„Doggerland (Gedicht)“ – Versionsunterschied

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Das Langgedicht gliedert sich in acht Kapitel. Das vom Penguin Verlag herausgebrachte Buch enthält neben dem eigentlichen Text noch einen ergänzenden Kommentar der Autorin sowie ein [[Glossar]]. Draesner verzichtet in ''doggerland'' auf ein gleichförmiges [[Reimschema]], es tauchen lediglich wiederholt [[Binnenreim]]e auf. Auch ein gleichbleibendes [[Versmaß]] ist nicht zu erkennen. Dennoch offenbart der Text einen gewissen Rhythmus beim Lesen.<ref>{{Literatur |Autor=Frieder von Ammon |Titel=Groove. Metrum und Rhythmus in Ulrike Draesners doggerland |Hrsg=Monika Wolting, Oliver Ruf |Sammelwerk=Gegenwart aufnehmen. Zum Werk und Wirken von Ulrike Draesner |Verlag=Brill Fink |Ort=Paderborn |Datum=2024 |ISBN=978-3-7705-6797-3 |Seiten=153–163}}</ref>
 
Bei ''doggerland'' handelt es sich um [[Mehrsprachigkeit|mehrsprachige]] Literatur. Neben Deutsch und Englisch kommen im Text noch folgende Sprachen vor: [[Altenglisch]], [[Althochdeutsch]], [[Altnordisch]], [[Altsächsisch]], [[Gotische Sprache|Gotisch]], [[Griechische Sprache|Griechisch]], die [[Indogermanischeindogermanische Ursprache]], [[Latein]], [[Mittelenglisch]], [[Mittelhochdeutsch]], [[Protogermanisch]] und [[Sanskrit]]. Im Text werden diese Sprachen miteinander vermischt, Worte verschiedener Sprache beziehen sich zudem oftmals aufeinander. Die Menschen, die in ''doggerland'' auftauchen, entdecken die Sprache gerade erst und sprechen eine von Draesner erfundene Mischung aus Deutsch und Englisch.
 
== Inhalt ==
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== Rezeption ==
Bereits 2019 erhielt Ulrike Draesner für ''doggerland'' den [[Gertrud-Kolmar-Preis]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.boersenblatt.net/archiv/1733636.html |titel=Ulrike Draesner gewinnt Kolmar-Preis 2019 |werk=[[Börsenblatt]] |datum=2019-09-27 |abruf=2024-11-26}}</ref> Nachdem das Langgedicht in Buchform publiziert worden war, wurde es überwiegend positiv rezipiert. Tilman Spreckelsen spricht in der ''[[FAZ]]'' von einem „eigentümlichen Reiz“ des Gedichts. Er lobt zudem die Virtuosität Draesners und ihre Fähigkeit, Doggerland ein Stück weit sogar als Sehnsuchtsort darzustellen.<ref>{{Literatur |Autor=Tilman Spreckelsen |Titel=Draesner, Ulrike: Doggerland. ISBN 978-3-328-60166-1 |Sammelwerk=FAZ |Datum=2021-10-16 |Seiten=L3 |Online=https://www.gbv.de/dms/faz-rez/FD1202110165000842883580.pdf |Abruf=2024-11-25}}</ref> Nach Meinung Tobias Lehmkuhls von der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' imaginiert Draesner „kontingente Ereignisse in einem weiten Möglichkeitsfeld“, ohne zu behaupten, dass in Wirklichkeit alles genauso wie im Gedicht stattgefunden habe.<ref>{{Internetquelle |autor=Tobias Lehmkuhl |url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/ulrike-draesner-doggerland-epos-england-kaltzeit-literatur-1.5439484 |titel=Land ohne Ärmelkanal |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2021-10-18 |abruf=2024-11-25}}</ref> André Hatting vom Deutschlandfunk weist darauf hin, dass die Rollenverteilung im Gedicht (Frauen, die Mammuts jagen und Männer, die die Kinder versorgen) als [[Feminismus|feministische]] Intervention gegen heutige klischeebehaftete Vorstellungen von [[Geschlechterrollen|geschlechtlichen Rollenbildern]] während der Steinzeit gelesen werden kann, auch wenn sich das Gedicht hierin nicht erschöpfe.<ref>{{Internetquelle |autor=André Hatting |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/ulrike-draesner-doggerland-man-meint-tierhaut-zu-spueren-100.html |titel=Man meint, Tierhaut zu spüren |werk=deutschlandfunkkultur.de |datum=2021-11-09 |abruf=2024-11-25}}</ref>
 
== Ausgaben ==