„Dividende“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
BKL Dow Jones aufgelöst |
→Steuerliche Behandlung der Dividende: https://www.nzz.ch/wirtschaft/wo-2020-die-steuern-fuer-firmen-und-privatpersonen-am-guenstigsten-sind-ld.1538250 |
||
Zeile 14:
2019 schütteten die 30 Dax-Unternehmen eine Dividendensumme von 38,6 Milliarden Euro aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dividendenadel.de/wp-content/uploads/2019/04/Dividendenstudie-2019-BOOKLET.pdf |titel=Dividendenstudie 2019: Bestmarken und Bremsspuren |hrsg=[[FOM – Hochschule für Oekonomie und Management|Institute for Strategic Finance]], [[Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz|DSW]] und dividendenadel.de |datum=2019-04-10 |abruf=2019-10-06}}</ref>
== Steuerliche Behandlung der Dividende
Die steuerliche Zuordnung der Dividende ist eine spezielle Frage, insbesondere wenn diese noch nicht ausgeschüttet wurde. Sie ist daher zunächst dem [[Cashflow]] zuzurechnen.<ref>Manfred Wünsche: ''Prüfungsvorbereitung Bilanzbuchhalter'', 6. Auflage, Springer - Gabler, Wiesbaden 2012, Seite 99</ref>
=== in Deutschland ===
Privatpersonen in [[Deutschland]] müssen Dividenden als [[Einkünfte aus Kapitalvermögen (Deutschland)|Einkünfte aus Kapitalvermögen]] mit der [[Kapitalertragsteuer (Deutschland)|Abgeltungsteuer]] versteuern. [[Einzelunternehmen (Deutschland)|Einzelunternehmen]] und [[Personengesellschaft]]en versteuern die Dividenden nach dem so genannten [[Teileinkünfteverfahren]]. Häufig wird die Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag) vor der Ausschüttung abgezogen und an das Finanzamt abgeführt.
Zeile 23 ⟶ 24:
Für die [[Gewerbesteuer (Deutschland)|Gewerbesteuer]] existierte bereits zuvor eine Mindestbeteiligungsquote. Der Dividendenempfänger muss für die Steuerbefreiung zu Beginn des jeweiligen Erhebungszeitraums mit mindestens 15 % an dem ausschüttenden Unternehmen beteiligt sein ({{§|9|gewstg|juris}} Nr. 2a und 7 GewStG).
==== Unterschiedliche Begriffe ====
Da meistens die Steuern vorher abgezogen werden, es sich also um einen Nachsteuergewinn handelt, wird auch der Begriff ''Bardividende'' verwendet, im Gegensatz zur ''Bruttodividende'' vor Abzug jeglicher Steuern. Die Dividende wird üblicherweise auf das zugehörige Konto eines [[Wertpapierdepot]]s überwiesen. Bei börsennotierten Unternehmen ist dem Dividendenempfänger durch die auszahlende Depotbank eine [[Steuerbescheinigung]] über die einbehaltenen Steuern zu erteilen, bei nichtbörsennotierten Unternehmen erfolgt Auszahlung und Steuerbescheinigung direkt durch das ausschüttende Unternehmen.
Zeile 34 ⟶ 35:
Ist der Empfänger einer Dividende eine inländische [[Kapitalgesellschaft]] (beispielsweise AG oder GmbH) so kann die Einnahme je nach der Art der Beteiligung an der anderen Kapitalgesellschaft steuerfrei oder steuerpflichtig sein.
==== Leistung aus dem steuerlichen Einlagekonto ====
Ist die Ausschüttung der Dividende als Leistung aus dem [[steuerliches Einlagekonto|steuerlichen Einlagekonto]] erfolgt, so hat die Gesellschaft diese Ausschüttung als solche zu kennzeichnen. Diese Ausschüttung gilt als steuerfreie Rückzahlung der Einlagen an die Anteilseigner ({{§|20|estg|juris}} Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 [[Einkommensteuergesetz (Deutschland)|EStG]])<ref>G. Brähler „Umwandlungssteuerrecht“ Springer 2008, Seite 284</ref> und mindert die Anschaffungskosten. Sie ist keine steuerbare Einnahme und unterliegt damit weder dem Steuerabzug in Höhe von 25 % noch der Einkommensteuer; sie wird in der von den Kreditinstituten erstellten und beim Finanzamt einzureichenden Steuerbescheinigung ausgewiesen, ist jedoch nicht in der Anlage KAP der Einkommensteuererklärung anzugeben.
=== in anderen Ländern ===
Die steuerliche Behandlung von Dividenden ist in anderen Ländern unterschiedlich geregelt. Sie reicht von einer O Prozent Besteuerung wie beispielsweise in Brasilien oder im Vereinigten Königreich, kann aber auch Bersteuerungshöhen von 30 bis 40 Prozent erreichen.<ref>[https://www.nzz.ch/wirtschaft/wo-2020-die-steuern-fuer-firmen-und-privatpersonen-am-guenstigsten-sind-ld.1538250 NZZ.ch: Wo 2020 die Steuern für Firmen und Privatpersonen am günstigsten sind]</ref><ref>[https://www.wiwo.de/my/finanzen/boerse/ausschuettungen-von-auslandsaktien-digitale-helfer-einsetzen/26089786-2.html Wirtschaftswoche.de: Ausschüttungen von Auslandsaktien, Digitale Helfer einsetzen], September 2020</ref><ref>{https://www.spiegel.de/consent-a-?targetUrl=https%3A%2F%2Fsummer-heart-0930.chufeiyun1688.workers.dev%3A443%2Fhttps%2Fwww.spiegel.de%2Fwirtschaft%2Fdie-niederlande-wollen-keine-steueroase-mehr-sein-a-00000000-0002-0001-0000-000172863241&ref=https%3A%2F%2Fsummer-heart-0930.chufeiyun1688.workers.dev%3A443%2Fhttps%2Fwww.google.de%2F Spiegel.de: Die Niederlande wollen keine Oase mehr sein], September 2020</ref>
== Dividendenrendite ==
|