„Ammoniumcyanat“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 91.249.198.138 (Diskussion) auf die letzte Version von Anagkai zurückgesetzt
Markierung: Zurücksetzung
Struktuformel svg
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Chemikalie
{{Infobox Chemikalie
| Strukturformel = [[Datei:Ammonium.svg|80px|Ammoniumion]] [[Datei:Cyanate-ion-2D.png|120px|Cyanation]]
| Strukturformel = [[Datei:Ammonium.svg|80px|Ammoniumion]] [[Datei:Cyanate ion.svg|120px|Cyanation]]
| Suchfunktion = CH4N2O NH4OCN
| Suchfunktion = CH4N2O NH4OCN
| Andere Namen = Cyansaures Ammoniak
| Andere Namen = Cyansaures Ammoniak

Aktuelle Version vom 21. Dezember 2024, 10:30 Uhr

Strukturformel
Ammoniumion Cyanation
Allgemeines
Name Ammoniumcyanat
Andere Namen

Cyansaures Ammoniak

Summenformel NH4OCN
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 22981-32-4
PubChem 3081932
ChemSpider 2339431
Wikidata Q426321
Eigenschaften
Molare Masse 60,06 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Ammoniumcyanat, NH4OCN, ist eine chemische Verbindung und das Ammoniaksalz der Cyansäure.

Durch die Reaktion von Ammoniumcyanat zu Harnstoff gelang es 1828 Friedrich Wöhler erstmals, eine Verbindung sowohl aus anorganischen Vorgängerverbindungen darzustellen als auch aus tierischen bzw. menschlichen Produkten (Urin) zu gewinnen und so die Kluft zwischen organischer und anorganischer Chemie zu überwinden.[2]

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herstellung von Ammoniumcyanat erfolgt durch die Neutralisation von Ammoniak mit Cyansäure:[3]

Ammoniumcyanat ist ein weißer Feststoff, der im tetragonalem Kristallsystem auskristallisiert. Es löst sich sehr gut in Wasser, teilweise in Ethanol und Chloroform und ist unlöslich in Benzol und Diethylether.[3] Oberhalb von 60 °C wandelt sich Ammoniumcyanat in Harnstoff um.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. William H. Brock: Viewegs Geschichte der Chemie. Vieweg, Braunschweig 1997, ISBN 3-540-67033-5, S. 129.
  3. a b Rodger B. Baird, Robert P. Pinnell, A. L. Allred, D. V. Stynes, D. L. Diemante: Ammonium Cyanate. In: Inorganic Syntheses. Band 13, 1972, S. 17–19, doi:10.1002/9780470132449.ch4.