„Kosovo“ – Versionsunterschied
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Die '''Republik Kosovo''' (kurz der/das '''Kosovo''', {{sqS|Kosovë/Kosova}}, {{srS|Косово}}) ist eine [[Republik]] in [[Südosteuropa]] auf dem westlichen Teil der [[Balkanhalbinsel]]. Sie hat etwa 1,8 Millionen Einwohner, die [[Kosovaren]] genannt werden, und gilt als ein De-facto-Staat<ref name="ut">Butrint Berisha: [https://defactostates.ut.ee/blog/agreement-normalisation-agreement-path-normalisation-how-west-switched-focus ''From Agreement for Normalisation to Agreement on the Path to Normalisation: How the West Switched Focus in the Kosovo-Serbia Dialogue Process''], De Facto States Research Unit, [[Universität Tartu]], 4. April 2023. Abgerufen am 2. Oktober 2023.</ref> oder weiterhin stabilisiertes [[De-facto-Regime]]<ref>{{Internetquelle |autor=Corinna Kreiler |url=https://www.spiegel.de/politik/ausland/abspaltung-des-kosovo-abhaengig-unabhaengig-a-536017.html |titel=Abspaltung des Kosovo: Abhängig unabhängig |hrsg=[[Spiegel Online]] |datum=2008-02-18 |abruf=2013-01-22}}</ref>. Die Hauptstadt und größte Stadt des Kosovo ist [[Pristina]].
Kosovo war eine autonome Region innerhalb der ehemaligen [[Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien|Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien]], ab dem 26. April 1992 Bestandteil der neu konstituierten föderativen [[Serbien und Montenegro|Bundesrepublik Jugoslawien]] und ab 2003 eine [[Geographie Serbiens|Teilregion der Republik Serbien]]. Die jüngere Geschichte ist durch den [[Kosovokrieg]] von 1999 und dessen Folgen geprägt. Der gegenwärtige [[Völkerrechtssubjekt|völkerrechtliche Status]] des Landes ist umstritten.<ref>Vgl. Heiko Krüger, ''Der Berg-Karabach-Konflikt: Eine juristische Analyse.'' Springer, Berlin/Heidelberg 2009, ISBN 978-3-642-01723-0, [http://books.google.de/books?id=a0lwf_U2vRAC&lpg=PA70&dq=kosovo&pg=PA70#v=onepage&q=kosovo&f=false S. 70]: {{"|Bei genauerer Betrachtung war das Verhalten derjenigen Staaten, die den Kosovo anerkannten, vor allem durch politische Motive dominiert. Den rechtlichen Aspekten wurde lediglich eine sekundäre Bedeutung beigemessen. Ziel war es, die sicherheits- und wirtschaftspolitische Situation im Kosovo als eine Region in der Mitte Europas zu verbessern. Der Schlüssel dazu wurde in der Akzeptanz des Kosovo als selbstständigen Staat gesehen. […] Rechtliche Beweggründe und Überlegungen wurden vielmehr bewusst nicht bzw. nur begrenzt kommuniziert. […] Freilich erscheint damit auch die Anerkennung des Kosovo aus rechtlicher Perspektive fragwürdig und nicht konform mit dem Völkerrecht.}}</ref> Am 17. Februar 2008 proklamierte das [[Parlament der Republik Kosovo|Parlament]] die [[Souveränität|Unabhängigkeit]] des Territoriums.
Bei formeller Wahrung der Zugehörigkeit zur [[Serbien und Montenegro#Bundesrepublik Jugoslawien|Bundesrepublik Jugoslawien]] wurde Kosovo nach dem Krieg im Jahr 1999 unter die [[Verwaltungshoheit]] der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] gestellt.<ref>Seit dem 12. Juni 2008 beschränkt sich die Rolle der am 10. Juni 1999 eingerichteten [[United Nations Interim Administration Mission in Kosovo|UNMIK]] auf sog. Residualzuständigkeiten. Ihre ursprünglichen Aufgaben sind von den kosovarischen Behörden und von der [[Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union im Kosovo]] (EULEX Kosovo) übernommen worden; siehe hierzu z. B. [https://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Europa/Suedosteuropa/Kosovo.html ''Kosovo – Aufbau von Institutionen für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und den Schutz von Minderheiten,'' u. s. Infobox „Hintergrund: Internationale Präsenzen in Kosovo“], Webseite des [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amts]]. Abgerufen am 26. Juli 2010.</ref> [[Völkerrecht]]liche Grundlage war hierbei die [[Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates]], welche die [[Souveränität#Souveränität im Völkerrecht|Souveränität]] und [[Territoriale Integrität|territoriale Unversehrtheit]] der Bundesrepublik Jugoslawien garantiert, deren Rechtsnachfolger das heutige [[Serbien]] ist. Zudem wird die politische Entwicklung seit dem 9. Dezember 2008 durch die [[Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union im Kosovo|EULEX Kosovo]] überwacht. Dies gilt auch für die überwiegend von Serben bewohnte Region [[Nordkosovo]], die von der [[Regierung]] in Pristina derzeit nur beschränkt kontrolliert wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bmz.de/de/laender/kosovo/hintergrund-105534 |titel=Starke Widerstände gegen Unabhängigkeit |hrsg=[[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung]] |abruf=2022-10-25}}</ref>
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