„Berowelf“ – Versionsunterschied
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Version vom 17. Juni 2011, 12:36 Uhr
Berowelf († 29. September 794) war von Anfang 769 bis zu seinem Tode Bischof in Würzburg. Er wurde im März 769 als Bischof konsekriert.
Nachfolger von Megingaud
Berowolf ist ein Mönch aus dem Andreaskloster Würzburg. Seine Biografie beginnt 769, im gleichen Jahr als Megingaud von Würzburg abdankte und sich wieder in sein Kloster Neustadt am Main zurückzog. Es erscheint zweifelhaft, dass er, wie es die Vita Burkardi darstellt, seinen Nachfolger selbst bestimmt hatte. Vielmehr ist man heute der Ansicht, dass Berowelf nicht ganz unschuldig an der Abdankung seines Vorgängers war; ihm wird sogar vorgeworfen, Meningaud vertrieben zu haben.
Wirken
Reise nach Rom
Schon kurz nach seiner Amtseinführung schlug Berowelf den Weg nach Rom ein, da er bereits 769 mit zwölf weiteren fränkischen Bischöfen an der Lateransynode teilnahm.
Missionierung
Berowelfs Tätigkeiten gehen weit über Würzburg hinaus. So wird er beispielsweise als Missionar in den slawischen Gebieten der Main- und Redwitzwenden genannt und war dort anscheinend auch als Kirchenbegründer tätig. Ein anderes großes Verdienst war die Gründung des Bistums Paderborn. Für diese Mission wurden im Bistum Würzburg zwei adelige Priester ausgebildet.
Erwerbungen für das Bistum Würzburg
Es gab sicherlich viele Erwerbungen für das Bistum unter Berowelf, doch wird davon nur bruchstückhaft berichtet. Von der Erwerbung des Klosters Ansbach, das gegen die Martinskirche in Brendlorenzen (offensichtlich Teil der Pfalzausstattung um Salz) getauscht wurde, wird heute gesagt, dass sie einen wichtigen Baustein der Gebietsumgrenzung darstellte. Ebenso kann man die Lehen des Bischofs in Worms, die der König dem Würzburger übertrug, als erste Abgrenzung gegenüber dem Bistum Worms sehen. Wenn es auch wenig Quellen gibt, kann man doch davon ausgehen, dass er es war, der die Verlegung des Bischofssitzes abschloss und damit den neuen Dom an der Stelle des heutigen Neumünsters einweihte. Diese neue Bischofskirche und Pfalz bildet den Grundstein für die weitere kirchliche und auch urbane Entwicklung Würzburgs.
Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg. de Gruyter, Berlin 1962–
- Peter Kolb, Ernst-Günther Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Band 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Echter, Würzburg 1989, ISBN 3-429-01263-5.
- Heinrich Wagner: Die Würzburger Bischöfe von 741-842. In: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 65, 2003, ISSN 0342-3093, 17–43.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Megingaud | Bischof von Würzburg 769–794 | Gumbert |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Berowelf |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Würzburg |
GEBURTSDATUM | vor 769 |
STERBEDATUM | 29. September 794 |