„Bentheimer Eisenbahn“ – Versionsunterschied
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Einen großen Anteil am Güteraufkommen hatte der Transport von Erdöl. Im Jahr 1963 wurden rund 600.000 Tonnen befördert, dies waren zwei Drittel der gesamten Gütermenge von 900.000 Tonnen. Der Fuhrpark der Bentheimer Eisenbahn bestand zu dieser Zeit aus drei Dampflokomotiven, acht Diesellokomotiven und fünf Triebwagen. Nachdem es bereits eine Ölpipeline von Osterwald nach Lingen gab, die zu Einbußen beim Öltransport führte, musste die Bentheimer Eisenbahn mit weiteren Verlusten rechnen. 1958 wurde die [[Nord-West Oelleitung|Nord-West-Oelleitung]] von Wilhelmshaven nach Köln in Betrieb genommen. An diese Leitung wurde 1964 ein Abzweig von Osterwald angeschlossen, wodurch ein Großteil der Öltransporte entfiel. Mit stark ermäßigten Tarifen für den Transport des Erdöls konnte die Bentheimer Eisenbahn den Transport von Emlichheim nach Osterwald weiterhin auf der Schiene sichern. Der letzte überregionale Erdölzug verließ das Schienennetz der Bentheimer Eisenbahn am 2. September 1964 in Gronau, wo die Kesselwagen an die Bundesbahn übergeben wurden. Damit ging die Transportleistung im Güterverkehr 1964 auf 660.000 Tonnen zurück.<ref name=":4" />
[[Datei:Lokomotief d22 van de Bentheimer Eisenbahn, te Coevorden.JPG|mini|Ehemalige D22 ([[MaK G 1100 BB]])]]
Mit dem Wegfall der Einnahmen aus dem Öltransport wurden Überlegungen zur Rationalisierung des Betriebs angestellt. Im Personenverkehr entschied man sich für den kostengünstigeren Busverkehr und reduzierte sukzessive den Bahnbetrieb. Der Schüler- und Berufsverkehr vor allem aus der Obergrafschaft und der Niedergrafschaft nach Nordhorn musste wegen des hohen Fahrgastaufkommens zunächst weiterhin auf der Schiene abgewickelt werden. Zum Fahrplanwechsel im Sommer 1966 wurde der Personenverkehr zwischen Gildehaus und Gronau vollständig eingestellt. Gleichzeitig endete auch der Schienenpersonenverkehr im weiteren Streckenverlauf an Sonn- und Feiertagen. Die Werkstattarbeiten konzentrierten sich ab 1969 auf die Werkstatt in Neuenhaus, da die Triebwagenwerkstatt in diesem Jahr verkauft wurde. Zum Sommerfahrplan 1971 wurde der Betrieb von Triebwagen auf Diesellok bespannte Züge umgestellt. Die Triebfahrzeuge wurden verkauft. So verblieben 1975 nur noch vier Diesellokomotiven für den Güterverkehr und vier Rangierlokomotiven. Bis zum 25. Mai 1974 verkehrten noch planmäßige Personenzüge. Sie wurden durch eigene [[Verkehrslinie|Omnibuslinien]] ersetzt. In den 1970er Jahren sank das Güteraufkommen auf 466.000 Tonnen im Jahr 1971 und weiter auf 378.000 Tonnen im Jahr 1979. Die Bentheimer Eisenbahn schrieb in diesen Jahren negative Bilanzen und hatte große Schwierigkeiten, neue rentable Transportaufgaben zu finden. Änderungen der Bundesbahn im Stückgutverkehr ermöglichten eine neue Transportaufgabe für die Bentheimer Eisenbahn. So wurde vom Knotenbahnhof Rheine aus die Zustellung von Stückgütern zu den Bahnhöfen Schüttorf, Bad Bentheim und Gildehaus übernommen. Ab dem 1. Januar 1976 stellte die Bundesbahn jedoch den Stückgutverkehr in der Niedergrafschaft ein, so dass der Bahnhof Nordhorn als Güterbahnhof genutzt werden musste. Zuvor war am 1. November 1975 in Nordhorn ein Containerumschlagplatz eröffnet worden. Diese Maßnahmen führten jedoch nicht zu einer Verbesserung der finanziellen Situation.<ref name=":4" />
=== Wirtschaftlicher Aufschwung und gegenwärtige Entwicklung ===
[[Datei:BE D24 und D23.jpg|mini|D24 ([[MaK DE 1002]]) und ehemalige D23 ([[MaK G 1202 BB]]) in [[Bad Bentheim]]]]
[[Datei:221 147-2 (Flickr 20097318071).jpg|mini|Ehemalige D20 ([[DB-Baureihe V 200.1|Baureihe V 200.1]])]]
[[Datei:Almelo Dollegoor grindtrein (51527192083).jpg|mini|D22 ([[Vossloh G 2000 BB|Vossloh G 2000-3 BB]])]]
{{Lückenhaft|Entwicklung seit den 1990er Jahren|In diesem Abschnitt}}
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