Sekundärrohstoff

durch Wiederverwertung gewonnenen Rohstoffe
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Sekundärrohstoffe sind Rohstoffe, die durch Aufarbeitung (Recycling) aus Abfällen gewonnen werden und als Ausgangsstoffe für neue Produkte dienen und sich dadurch vom primären Rohstoff unterscheiden.[1] Es handelt sich also um Rohstoffe, die in einer Kaskade zum wiederholten Mal genutzt werden. Sekundärbrennstoffe bzw. Ersatzbrennstoff stellen eine Sonderform der Sekundärrohstoffe dar, bei der der entstehende Rohstoff der Verbrennung und damit der energetischen Endverwertung zugeführt wird. Auch die Nutzung von Nebenprodukten (Koppelnutzung) wird nicht unter dem Begriff der Sekundärrohstoffe verstanden.

So werden etwa gebrauchte Verpackungen aus Glas, Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundstoffen durch verschiedene Verwertungsverfahren wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt. Im Bereich der Nutzung nachwachsender Rohstoffe betrifft dies vor allem den Bereichen Papier (Altpapier) und Holz (Altholz), für das Recycling von Biokunststoffen und naturfaserverstärkte Kunststffe werden Konzepte entwickelt. Die Nutzung von Sekundärrohstoffen schont natürliche Ressourcen und leistet einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung.

Belege

  1. Stichwort Sekundärrohstoff In: Brockhaus Enzyklopädie online, abgerufen am 22. April 2009.