** 1635–1652 [[Ernst Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Ernst Egon]], Graf
** 1635–1652 [[Ernst Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Ernst Egon]], Graf
** 1635–1674 [[Hermann Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Hermann Egon]], Graf, seit 1664 Fürst
** 1635–1674 [[Hermann Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Hermann Egon]], Graf, sit 1664 Fürscht
** 1635–1662 [[Ferdinand Friedrich Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Ferdinand Friedrich Egon]], Graf
** 1635–1662 [[Ferdinand Friedrich Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Ferdinand Friedrich Egon]], Graf
* gemeinsami Regyrig:
* gemeinsame Regierung:
** 1662–1676 [[Maximilian Joseph (Fürstenberg-Heiligenberg)|Maximilian Joseph]]
** 1662–1676 [[Maximilian Joseph (Fürstenberg-Heiligenberg)|Maximilian Joseph]]
** 1674–1716 [[Anton Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Anton Egon]], Fürst
** 1674–1716 [[Anton Egon (Fürstenberg-Heiligenberg)|Anton Egon]], Fürscht


== Stammlinniè vo dè Fürschtèberger Linniè zu Mèßkirch-Wildèschtei ==
== Stammlinie der Fürstenberger Linie zu Meßkirch-Wildenstein ==
* 1.1 Wratislaus II. † 1642, Sohn des Christoph II. von Fürstenberg, Stifter der Fürstenberger Linie zu Meßkirch-Wildenstein, ∞ a) Johanna Eleonora, Erbin von [[Hayingen]] und [[Neufra (Riedlingen)|Neufra]], Tochter des Froben Christoph Graf von [[Grafen von Helfenstein|Helfenstein]], Freiherr von und zu [[Gundelfingen (Adelsgeschlecht)|Gundelfingen]] ∞ b) Franzisca Carolina, Erbin von [[Meßkirch]] und [[Burg Wildenstein (Leibertingen)|Wildenstein]], Tochter des Rudolf III. Graf von [[Grafen von Helfenstein|Helfenstein-Wiesensteig]]
* 1.1 Wratislaus II. † 1642, Sohn vom Christoph II. vo Fürschtèbärg, Stifter vo dè Fürschtènbärger Linniè zu Mèßkirch-Wildèschtei, ∞ a) Johanna Eleonora, Erbin vo [[Hayingen|Hayingè]] un [[Neufra (Riedlingen)|Neufra]], Döchter vom Frobè Christoph Graf vo [[Grafen von Helfenstein|Helfèschtei]], Freiherr von un zuè [[Gundelfingen (Adelsgeschlecht)|Gundelfingè]] ∞ b) Franzisca Carolina, Erbin vo Mèßkirch un Wildèschtei, Döchter vom Rudolf III. Graf vo [[Grafen von Helfenstein|Helfèschtei-Wisèschteig]]
* 2.1 Franz Christoph † 1671
* 2.1 Franz Christoph † 1671
* 3.1 [[Froben Ferdinand (Fürstenberg-Mößkirch)|Froben Ferdinand]] 1664-1741; Reichsfürst 1716-1741
* 3.1 [[Froben Ferdinand (Fürstenberg-Mößkirch)|Frobè Ferdinand]] 1664-1741; Reichsfürscht 1716-1741
* 4.1 [[Karl Friedrich (Fürstenberg-Mößkirch)|Karl Friedrich]] 1714–1744; Reichsfürst 1741-1744; stirbt kinderlos
* 4.1 [[Karl Friedrich (Fürstenberg-Mößkirch)|Karl Fridrich]] 1714–1744; Reichsfürscht 1741-1744; stirbt ohni Chind
** 3.2 Karl Egon
** 3.2 Karl Egon
** 3.3 Philipp Karl
** 3.3 Philipp Karl
** 2.2 Froben Maria
** 2.2 Frobè Maria
** 2.3 Ferdinand Rudolf
** 2.3 Ferdinand Rudolf


== Fürschtè zuè Fürschtèbärg uss dè Stüèlinger Linniè ==
== Fürsten zu Fürstenberg aus der Stühlinger Linie ==
* [[Joseph (Fürstenberg-Stühlingen)|Josef Wilhelm Ernst]] (1699–1762)
* [[Joseph (Fürstenberg-Stühlingen)|Josef Wilhelm Ernst]] (1699–1762)
* [[Joseph Wenzel (Fürstenberg-Stühlingen)|Josef Wenzel]] (1728–1783)
* [[Joseph Wenzel (Fürstenberg-Stühlingen)|Josef Wenzel]] (1728–1783)
* [[Joseph Maria (Fürstenberg-Stühlingen)|Joseph Maria Benedikt Karl]] (1758–1796)
* [[Joseph Maria (Fürstenberg-Stühlingen)|Joseph Maria Benedikt Karl]] (1758–1796)
* [[Karl Joachim (Fürstenberg-Stühlingen)|Karl Joachim Aloys Franz de Paula]] (1771–1804)<ref>[http://genealogy.euweb.cz/furstbg/furstenbg3.html Stammtafel]</ref>
* [[Karl Joachim (Fürstenberg-Stühlingen)|Karl Joachim Aloys Franz de Paula]] (1771–1804)<ref>[http://genealogy.euweb.cz/furstbg/furstenbg3.html Stammtafle] uf genealogy.euweb.cz</ref>


== Mediatisyrti Fürschtè un badischi Standesherrè ==
== Mediatisierte Fürsten und badische Standesherren ==
Als [[Standesherr (Deutscher Bund)|Standesherren]] genossen die seit 1806 [[Mediatisierung|mediatisierten]] Fürsten zu Fürstenberg gemäß dem Artikel XIV der [[Deutsche Bundesakte|Deutschen Bundesakte]] von 1815 noch zahlreiche Sonderrechte, die zwar in der [[Deutsche Revolution 1848/1849|Märzrevolution]] weitgehend verloren gingen, jedoch blieb die Anwartschaft auf einen Sitz in den ersten Kammer der [[Badische Ständeversammlung|Badischen Ständeversammlung]] bis 1918 bestehen.
Als [[Standesherr (Deutscher Bund)|Standeshèrrè]] hèn diè sit 1806 [[Mediatisierung|mediatisyrtè]] Fürschtè zuè Fürschtèbärg gmäß èm Artikel XIV vo dè [[Deutsche Bundesakte|Dütschè Bundesaktè]] vo 1815 no zaalrychi Sonderrächt gnossè, welli zwar i [[Deutsche Revolution 1848/1849|Märzrevolution]] witgehend voloorè gangè sin, abber diè Aawartschaft uff èn Sitz i erschtè Kammer vo dè [[Badische Ständeversammlung|Badischè Ständevosammlig]] hèt bis 1918 bschtandè.


Nachfolgend die Liste der Fürsten zu Fürstenberg als badische Standesherren bis zum Untergang der Monarchie 1918:
Nochfolgend diè Lischtè vo dè Fürschtè zu Fürschtèbärg als badischi Standesherrè bis zum Untergang vo dè Monarchy 1918:
* 1804–1854 [[Karl Egon II. zu Fürstenberg]] (1796-1854), Vizepräsident der Ersten Kammer der badischen Ständeversammlung
* 1804–1854 [[Karl Egon II. zu Fürstenberg|Karl Egon II: zu Fürschtèbärg]] (1796-1854), Vizebräsident vo dè Erschtè Kammer vo dè badischè Ständevosammlig
* 1854–1892 [[Karl Egon III. zu Fürstenberg]] (1820-1892), Präsident des Vereins der deutschen Standesherren
* 1854–1892 [[Karl Egon III. zu Fürstenberg|Karl Egon III. zu Fürschtèbärg]] (1820-1892), Bräsident vom Vorein vo dütschè Standesherrè
* 1892–1896 [[Karl Egon IV. zu Fürstenberg]] (1852–1896), Standesherr und Politiker
* 1892–1896 [[Karl Egon IV. zu Fürstenberg|Karl Egon IV. zu Fürschtèbärg]] (1852–1896), Standesherr un Bolitiker
* 1896–1918 [[Max Egon II. zu Fürstenberg]] (1863–1941), Standesherr und Politiker
* 1896–1918 [[Max Egon II. zu Fürstenberg|Max Egon II: zu Fürschtèbärg]] (1863–1941), Standesherr un Bolitiker


== Chefs des Hauses Fürstenberg ==
== Cheffè vom Huus Fürschtèbärg ==
Nach dem Untergang der Monarchie in der [[Novemberrevolution]] wurden sämtliche öffentlich-rechtlichen Adelsprivilegien abgeschafft. Im privatrechtlichen Sinne besteht das ''Haus Fürstenberg'' jedoch bis heute weiter. Die bisherigen Adelsbezeichnungen wurden 1919 zu Bestandteilen des bürgerlichen Familiennamens erklärt. Im Fall des Hauses Fürstenberg tragen seitdem alle Mitglieder den bürgerlich-rechtlichen Familiennamen ''Prinz'' bzw. ''Prinzessin zu Fürstenberg''. Der jeweilige Chef des Hauses tritt jedoch in der Öffentlichkeit weiterhin mit dem historischen Primogeniturtitel ''Fürst'' im Namen auf, welcher seit 1941 (mit dem Tod Max Egon II.) kein Bestandteil des bürgerlichen Namens mehr ist.
Noch èm Untergang vo Monarchy i dè [[Novemberrevolution|Novèmberrevolution]] sin sämtlichi öffentlich-rechtlichi Adelsprivilegiè abgschafft worrè. Im privaträchtlichè Sinn beschtoht s ''Huus Fürschtèbärg'' abber bis hütt witer. Diè bisherigè Adelsbezeichnigè sin 1919 zu Beschtanddeil vom bürgerlichè Familliènnamè erklärt worrè. Im Fall vom Huus Fürschtèbärg träget sitdem alli Mitglyder bürgerlich-rechtliche Familliènnamè ''Prinz'' bzw. ''Prinzessin zu Fürschtèbärg''. jewylige Chef vom Huus drettet abber i Öffentlichkeit witerhin mit èm historischè Primogeniturtitel ''Fürscht'' im Namè uff, wellè sit 1941 (mit èm Tod Max Egon II.) kein Bschtandteil vom bürgerlichè Namè mee isch.


Fürst Max Egon II. durfte nach 1919 gemäß den gesetzlichen Bestimmungen als bürgerlichen Namen ''Fürst zu Fürstenberg'' weiterverwenden. Ob der Name mit dem an den [[Erstgeburtstitel]] ''Fürst'' erinnernden Namensbestandteil danach noch für einzelne Nachfolger amtlich wurde oder ob der Familienname ''Prinz zu Fürstenberg'' stets die amtliche Form des Namens bei allen Chefs des Hauses nach 1941 blieb, ist unklar.
Fürscht Max Egon II. hèt no 1919 gmäß gsetzlichè Bschtimmungè als bürgerlichè Namè ''Fürscht zu Fürschtèbärg'' witervowendet. Ob Namè mit èm a [[Erstgeburtstitel|Erschtgeburtstitel]] ''Fürscht'' erinnerndè Namensbeschtandteil denoch no für einzelni Nochfolger amtlich worrè isch odder ob Familliènamè ''Prinz zu Fürschtèbärg'' stets diè amtlichi Form vo dèm Namè bi allè Cheffè vo dèm Huus noch 1941 blibbè isch, blybt unklar.


* 1918–1941 [[Max Egon II. zu Fürstenberg]] (1863–1941), Unternehmer und Politiker
* 1918–1941 [[Max Egon II. zu Fürstenberg|Max Egon II. zu Fürschtèbärg]] (1863–1941), Unternemmer un Bolitiker
* 1941–1973 [[Karl Egon V. zu Fürstenberg]] (1891–1973), Unternehmer und Politiker
* 1941–1973 [[Karl Egon V. zu Fürstenberg|Karl Egon V. zu Fürschtèbärg]] (1891–1973), Unternemmer un Bolitiker
* 1973–2002 [[Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg|Joachim Egon zu Fürstenberg]], Unternehmer
* 1973–2002 [[Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg|Joachim Egon Fürscht zu Fürschtèbärg]], Unternemmer
* seit 2002 [[Heinrich Fürst zu Fürstenberg|Heinrich zu Fürstenberg]] (* 1950), Unternehmer
* 2002–2024 [[Heinrich Fürst zu Fürstenberg|Heinrich zu Fürschtèbärg]] (1950–2024), Unternemmer
* sit 2024 Christian zu Fürschtèbärg (* 1977)


== Witeri bedütendi Persönlichkeitè vo dèm Huus ==
== Weitere bedeutende Persönlichkeiten des Hauses ==
* [[Wratislaw I. von Fürstenberg]] (1584-1631), Offizier in spanischen und österreichischen Diensten, sowie Diplomat und zuletzt Hofratspräsident
* [[Wratislaw I. von Fürstenberg|Wratislaw I. vo Fürschtèbärg]] (1584–1631), Offizyr i spanischè un österreichischè Armee, sowiè Diplomaat un zletscht Hofrotsbräsident
* [[Karl Aloys zu Fürstenberg]], (1760-1799), [[Feldmarschalleutnant]]
* [[Karl Aloys zu Fürstenberg|Karl Aloys zuè Fürschtèbärg]], (1760–1799), [[Feldmarschalleutnant|Fäldmarschalllütnant]]
* [[Elisabeth zu Fürstenberg]], (1767-1822), Sprecherin der mediatisierten Reichsfürsten auf dem [[Wiener Kongress]]
* [[Elisabeth zu Fürstenberg|Elisabeth zuè Fürschtèbärg]], (1767–1822), Sprecherin vo mediatisyrtè Reichsfürschtè uff èm [[Wiener Kongress|Wyner Kongrss]]
* [[Josefa zu Fürstenberg-Weitra]] (1776–1848), Fürstin von und zu Liechtenstein
* [[Josefa zu Fürstenberg-Weitra|Josefa zuè Fürschtèbärg]] (1776–1848), Fürschtin von un zuè Lièchtèschtei
* [[Friedrich Egon von Fürstenberg]] (1812–1892), Erzbischof von Olmütz
* [[Friedrich Egon von Fürstenberg|Fridrich Egon vo Fürschtèbärg]] (1812–1892), Erzbischof vo Olmütz
* [[Max Egon I. zu Fürstenberg]] (1822–1873), Politiker
* [[Max Egon I. zu Fürstenberg|Max Egon I. zuè Fürschtèbärg]] (1822–1873), Bolitiker
* [[Ira von Fürstenberg]] (* 1940), Schauspielerin
* [[Ira von Fürstenberg|Ira vo Fürschtèbärg]] (* 1940), Schauschpillerin

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== Einzelnochwys ==
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== Literadur ==
== Literadur ==
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* {{BLKÖ|Fürstenberg|5|14}}
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== Weblinggs ==
== Weblingg ==
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* [http://webuser.fh-furtwangen.de/~vs-fg/do/ff/ff-hist.htm Kurze Geschichte des Fürstenhauses]
* [http://webuser.fh-furtwangen.de/~vs-fg/do/ff/ff-hist.htm Churzi Gschicht vom Fürstehuus]
* Wappen der Grafen von Fürstenberg in [http://codicon.digitale-sammlungen.de//Blatt_bsb00001755,00120.html Ortenburger Wappenbuch von 1466] / [http://codicon.digitale-sammlungen.de//Blatt_bsb00001650,00171.html Wappen deutscher Geschlechter Augsburg ? 1475] / [http://codicon.digitale-sammlungen.de//Blatt_bsb00020447,00818.html Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554-1568]
* Wappen der Grafen von Fürstenberg in [http://codicon.digitale-sammlungen.de//Blatt_bsb00001755,00120.html Ortenburger Wappenbuch von 1466] / [http://codicon.digitale-sammlungen.de//Blatt_bsb00001650,00171.html Wappen deutscher Geschlechter Augsburg 1475] / [http://codicon.digitale-sammlungen.de//Blatt_bsb00020447,00818.html Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568]
* [http://www.haus-fuerstenberg.de/familie.html Homepage der fürstlichen Familie]
* [https://web.archive.org/web/20111222161227/http://www.haus-fuerstenberg.de/familie.html Website vo de fürstliche Familie]
* [http://www.schloss-weitra.at/page.asp/1272.htm Geschichte des Hauses Fürstenberg auf der Homepage von Schloß Weitra]
* [http://www.schloss-weitra.at/page.asp/1272.htm Gschicht vom Huus Fürstebärg uf de Website vom Schloß Weitra]
* [http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0011 Stammtafel der Fürsten von Fürstenberg]
* [https://web.archive.org/web/20131022033936/http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0011 Stammtafle vo de Fürste vo Fürstebärg]


== Einzelnochwys ==
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Aktuälli Version vom 18:33, 11. Jul. 2024

Stammwappè vo dè Fürschtèbärger i dè Zürcher Wappèrollè (ca. 1340)
Wappè vo dè Fürschtèbärger a dè Doonauquällè

Diè Fürschtèbärger, bis 1918 Fürschtè zuè Fürschtèbärg, sin è süèddütsches Adelsgschlächt vom Hochadel, wo Bsitzigè z Dütschland zwischè Schwarzwald, Hochrhy, Bodèsee un dè Schwäbischè Alb kaa hèt un deils au hüt no dört liget. Drübber usè hèn d Fürschtèbärger grooßi Bsitzigè i dè österrychischè Erbländer kaa – besunders z Böömè.

Mit èm Fürschtèdum Fürschtèbärg hèn si bis 1806 eins vo dè grööschtè Territoriè im dütschè Süèdweschtè bsässè. Internationalè Ruèf hèn d Fürschtèbärger unter anderem durch diè Fürschtlich-Fürschtèbärgischi Brauerei erlangt. Als Eigètüümer vo eini vo dè grööschtè privatè Kunschtsammligè z Europa sowiè als Gründer un Patron vo dè Donaueschinger Musigdääg un dè Donaueschinger Rittdurnyr hèn si sich ebbèso èn Namè gmacht. Z Donaueschingè wohnet si sit 1488 im Schloss Donaueschingè, nochdem si d Burg Entèburg voloo hèn.

Mit èm Schloss Heiligèbärg bsitzt s Huus Fürschtèbärg nebbèby eins vo dè bedütendschtè Denkmöler vo dè Renaissance nördlich vo dè Alpè. Diè wirtschaftlichè Grundlagè vo dè Familliè liget vo allem in èm umfangrychè Waldbesitz. Allerdings löset sich diè Bsitzdüümer vom Fürschtèhuus Fürschtèbärg sit dè Amtsübernaam vom Heinrich zuè Fürschtèbärg langsam, abber stetig in Luft uff.

Diè Familliè isch nit mit dè Freiherrè vo Fürschtèbärg uss Weschtfaalè vowandt.

Diè brivaati Vowendig vom Titel Fürscht reschpektiv Fürschtin, Prinz odder Prinzessin als Deil vo nèm Namè isch im Huus Fürschtèbärg no üblich, dè (inoffizièlle) Titel luttet hütt: Fürscht zu Fürschtèbärg, Landgraf i dè Baar un zu Stüèlingè, Graf zu Heiligèbärg un Werdebärg. Sit èm Johr 2002 stönn Heinrich Fürscht zu Fürschtèbärg un Chrischtian Ärbprinz zu Fürschtèbärg èm Fürschtèhuus vor. Volksdümlich sait mo ihm »Chef des Hauses«. Sitz vo dè Residenz vo dè Familliè isch sit 1723 Doonaueschingè, iri Graablegi isch z Neudingè.

S Fürschtèdum vor dè Mediatisyrig
S Fürschtèbärg-Wappè vo Johann Siebmacher
Gränzschtei zwischè Fürschtèbärg un èm Klooschter St. Bläsi (1767)

Diè Grafè un Fürschtè zu Fürschtèbärg lönn sich mit einigẽr Wohrschinlichkeit uff diè fränkischi Grafèfamilliè vo dè Unruochinger zruckfüürè, welli zu dè Zit vom Karl dem Großè im dütschè Süèdweschtè wichtigi Funktionè i dè Landesvowaltig inne gha hèn. Eidütig nõchwysbar sin d Fürschtèbärger sit èm 11. Johrhundert als Grafè vo Uurach uff dè Schwäbischè Alb un i dè Gegènd vom mittlerè Negõr.

Diè Fürschtèbärger sin è Sitèliniè vo dè Grafè vo Uurach un stammesvowand mit dè Grafè vo Achalm. Dè mit Agnes, Döchter vom Berthold IV. vo Zähringè, vohürõtete Graf Egino IV. vo Uurach hèt 1218 èn großè Deil vo sim Bsitz vo dè Herzög vo Zähringè, well Berthold V. kinderloos voschtorbè isch un somit diè Zähringẽr Hauptliniè erloschè gsi isch. Diè Ärbschaftè uff dè Baar un im Schwarzwald hèn dè Grundschtock vo dè Sitèliniè vo dè Fürschtèbärger bildet.

Graf Konrad hèt mit dè zähringischè Güèter im Briisgau diè Liniè vo dè Grafè vo Fryburg gründet. Sin jüngerè Bruder Heinrich hèt s zähringische Erbe im Kinzigdaal übbernoo, im Schwarzwald un uff dè Baar un hèt sich noch dè Burg uff èm „fürderschtè Bärg“ vom Höèzuug Längi bi Neudingen aös ´´Graf vo Fürschtèbärg´´ benamst. Er isch so zum Stammvatter vo dè Fürschtèbärger worrè.

Wöhrend sich d Grafè vo Fryburg vo allem i dè Ussenandersetzig mit dè Bürgerschaft vo dè uffschtrebendè Stadt Fryburg un dè Habsburger aufgribbè hèn un schlièßlich im 15. Johrhundert uusgschtorbè sin, isch es dè Fürschtèbärger dank dè engè Aalänig a s Huus Habsburg un èrè klugè Hürotsbolitik un mengè günschtigè Ärbgäng glungè, irèn territiorialè Bsitz z vovillfachè. Sit èm uusgehendè Mittelaalter hèt s Huus nit nu dè spöteri fürschtèbergischè Residenzort Donaueschingè mit dè hochbedütsamè Donauquällè (1488) erworbè, sondern au so wichtigi Territoriè wiè diè Grofschaft Heiligèbärg (1543) un dè Landgrofschaft Stüèlingè (1637/1639) odder diè Herrschaft Trochtelfingè un Jungnau (1543), Meßkirch, Wildèschtei, Gundelfingè un Neufra (1627/1636) wy au Hewè (1637/1639).

Schloss Donaueschingè isch bis hütt diè Hauptresidenz vo dè Fürschtè zu Fürschtèbärg blibbè, au Schloss Heiligèbärg ghört no zum Famillièbsitz. Diè nidderösterrychischi Herrschaft Weitra mit Sitz uff Schloss Weitra im Waaldvirtel isch 1607 a diè Familliè Fürschtèbärg übergängè, welli bis 1848 diè Grundhärrschaft inneka hèt un ebbèfalls immer no Eigètüümer vom Schloss un èm zuèghörigè Großgrundbesitz i dè Umgebig isch.

È größeri Machtschteigerig vo dè Familliè resultyrt uss sellè territorialè Zuègwünn znägscht nit. In Ärbdeiligè wörred selli Territoriè immer wieder uff verschidni Liniè uffdeilt. Erscht Fürscht Joseph Wilhelm Ärnscht zu Fürschtèbärg-Stüèlingè (1699–1762) hèt noch èm Usschtärbè vo dè Linniè Heiligèbärg (1716) un Meßkirch (1744) d Zämmèfassig vo dè verschidnè Herrschaftsgebièt hèrrèchriègt, un dodèmit èn fürschtèbergischè Staat mit einheitlicher Vowaltig gschaffè. Dodèby isch s 1488 erworbene Donaueschingè als neui Residenz uusbaut worrè. Bis zu dè Voeinigung vo dè beidè badischè Markgrofschaftè Badè-Durlach un Badè-Badè 1771 hèt Fürschtèbärg s zweitwichtigschte Territorium im dütschè Süèdweschtè bildet.

Während dè Reformation isch dè Graf Wilhelm vo Fürschtèbärg 1537 zum evangelischè Glaubè übertrettè, scho 1549 abber widder zruck gangè i di römisch-katolischi Kirchè. S Fürschtèhuus hèt sich in sinnè Territoriè geggèüber èm aasässigè niderè Adel vollschtändig durrèsetzè könnè.[1] Am 31. Oktober 1723 isch d Hauptschtadt un Residenz vo Stüèlingè noch Donaueschingè volegt worrè, weil s zum Ueberblicke der Angelegenheiten besser gelegen als das entfernte Stühlingen.[2]

Durch d Voeinigung vo allè Herrschaftè unter dèm „Fürscht zu Fürschtèbärg“ Josef Wilhelm Ärnscht isch 1744 è mit größerè dütschè Territorialstaatè voglychbarè Gebilde, dem s abber a dè territoriaalè un adminischtradivè Gschlossèheit sowiè a üßerer Machtschtellig gfèèlt hèt. Diè Herrschaft hèt öppè 85.000 Ywooner ka un isch in 14 Obberämter glideret gsi. Dè Regyrig z Donaueschingè hèt èn Kanzler, drei Hof- un zwei Kammerröèt sowiè dè fürstlichi Archivar aaghört. Irè unterschtandè sin s Hofzaalamt un diè Finanzvowaltig.[3] Fürscht Josef Wilhelm Ernst hèt sich als kaiserlichè Prinzipalkommissar nu wennig i d Vowaltig vo sim Territoriums ygmischt. Noochdem ihm als Parteigänger Karl VII. im Österrychischè Ärbfolgechrièg d Güèter vo sinerè Frau Maria Anna Gräfin vo Waldschtei z Böhmè konfiszyrt worrè sin, isch er für è raschi Beendigung vo sellem Chrièg ytrettè. Er hèt im Ufftrag vom bayrischè Kurfürschtè Max Joseph wennig erfolgrych d Fridensvohandligè mit Maria Theresia gführt.[4]

Fürscht Karl Joachim Aloys Franz de Paula isch 1798 un 1800 vor dè französischè Truppè uff sini Bsitzung noch Weitra gflüchtet. Noch èm früè Tod vom Fürscht isch 1806 s fürschtèbärgischi Territorium uffgrund vo dè Rhybundaktè im Gfolge vom Reichsdeputationshauptschluss mediatisyrt un großdeils dem Grossherzogdum Badè zuègschlagè worrè. Dè am linkè Donauufer glegni Landesdeil isch a Hohèzollerè-Hechingè gangè.[5]

Z Öschterrych-Ungarn, gnauer im Könnigrych Böhmè un i dè Markgrafschaft Määrè, hèn d Mitglyder vo dè Familliè Fürschtèbärg hohi un högschti Ämter ka, so öppè dè Fürschtärzbischof vom Olmütz odder vom Bischof vo Brünn.

1896 isch diè schwòbischi Stammlinniè uusgschtorbè, dodèmit isch d Leitig vom voeinigtè fürschtlich fürschtèbärgischè Huus uff dè Max Egon II. vo Fürschtèbärg übbergangè. Unter ihm isch 1929 diè böhmischi Burg Křivoklát mit dè Sammlig un dè Bibliothek uss èm Palais Fürschtèbärg uff dè Praager Chlysitè sowiè s Schloss Lány a dè tschechoslowakischi Staat vokauft worrè.

Dè Voluscht vo irer traditionellè Herrschaftsrächt hèt d Stellig vo dè Familliè allenfalls kurzfrischtig tangyrt. Fürscht Karl Egon II. hèt durch è dynastischi Vobindig mit èm großherzoglich-badischè Huus sin Status als erschtè Standesherr z Badè zum Uusdruck brocht. Sin Sohn Karl Egon III. hèt s fürstèbärgischi Forscht- un Hüttèwäsèn streng nõch privatwirtschaftlichè Gsichtspünkt organisyrt. In wennigè Johr isch er dadurch zu einèm vo dè rychschtè Männer z Dütschland uffgschtigè. Fürscht Max Egon II. hèt schlièßlich sini Uffmerksamkeit vor allem dè Fürschtèbärgbrauerei zuègwendet und si zu einè vo dè gröschtè Brauereiè vom Dütschè Rych ausbaut („Tafelgetränk S.M. des Kaisers“). Was es Huus durch diè Mediatisyrig a staatlichõr Stellig volorè hèt, hèt s denebbè durch kulturelli un soziali Aktividätè uuszglychè vosuècht. Mit dè fürschtlichè Inschtitute für Kunscht un Wüssèschaft, welli us Sammligè, Archiv un Hofbibliothek bschtoot, hèn d Fürschtè Karl Egon II. (1796–1854) un Karl Egon III. (1820–1892) eini vo dè gröschtè Privatsammligè z Europa errichtet un selli dè Öffentlichkeit zuègänglich gmacht. 1921 schlièßlich hèt dè Max Egon II. vo Fürschtèbärg diè Donaueschingõr Musigdääg etablyrt, welli sich zum wichtigschtè Forum für zitgnössischi Musig entwicklè hèt könnè. Unter èm Patronaat vom Joachim zu Fürschtèbärg (1923–2002) hèn sit 1954 au diè Donaueschinger Reitturniere internationali Bedütig erlangt.

Größerei Deil vo irem wirtschaftlichè un kulturellè Imperiums hèn d Fürschtèbärg abber im Lauf vo dè Zit widder voüßeret, dorunter scho 1867 Schloss Neufra, 1869 Schloss Trochtelfingè un ab dè 1970er Joor Burg Wildèschtei un Schloss Meßkirch sowiè umfangrychi Wald- un Landbsitz, zuletscht 2011 Schloss Hohèlupfè z Stüèlingè mit Ländereiè. Sell Juwel, uff dèm d Fürschtèbärger i dè 1950er Johr iren Hauptwohnsitz ka hèn, isch für kolporyrti 2 Millionè Schwizer Frankè an èn Schlaatemõr Grooßbuõ vokauft worrè, isch also sit 2011 in Schwizer Hand.

Vo Aafang dè 1980er Johre isch diè einzigartigi un kulturhistorisch hochbedütendi Hofbibliothek Donaueschingè schrittwys voüßeret worrè. Znägscht isch es zum Vokauf vo einzelnè, deilwys herussragendè Handschriftè koo. Während diè voblibnè Handschriftè un Musikaliè vom Land Badè-Württèbärg 1992 gschlossè erworbè worrè sin, isch diè übrigi Sammlig vo §994 bis 2002 in meerèrè Tranchè übber verschidni Auktionshüüser voschteigeret worrè, drunter diè einzigartigi Inkunabelsammlig un dè gschlossni Bschtand vo dè übber 11.000 Drück umfassendi Sammlig vom Neschtor vo dè Altgermanischtik, dèm in morganatischè Ehi mit dè verwitwetè Fürschtin Elisabeth vo Fürschtèbärg (1767–1822) verbundnè Freiherr Joseph vo Laßberg (1770–1865), nochdem Vohandligè mit èm Land Badè-Württèbärg übber èn gschlossnè Aakauf gschitteret sin un selligs nu èn Deil vo dè Inkunablè vorab erworbè hèt.[6] 1999 isch d Musikalièsammlig vokauft, 2002 diè Sammlig mittelalterlichè Dafelgmälde, dorunter dè Wildèschteiner Altaar vom Meischter uss Meßkirch, selli sin hütt Beschtandeil vo dè Sammlig Würth un i dè Johanniterhallè z Schwòbisch Hall uusgschtellt, 2004 isch schlièßlich d Brauerei.gfolget.[7]

Z Donaueschingè z besichtigè isch diè historischi Naturkundesammlig mit Fossiliè un Mineraliè, präboryrti Dyr un diè Sammlig zu dè Gschichtè vom Huus Fürschtèbärg sowiè Moderni Kunscht, in èm eigens dozuè erbautè historischè Museumsgebäude nõch bim Schloss, wo d Hofbibliotheek dèm Publikum zu dè Öffnigszitè zuègänglich isch.

Dè Uffschtyg i dè Reichsfürschtèschtand

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D Fürschtèbärger hèn zum Reichsgrafèschtand ghört. 1664 sin dè Hermann Egon us dè Linniè Fürschtèbärg-Heiligèbärg un sini geischtlichi Brüèder Franz Egon (Bischof vo Strooßburg) un Wilhelm Egon (Kardinal) vum Kaiser Leopold i dè Fürschtèschtand erhoben worrè.[8] Nochdem diè Linniè Fürschtèbärg-Heiligèbärg 1716 uusgschtorbè isch, sin diè Grafè Frobè Ferdinand zu Fürschtèbärg-Mößkirch un Joseph Wilhelm Ärnscht zu Fürschtèbärg-Stüèlingè durch dè Kaiser Karl VI. zu Reichsfürschtèen ernennt worrè.[9]

Grafè un Fürschtè vo Fürschtèbärg-Heiligèbärg

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Joachim Graf zu Fürschtèbärg (1538–1598)
Carl Egon II. Fürscht zu Fürschtèbärg (1796–1854)

D Grafschaft Fürschtèbärg-Heiligèbärg isch 1559 vo dè Grafschaft Fürschtèbärg-Baar abgschpaaltè worrè. Vo Fürschtèbärg-Heiligèbärg hèn sich 1617 abgschpaaltè vo dè Linniè Fürschtèbärg-Donaueschingè, welli abber scho 1698 zum mitlerwyl (1664) zum Fürschtètum erhobnè Fürschtèbärg-Heiligèbärg zruck kait isch. Diè gsamti Linniè isch 1716 a diè Fürschtè vo Fürschtèbärg-Fürschtèbärg zruck kait.

Stammlinniè vo dè Fürschtèberger Linniè zu Mèßkirch-Wildèschtei

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  • 1.1 Wratislaus II. † 1642, Sohn vom Christoph II. vo Fürschtèbärg, Stifter vo dè Fürschtènbärger Linniè zu Mèßkirch-Wildèschtei, ∞ a) Johanna Eleonora, Erbin vo Hayingè un Neufra, Döchter vom Frobè Christoph Graf vo Helfèschtei, Freiherr von un zuè Gundelfingè ∞ b) Franzisca Carolina, Erbin vo Mèßkirch un Wildèschtei, Döchter vom Rudolf III. Graf vo Helfèschtei-Wisèschteig
  • 2.1 Franz Christoph † 1671
  • 3.1 Frobè Ferdinand 1664-1741; Reichsfürscht 1716-1741
  • 4.1 Karl Fridrich 1714–1744; Reichsfürscht 1741-1744; stirbt ohni Chind
    • 3.2 Karl Egon
    • 3.3 Philipp Karl
    • 2.2 Frobè Maria
    • 2.3 Ferdinand Rudolf

Fürschtè zuè Fürschtèbärg uss dè Stüèlinger Linniè

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Mediatisyrti Fürschtè un badischi Standesherrè

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Als Standeshèrrè hèn diè sit 1806 mediatisyrtè Fürschtè zuè Fürschtèbärg gmäß èm Artikel XIV vo dè Dütschè Bundesaktè vo 1815 no zaalrychi Sonderrächt gnossè, welli zwar i dè Märzrevolution witgehend voloorè gangè sin, abber diè Aawartschaft uff èn Sitz i dè erschtè Kammer vo dè Badischè Ständevosammlig hèt bis 1918 bschtandè.

Nochfolgend diè Lischtè vo dè Fürschtè zu Fürschtèbärg als badischi Standesherrè bis zum Untergang vo dè Monarchy 1918:

Cheffè vom Huus Fürschtèbärg

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Noch èm Untergang vo dè Monarchy i dè Novèmberrevolution sin sämtlichi öffentlich-rechtlichi Adelsprivilegiè abgschafft worrè. Im privaträchtlichè Sinn beschtoht s Huus Fürschtèbärg abber bis hütt witer. Diè bisherigè Adelsbezeichnigè sin 1919 zu Beschtanddeil vom bürgerlichè Familliènnamè erklärt worrè. Im Fall vom Huus Fürschtèbärg träget sitdem alli Mitglyder dè bürgerlich-rechtliche Familliènnamè Prinz bzw. Prinzessin zu Fürschtèbärg. Dè jewylige Chef vom Huus drettet abber i dè Öffentlichkeit witerhin mit èm historischè Primogeniturtitel Fürscht im Namè uff, wellè sit 1941 (mit èm Tod Max Egon II.) kein Bschtandteil vom bürgerlichè Namè mee isch.

Fürscht Max Egon II. hèt no 1919 gmäß dè gsetzlichè Bschtimmungè als bürgerlichè Namè Fürscht zu Fürschtèbärg witervowendet. Ob dè Namè mit èm a dè Erschtgeburtstitel Fürscht erinnerndè Namensbeschtandteil denoch no für einzelni Nochfolger amtlich worrè isch odder ob dè Familliènamè Prinz zu Fürschtèbärg stets diè amtlichi Form vo dèm Namè bi allè Cheffè vo dèm Huus noch 1941 blibbè isch, blybt unklar.

Witeri bedütendi Persönlichkeitè vo dèm Huus

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  • Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 402–412 online ausführlicher Stammbaum
  • Autorenkollektiv: Fürstlich Fürstenbergischer Forstbetrieb. In: Allgemeine Forst Zeitschrift (AFZ), Sonderheft. 39. Jahrgang, Heft 25/26, 1984.
  • Ronald G. Asch: Verwaltung und Beamtentum. Die gräflich fürstenbergischen Territorien vom Ausgang des Mittelalters bis zum schwedischen Krieg 1490-1632. Stuttgart 1986, ISBN 3-17-009429-7.
  • Ingfried Dold: Die Entwicklung des Beamtenverhältnisses im Fürstentum Fürstenberg in der Zeit des späten Naturrechts (1744-1806). Allensbach 1961.
  • Erwein H. Eltz: Die Modernisierung einer Standesherrschaft. Karl Egon III. und das Haus Fürstenberg in den Jahren nach 1848/49. Sigmaringen 1980.
  • Erwein H. Eltz, Arno Strohmeyer (Hrsg.): Die Fürstenberger. 800 Jahre Herrschaft und Kultur in Mitteleuropa. (=Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung 1994), Korneuburg 1994.
  • Esteban Mauerer: Südwestdeutscher Reichsadel im 17. und 18. Jahrhundert. Geld, Reputation, Karriere: das Haus Fürstenberg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001 (Digitalisat)
  • Siegmund Riezler: Geschichte des Fürstlichen Hauses Fürstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509. Tübingen 1883.
  • Georg Tumbült: Das Fürstentum Fürstenberg von seinen Anfängen bis zur Mediatisierung im Jahre 1806. Freiburg 1908.
  • Daniel Wesely: Steuerreform und Katasterkartographie im Fürstentum Fürstenberg im 18. Jahrhundert. Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-48333-3.
  • Andres Wilts: „Ausgelöscht aus der Zahl der immediaten Reichsfürsten“. Die Mediatisierung und Neupositionierung des Fürstentums Fürstenberg 1806. In: Casimir Bumiller (Hrsg.): Adel im Wandel. 200 Jahre Mediatisierung in Oberschwaben. Katalog zur Ausstellung in Sigmaringen vom 13. Mai bis 29. Oktober 2006. Verlag Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7995-0216-0, S. 333–348.
  • Ernst Münch: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg, Aachen und Leipzig 1829; Band 1-2 uf books.google.de
  • Ernst Münch, Carl Borromäus Alois Fickler: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg, Aachen und Leipzig 1832; Band 3; Karlsruhe 1847; Band 4 uf books.google.de
  • Karl Siegfried Bader: Fürstenberg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 695 f.
  • Fürstenberg in Zedlers Universallexikon, Band 9, Blatt 1147, Spalte 2251–2260.
  • Martin Leonhard: Fürstenberg, von. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
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 Commons: Fürstehuus Fürstebärg – Sammlig vo Multimediadateie
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  2. Ernst Münch, Karl Fickler: Geschichte des Hauses und des Landes Fürstenberg. Band 4, Karlsruhe 1847, S. 244.
  3. Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.): Handbuch der Baden-württembergischen Geschichte. Band 2: Die Territorien im alten Reich. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 1995, ISBN 3-608-91466-8, S. 345.
  4. Alois Schmid: Max III. Joseph und die europäischen Mächte. Die Außenpolitik des Kurfürstentums Bayern von 1745–1765. Verlag Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-53631-1, S. 23 und passim.
  5. László Strauss-Németh: Johann Wenzel Kalliwoda und die Musik am Hof von Donaueschingen. Verlag Olms, Hildesheim 2005, ISBN 3-487-12975-2, Band 1: S. 15ff.
  6. Felix Heinzer (Hrsg.): Bewahrtes Kulturerbe „Unberechenbare Zinsen“. Katalog zur Ausstellung der vom Land Baden-Württemberg erworbenen Handschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek. Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart 1993; Klaus Graf, Der Tradition nicht verpflichtet. Ein Nachruf auf die Inkunabelsammlung der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek zu Donaueschingen. In: Badische Heimat 75 (1995), S. 319-331. È durrègluègti un aktualisyrti Fassig mit Literadurnochträäg un enèrè Stellignahm übber d Eigèschaft vo dè Laßbergschè Bibliotheek als Kulturdenkmool isch unter online. Archiviert vom Original am 1. Oktober 2013; abgruefen am 19. Juni 2013. abruèfbar.
  7. Oliver Frank: Zur Sache: Wo bleibt die Verantwortung einstiger Landesherren, in: Schwäbische Heimat 2002/2, S. 131.
  8. Johann Jacob Moser: Von denen Teutschen Reichs-Ständen…, Frankfurt a. M. 1767, S. 70; C.B.A. Fickler: Kurze Geschichte der Häuser Fürstenberg, Geroldseck und von der Leyen, Karlsruhe 1844, S. 17/18
  9. Johann Jacob Moser: Von denen Teutschen Reichs-Ständen…, Frankfurt a. M. 1767, S. 237
  10. Stammtafle uf genealogy.euweb.cz
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