Gheorgheni
Gheorgheni Niklasmarkt Gyergyószentmiklós | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Harghita | |||
Koordinaten: | 46° 43′ N, 25° 35′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 816 m | |||
Fläche: | 90,17 km² | |||
Einwohner: | 18.377 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 204 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 535500 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 66 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HR | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Munizipium | |||
Gliederung: | 4 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Covacipeter, Lacu Roșu, Vargatac, Visafolio | |||
Bürgermeister : | Tibor-András Csergő (UDMR) | |||
Postanschrift: | Str. Libertății, nr. 27 loc. Gheorgheni, jud. Harghita, RO–535500 | |||
Website: |
Gheorgheni (ungarisch Gyergyószentmiklós, deutsch Niklasmarkt) ist eine Stadt im Osten der Region Siebenbürgen (Rumänien) und mit etwa 20.000 Einwohnern[3] die drittgrößte Stadt im Kreis Harghita. Sie liegt etwa 45 km nördlich der Kreishauptstadt Miercurea Ciuc (Csíkszereda) in einem Becken zwischen den Äußeren und Inneren Ostkarpaten.
Die Stadt wurde erstmals im Jahre 1332 erwähnt, damals gehörte sie zum Königreich Ungarn. Im Mittelalter ließen sich hier zahlreiche Armenier nieder und prägten das Stadtbild bis ins 19. Jahrhundert, als sie von der umgebenden ungarischsprachigen Bevölkerung zunehmend magyarisiert wurden. Als Teil Siebenbürgens gehörte die Stadt ab dem 17. Jh. zur Habsburgermonarchie. Durch den Vertrag von Trianon kam die Stadt 1920 zu Rumänien. Infolge des Zweiten Wiener Schiedsspruchs 1940 gehörte sie erneut für 4 Jahre zu Ungarn, seit 1944 wieder zu Rumänien. Gheorgheni erhielt 2003 den Status eines Munizipiums.
Gheorgheni liegt inmitten der Ostkarpaten und hat eine reizvolle Umgebung. In der Nähe befindet sich der Stausee Lacu Roșu (Gyilkos-tó, Roter See). Zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt zählt unter anderem die gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert.
Bevölkerung
Von den 20.018 Einwohnern, die Gheorgheni zur Volkszählung 2002 hatte, waren 17.524 Szekler (Ungarn), 2161 Rumänen und 305 Roma. Wegen des hohen Anteils der Szekler gilt die ungarische Sprache zusammen mit der rumänischen als Amtssprache.
Verkehr
Gheorgheni liegt an der Kreuzung der Nationalstraße 12 (Toplița–Sfântu Gheorghe) mit den Straßen 12C, die über einen 1256 m hohen Karpatenpass nach Piatra Neamț führt, und 13B nach Sovata. Es ist zudem Ausgangspunkt der Bahnstrecken nach Târgu Mureș und nach Siculeni.
Persönlichkeiten
- Pál Sajgó (1922–2016), ungarischer Skilangläufer und Biathlet
- Endre Molnár (* 1945), ungarischer Wasserballspieler
- Elemer-György Tanko (* 1968), Skilangläufer
- Zsolt Antal (* 1972), Skilangläufer
- Attila Borsos (* 1973), Eishockeyspieler
- Szabolcs Molnár (* 1977), Eishockeytorwart
- Adrian Catrinoi Cornea (* 1979), Eishockeytorwart
- Katalin Marosi (* 1979), ungarische Tennisspielerin
- Attila Góga (* 1981), Eishockeyspieler
- Monika György (* 1982), Skilangläuferin
- Tibor Basilidesz (* 1982), Eishockeyspieler
- Csaba Nagy (* 1984), ungarisch-rumänischer Eishockeyspieler
- Ágnes Szatmári (* 1987), Tennisspielerin
- Zsolt Mastaleriu (* 1989), Eishockeyspieler
- Réka Forika (* 1989), Biathletin
- Zsolt Péter (* 1991), Eishockeyspieler
- Sándor László Barabás (* 1992), rumänisch-ungarischer Eishockeyspieler
- Tímea Lőrincz (* 1992), Skilangläuferin
- Hunor Csergő (* 1995), Eishockeyspieler
- Norbert Rokaly (* 1996), Eishockeyspieler
- Tihamér Győrfy (* 1997), Eishockeyspieler
- Szilárd Rokaly (* 1998), Eishockeyspieler
Literatur
- Vofkori György: Gyergyószentmiklós. Várostörténet képekben. Gyilkos-tó, Békás-szoros. Polis, Kolozsvár 2004.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- ↑ Volkszählung 2002