„Maria Hubmer-Mogg“ – Versionsunterschied

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== Berufliches ==
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Maria Hubmer-Mogg studierte nach der [[Matura]] am [[Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Seebacher]] [[Medizin]] in [[Medizinische Universität Graz|Graz]] und erlangte in diesem Fach die [[Promotion (Doktor)|Promotion]]. Nach Stationen bei verschiedenenen Kliniken und einer Tätigkeit als selbständige [[Allgemeinmedizin]]erin war sie ab 2017 bei einem Grazer Privatklinikum angestellt. Nachdem ihre medizinisch fragwürdigen Aussagen auch im Youtube-Kanal der rechtsextremen [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] gesendet worden waren, kündigte ihr der Arbeitgeber. Ein von der Ärztekammer Steiermark gegen sie eingeleitetes Disziplinarverfahren wurde nicht abgeschlossen, laut Ärztekammer „wurde sie auf eigenen Wunsch aus der [[Approbation (Heilberufe)|Ärzteliste gestrichen]]“.<ref name="stan1">{{Internetquelle |autor=DerStandard.at | url=https://www.derstandard.at/story/2000131595799/maria-hubmer-mogg-die-neue-galionsfigur-der-impfgegner |titel=Maria Hubmer-Mogg, die neue Galionsfigur der Impfgegner |sprache=de-AT |abruf=2025-01-11}}</ref>
Maria Hubmer-Mogg studierte nach der [[Matura]] am [[Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Seebacher]] [[Medizin]] in [[Medizinische Universität Graz|Graz]] und erlangte in diesem Fach die [[Promotion (Doktor)|Promotion]]. Nach Stationen bei verschiedenenen Kliniken und einer Tätigkeit als selbständige [[Allgemeinmedizin]]erin war sie ab 2017 bei einem Grazer Privatklinikum angestellt.<ref>[https://web.archive.org/web/20240524120846/https://www.meineabgeordneten.at/Abgeordnete/maria.hubmer-mogg Maria Hubmer-Mogg]</ref> Profil auf meineabgeordneten.at (archiviert auf archive.org) Nachdem ihre medizinisch fragwürdigen Aussagen auch im Youtube-Kanal der rechtsextremen [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] gesendet worden waren, kündigte ihr der Arbeitgeber. Ein von der Ärztekammer Steiermark gegen sie eingeleitetes Disziplinarverfahren wurde nicht abgeschlossen, laut Ärztekammer „wurde sie auf eigenen Wunsch aus der [[Approbation (Heilberufe)|Ärzteliste gestrichen]]“.<ref name="stan1">{{Internetquelle |autor=DerStandard.at | url=https://www.derstandard.at/story/2000131595799/maria-hubmer-mogg-die-neue-galionsfigur-der-impfgegner |titel=Maria Hubmer-Mogg, die neue Galionsfigur der Impfgegner |sprache=de-AT |abruf=2025-01-11}}</ref>


[[Der Standard]] zitiert Hubmer-Mogg, sie beabsichtige, als Kräuterpädagogin und als [[Resilienz (Psychologie)|Resilienztrainerin]] tätig zu werden, laut ''GISA Gewerbe­informations­system Austria'' übt sie allerdings kein Gewerbe aus.<ref group="Anm.">GISA-Abfrage im Juni 2024 und zuletzt am 23. November 2024</ref>
[[Der Standard]] zitiert Hubmer-Mogg, sie beabsichtige, als Kräuterpädagogin und als [[Resilienz (Psychologie)|Resilienztrainerin]] tätig zu werden, laut ''GISA Gewerbe­informations­system Austria'' übt sie allerdings kein Gewerbe aus.<ref group="Anm.">GISA-Abfrage im Juni 2024 und zuletzt am 23. November 2024</ref>

Version vom 11. Januar 2025, 18:08 Uhr

Maria Hubmer-Mogg (* 15. Dezember 1982 in Graz)[1] ist eine österreichische Polit-Aktivistin und ehemalige Ärztin. Sie gilt als österreichische Galionsfigur der Gegner von Corona-Impfungen und ist Parteivorsitzende[2] der Kleinstpartei DNA. Für diese trat sie erfolglos als Spitzenkandidatin bei der Wahl zum Europäischen Parlament 2024 an.

Berufliches

Maria Hubmer-Mogg studierte nach der Matura am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Seebacher Medizin in Graz und erlangte in diesem Fach die Promotion. Nach Stationen bei verschiedenenen Kliniken und einer Tätigkeit als selbständige Allgemeinmedizinerin war sie ab 2017 bei einem Grazer Privatklinikum angestellt.[3] Profil auf meineabgeordneten.at (archiviert auf archive.org) Nachdem ihre medizinisch fragwürdigen Aussagen auch im Youtube-Kanal der rechtsextremen FPÖ gesendet worden waren, kündigte ihr der Arbeitgeber. Ein von der Ärztekammer Steiermark gegen sie eingeleitetes Disziplinarverfahren wurde nicht abgeschlossen, laut Ärztekammer „wurde sie auf eigenen Wunsch aus der Ärzteliste gestrichen“.[4]

Der Standard zitiert Hubmer-Mogg, sie beabsichtige, als Kräuterpädagogin und als Resilienztrainerin tätig zu werden, laut GISA Gewerbe­informations­system Austria übt sie allerdings kein Gewerbe aus.[Anm. 1]

Aktivismus im Bereich Impf- und Klimaleugnung

Während der Corona-Pandemie positionierte sich Hubmer-Mogg als entschiedene Gegnerin der Impfpflicht in Österreich und produzierte zu ihren Positionen auch Videos. Weiters engagiert sie sich für Menschen, die angeblich Impfschäden erlitten haben. Am 9. Dezember 2021 diskutierte sie mit Hellmut Samonigg, dem Rektor der Medizinischen Universität Graz, zu diesen Themenbereichen.[5] Während der Pandemie wurde sie Galionsfigur der österreichischen Impfgegner.[4]

Maria Hubmer-Mogg bezweifelt den menschengemachten Klimawandel. So behauptet sie etwa fälschlicherweise, die viel zitierte Studie des australischen Kognitionswissenschaftlers John Cook "Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature" aus dem Jahr 2013 sei so manipuliert, dass 8.000 Abstracts, die nicht in das Narrativ eines anthropogenen Treibhauseffekts gepasst haben, absichtlich entfernt wurden.[6] Die genannte Arbeit untersuchte die Abstracts von 11.944 wissenschaftlichen Artikeln, die zwischen 1991 und 2011 veröffentlicht wurden, und kam zu dem Ergebnis, dass 97,1 % der Papers, die eine Position zum menschlichen Einfluss auf das Klima ausdrückten, den Mensch als Hauptursache für den Klimawandel bestätigen. Der Ausschluss von 7.930 Abstracts ist darauf zurückzuführen, dass sie keine explizite Erwähnung über die Ursache des Klimawandels beinhalten.[7] Ihre fehlerhaften Behauptungen stützt Maria Hubmer-Mogg dabei auf den Brief "There is no climate emergency" der Organisation Clintel, der von vielen Klimawandelleugnern, darunter auch Persönlichkeiten mit Verbindung zum Mineralölunternehmen Shell oder anderen Bergbauunternehmen, unterzeichnet wurde. Eine Untersuchung der unterzeichnenden Personen des Briefes kam zu dem Ergebnis, dass "praktisch niemand" davon ein Klimawissenschafter sei.[8]

Politik

Die von Maria Hubmer-Mogg 2024 gegründete Kleinstpartei DNA fordert einen Stopp des noch nicht beschlossenen WHO-Pandemievertrags. Weitere politische Ziele sind eine Volksabstimmung zum Thema Migration, Ausstieg aus dem Green Deal[9] beziehungsweise ein „gesunder Mix von Energiequellen“, wie sie sich in der ORF-Pressestunde ausdrückte.[10][11] Eine Halbierung der Größe des EU-Parlaments wird ebenfalls gefordert.[12]

DNA erreichte bei der Europawahl 2024 2,7 % der Stimmen und verpasste somit den Einzug in das EU-Parlament.[13]

Einen Antritt bei anderen Wahlen schloss Hubmer-Mogg im Mai 2024 noch aus.[14]

Dessen ungeachtet kandidierte Hubmer-Mogg mit ihrer Partei bei der Steirischen Landtagswahl 2024.[15] Obwohl es in der Steiermark keine Prozenthürde gibt, scheiterte Hubmer-Moggs DNA mit gerade einmal 0,25 % der Stimmen.[16]

Privates

Hubmer-Mogg ist verheiratet und hat einen Sohn.

Anmerkungen

  1. GISA-Abfrage im Juni 2024 und zuletzt am 23. November 2024

Einzelnachweise

  1. Dr. Maria Hubmer-Mogg. meineabgeordneten.at, abgerufen am 24. Mai 2024.
  2. Parteienregisterauszug zum Stichtag 10.06.2024, Internetseite des Bundesministeriums für Inneres
  3. Maria Hubmer-Mogg
  4. a b DerStandard.at: Maria Hubmer-Mogg, die neue Galionsfigur der Impfgegner. Abgerufen am 11. Januar 2025 (österreichisches Deutsch).
  5. Debatte: Med Uni-Rektor vs. Corona-Aktivistin. 2. Dezember 2021, abgerufen am 11. Januar 2025.
  6. Klimakrise: Diskussion um Co2-Reduktion - Pressestunde mit Maria Hubmer-Mogg, EU-Spitzenkandidatin DNA. Abgerufen am 14. Juni 2024.
  7. John Cook, Dana Nuccitelli, Sarah A. Green, Mark Richardson, Bärbel Winkler, Rob Painting, Robert Way, Peter Jacobs, Andrew Skuce: Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature. In: Environmental Research Letters. Band 8, Nr. 2, Mai 2013, ISSN 1748-9326, S. 024024, doi:10.1088/1748-9326/8/2/024024 (iop.org [abgerufen am 13. Juni 2024]).
  8. Fact check: Did 1,200 climate experts sign viral misinformation? 16. September 2022, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  9. krone.at: Liste DNA im EU-Wahlkampf: Damit will sie punkten. 14. Mai 2024, abgerufen am 15. Mai 2024.
  10. Thema Energie und Umwelt: Energie-Mix gefordert - Pressestunde mit Maria Hubmer-Mogg, EU-Spitzenkandidatin DNA vom 19.05.2024 um 11:05 Uhr. 19. Mai 2024, abgerufen am 20. Mai 2024.
  11. DNA-Kandidatin Hubmer-Mogg: Windkrafträder „romantische Vorstellung“. ORF.at, 19. Mai 2024, abgerufen am 20. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).
  12. Florian Amelin: Kleinparteien: Angebote „von ganz links und ganz rechts“. ORF.at, 25. Mai 2024, abgerufen am 25. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).
  13. Österreich - Europawahl 2024. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  14. Kurier.at: EU-Wahl - Liste DNA für Corona-Aufarbeitung und Migrationsstopp. 14. Mai 2024, abgerufen am 15. Mai 2024.
  15. Wahl 2024: Maria Hubmer-Mogg will in den steirischen Landtag. 10. Oktober 2024, abgerufen am 13. November 2024.
  16. Land Steiermark: Landtagswahl 2024. Abgerufen am 8. Dezember 2024.