Ungerundeter offener Hinterzungenvokal
Erscheinungsbild
(Witergleitet vun IPA ɑ)
Ungrundete offnige Hinterzungevokal | ||
---|---|---|
IPA-Nummere | 305 | |
IPA-Zeiche | ɑ | |
IPA-Bildli | ||
Teuthonista | ||
X-SAMPA | A | |
Kirshenbaum | A | |
De ungrundet offnig Hinterzungevokal isch en Vokal vo dr menschliche Sprooch, wo in mangi Sprooche vo dr Wält vorchunt. S Zeiche im IPA defür isch ɑ. Im Alemannische bezeichnet mer de Luut meischt als „dunkels-a“ oder „verdumpfts-a“, im Volchsmund au als „Mittelstugg zwüsche a un o“. In vile Dialäkt vum Alemannische wird s /a/ änder hinte im Mund ussgsproche, so dass s Zeiche <ɑ> gerechtfertigt wär. Warschynts wyl es eifacher zum ygee isch, wird für de Luut aber vilmool eifach e normals <a> bruucht.
Artikulation
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Es isch en Hinterzungevokal. D Zung isch so wyt hinte wie mögli ohni dass im Mundruum e Engi entstoot.
- Es isch en offene Vokal. D Zung isch so wyt unte im Mund wie mögli, ohni dass e Engi entstoot.
- Es isch en ungrundete Vokal. D Lippe sin also gspreizt (nit grundet).
Verbreitig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Sprooch | Wort | IPA-Transkription | Bedütig | Bemerkig | |
---|---|---|---|---|---|
Baseldytsch | churz | Hand | [hɑnd̥] | ||
lang | Basel | [ˈb̥ɑːz̥l̩](info) | |||
Elsässisch | churz | Kàtz | [g̊ʰɑts](info) | ||
lang | Nààcht | [ˈnɑːxt] | |||
Kaiserstielerisch[1] | churz | nas | [nɑz̥] | ||
lang | Graas | [g̊rɑːz̥] | |||
Markgräflerisch[2] (Opfige) | churz | Fas | [fɑs](info) | ||
lang | Faade | [ˈfɑːd̥ə](info) | |||
Niiderländisch | bad | [bɑt] | 'Bad' | ||
Änglisch | General American | father | [fɑðɚ](info) | 'Vater' | |
Britischs Änglisch | |||||
Finnisch | kana | [kɑnɑ] | 'Huen' | ||
Französisch[3] | oral | pâte | [pɑt] | 'Teig' | Numme in Dialäkt wo d Wörter pâte un patte verschide ussgsproche werde; sunscht [a]. |
nasaliert | une chambre | [ynʃɑ̃bʁ](info) | 'e Zimmer' | ||
Georgisch[4] | გუდა | [ɡudɑ] | 'Lederbeutel' | ||
Navajo | ashkii | [ɑʃkɪː] | 'Bueb' | ||
Norwegisch | hat | [hɑːt] | 'Hass' | ||
Plautdietsch | Gott | [ɡɑ̽t] | 'Gott' | ||
Schwedisch | hаt | [ˈhɑːt] | 'Hass' |
Bi Symbolpaare schtellt s jewiils linke Symbol de ungrundeti und s rechte Symbol de grundeti Vokal dar. |
Fuessnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ *Hubert Klausmann: Die Breisgauer Mundarten. Teil I: Textband. Marburg 1985. S. 35
- ↑ Sutter, Jürgen. (2008). Opfinger Wörterbuch. Schillinger Verlag: Freiburg. ISBN 978-3-89155-342-8
- ↑ Fougeron, Cecile; Smith, Caroline L (1993), "Illustrations of the IPA:French", Journal of the International Phonetic Association 23 (2): 73–76
- ↑ Shosted, Ryan K.; Vakhtang, Chikovani (2006), "Standard Georgian", Journal of the International Phonetic Association 36 (2): 255–264