„Amt Weidenau“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Das Amt entstand 1843 aus der aus preußischer Zeit stammenden „Bürgermeisterei Weidenau“. 1878 wurden die Gemeinden [[Eiserfeld]], [[Gosenbach]] und [[Niederschelden]] vom Amt abgetrennt und dem neu gebildeten [[Amt Eiserfeld]] zugeordnet.<ref>[[:commons:File:Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen - Kreis Siegen.pdf|''Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 12: Kreis Siegen.'' Münster i.W., Schöningh, 1903.]]</ref> Am 1. April 1937 wurden [[Achenbach (Siegen)|Achenbach]] und [[Buschgotthardshütten]] schließlich ganz eingemeindet.<ref name=Reekers>{{Literatur | Autor = Stephanie Reekers | Titel = Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967 | Jahr = 1977 | Verlag = Aschendorff | Ort = Münster (Westfalen) | ISBN = 3-402-05875-8 }}</ref> Am 1. Juli 1966 gingen Bürbach, Volnsberg, Kaan-Marienborn, Seelbach und Trupbach an die Stadt [[Siegen]] und Weidenau, Klafeld, Dillnhütten, Sohlbach und Birlenbach an die neue Stadt [[Hüttental]].<ref name=Reekers/>
Das Amt entstand 1843 aus der aus preußischer Zeit stammenden „Bürgermeisterei Weidenau“. 1878 wurden die Gemeinden [[Eiserfeld]], [[Gosenbach]] und [[Niederschelden]] vom Amt abgetrennt und dem neu gebildeten [[Amt Eiserfeld]] zugeordnet.<ref>[[:Datei:Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen - Kreis Siegen.pdf|''Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 12: Kreis Siegen.'']] (PDF) Schöningh, Münster i.W. 1903.</ref> Am 1. April 1937 wurden [[Achenbach (Siegen)|Achenbach]] und [[Buschgotthardshütten]] schließlich ganz eingemeindet.<ref name="Gebietsentwicklung" /> Am 1. Juli 1966 gingen Bürbach, Volnsberg, Kaan-Marienborn, Seelbach und Trupbach an die Stadt [[Siegen]] und Weidenau, Klafeld, Dillnhütten, Sohlbach und Birlenbach an die neue Stadt [[Hüttental]].<ref name="Gebietsentwicklung" />


Zum 1. Dezember 1885 hatte das Amt Weidenau eine Fläche von 43,3&nbsp;km², auf der 11.520 Einwohner lebten.<ref>T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: ''Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen''; Bonn 1887</ref>
Zum 1. Dezember 1885 hatte das Amt Weidenau eine Fläche von 43,3&nbsp;km², auf der 11.520 Einwohner lebten.<ref>T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: ''Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen''; Bonn 1887</ref>
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


* [[Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Siegen]]
* [[Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Siegen]]

== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==


* [http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Weidenau Amt Weidenau auf Genalogy.net]
* [http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Weidenau Amt Weidenau] auf Genalogy.net

== Einzelnachweise ==
<references>
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Version vom 18. August 2012, 04:12 Uhr

Amt Weidenau im Kreis Siegen
Amtsgliederung

Das Amt Weidenau war ein Amt im Kreis Siegen in Nordrhein-Westfalen. Es verwaltete bis zum 30. Juni 1966 ein Gebiet mit zehn eigenständigen Gemeinden.

Geschichte

Das Amt entstand 1843 aus der aus preußischer Zeit stammenden „Bürgermeisterei Weidenau“. 1878 wurden die Gemeinden Eiserfeld, Gosenbach und Niederschelden vom Amt abgetrennt und dem neu gebildeten Amt Eiserfeld zugeordnet.[1] Am 1. April 1937 wurden Achenbach und Buschgotthardshütten schließlich ganz eingemeindet.[2] Am 1. Juli 1966 gingen Bürbach, Volnsberg, Kaan-Marienborn, Seelbach und Trupbach an die Stadt Siegen und Weidenau, Klafeld, Dillnhütten, Sohlbach und Birlenbach an die neue Stadt Hüttental.[2]

Zum 1. Dezember 1885 hatte das Amt Weidenau eine Fläche von 43,3 km², auf der 11.520 Einwohner lebten.[3]

Gemeinden

  1. Achenbach (1937 nach Siegen)
  2. Birlenbach
  3. Bürbach
  4. Buschgotthardshütten (1937 nach Siegen und Weidenau)
  5. Dillnhütten
  6. Eiserfeld (bis 1878)
  7. Gosenbach (bis 1878)
  8. Kaan-Marienborn
  9. Klafeld/Geisweid
  10. Niederschelden (bis 1878)
  11. Seelbach
  12. Sohlbach
  13. Trupbach
  14. Volnsberg
  15. Weidenau

Einwohnerzahlen

Die Einwohnerzahlen des Amtes Weidenau:[4]

Gemeinde 1818 1885[5] 1895[6] 1905 1939 1950
Achenbach 1 0301 0363
Birlenbach 0052 0161 0169 0209 0457 0554
Bürbach 0235 0426 0448 0567 0552 0741
Dillnhütten 0136 0226 0225 0239 0287 0388
Eiserfeld 0592
Gosenbach 0106
Geisweid / Klafeld 2 0534 2.424 3.546 5.292 8.281 11.039
Kaan-Marienborn 3 0555 1.046 1.061 1.357 2.104 2.288
Niederschelden 0289
Seelbach 0155 0257 0281 0364 0633 0865
Sohlbach 0053 0074 0066 0116 0285 0371
Trupbach 0175 0465 0519 0610 1.017 1.359
Volnsberg 0108 0122 0116 0117 0112 0130
Weidenau 4 1.244 6.018 6.212 8.398 12.325 15.026
Gesamt 4.234 11.520 13.006 17.269 26.053 32.761
1 
Achenbach wurde 1937 nach Siegen eingemeindet.
2 
Bestehend aus den Orten Geisweid (1885: 1078; 1895: 1387 Einwohner) und Klafeld (1885: 1234; 1895: 2149 Einwohner).
3 
Bestehend aus den Orten Kaan (1885: 533; 1895: 585 Einwohner) und Marienborn (1885: 444; 1895: 470 Einwohner).
4 
Inklusive der 1888 eingemeindeten sechs Hüttenvororte und Teilen des 1937 eingemeindeten Buschgotthardshütten (1885: 515; 1895: 656 Einwohner).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 12: Kreis Siegen. (PDF) Schöningh, Münster i.W. 1903.
  2. a b Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
  3. T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen; Bonn 1887
  4. Otto Schäfer: Der Kreis Siegen - eine Sachkunde für Grundschulen, Siegen 1968
  5. Westfälisches Gemeindelexikon. 1887, S. 106–113.
  6. Westfälisches Gemeindelexikon. 1897, S. 110–115.