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== Verfahren ==
[[Bild:Fehlerkorrektur1.png|mini|Übertragung mit Quellen-, Kanal- und Leitungskodierung]]
Die Kanalkodierung fügt den Daten am Eingang eines [[Kanal (Informationstheorie)|Übertragungskanals]] Redundanz hinzu und dekodiert die Daten an seinem Ausgang. Wenn die Zusatzinformationen lediglich auf einen Fehler hindeuten und eine Neuübertragung der Daten erfordern, spricht man von ''Rückwärtsfehlerkorrektur''. Genügt die Redundanzinformation, den Fehler zu korrigieren, so handelt es sich um eine ''[[Vorwärtsfehlerkorrektur]]''. Eine effiziente Kanalkodierung erhöht das [[Signal-Rausch-Verhältnis]] bei unveränderter [[Bitfehlerhäufigkeit]]. Je nach Kanalkodierungsverfahren beträgt der [[Codegewinn]] mehrere  [[Dezibel|dB]].
 
Eine wesentliche Eigenschaft eines Kanalkodes ist seine (Kode-) [[RateKoderate|Coderate]] :

:<math>R=k/n</math>,

wobei
* <math>k</math> die Anzahl der Symbole am Eingang des Kodierers (Informationssymbole) ist und
* <math>n</math> die Anzahl der Symbole am Ausgang des Kodierers (Codesymbole).
Es werden also <math>k</math> Informationssymbole auf <math>n</math> Codesymbole abgebildet. Eine kleine Rate (großes <math>n</math>) bedeutet einen höheren Anteil der Codesymbole an den übertragenden Symbolen, also eine kleinere [[Datenübertragungsrate]].
Üblicherweise kann ein Kanalcode mit einer niedrigeren [[Koderate]] mehr Fehler korrigieren als ein vergleichbarer Kanalkode mit einer hohen Koderate – es ist also ein Abtausch zwischen Datenübertragungsrate und Fehlerkorrekturfähigkeit möglich.
 
=== Codeverkettung ===
Durch geschicktes Verketten von Codes (z. &nbsp;B. bei [[Turbo-CodesCode]]s) kann die Korrekturfähigkeit des so entstandenen verketteten Codes sehr viel höher sein als die der einzelnen Codes (Komponentencodes).
 
=== Punktierung ===
Unter [[Faltungscode #Punktierung|Punktierung]] versteht man das gezielte Streichen einzelner Codesymbole, so dass die Anzahl der übertragenden Codesymbole von <math>n</math> auf <math>n'</math> reduziert wird. Damit ergibt sich für den punktierten Code eine höhere Rate <math>R' = k/n'>k/n = R</math>.
Punktierung ermöglicht die Nutzung desselben Codierer/Decodierer-Paares für Codes unterschiedlicher Raten.