She Ain’t You

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She Ain’t You
Chris Brown
Veröffentlichung 18. März 2011 (Album)
28. März 2011 (Single)
Länge 4:08
Genre(s) Contemporary R&B, Pop
Autor(en) Chris Brown, Jean Baptiste, Ryan Buendia, Kevin McCall, Jason Boyd, John Bettis, Steve Porcaro, Brian Morgan
Verlag(e) Jive Records
Album F.A.M.E.

She Ain’t You ist ein Lied des US-amerikanischen Sängers und Songwriters Chris Brown. Es wurde am 28. März 2011 als vierte Singleauskopplung von Browns viertem Studioalbum F.A.M.E. veröffentlicht, woraufhin der Titel Platz 27 in den Billboard Hot 100 und Rang 53 in den Charts des Vereinigten Königreiches erreichte. Der Titel sampelte unter anderem das Lied „Human Nature“ von Michael Jackson aus dem Jahr 1983.

Hintergrund und Veröffentlichung

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Das Lied wurde von Chris Brown, Jean Baptiste, Ryan Buendia, Kevin McCall und Jason Boyd geschrieben, als Produzenten fungierten dabei Free School. John Bettis, Steve Porcaro (beide „Human Nature“) und Brian Morgan („Right Here“) zählen ebenfalls zu den Autoren des Titels, da „She Ain’t You“ die beiden Lieder sampelt. Die Aufnahmen fanden in den Stadium Red Studios in New York City statt, um die Abmischung kümmerte sich Brian Springer im The Record Plant, einem Tonstudio in Los Angeles. Amber Streeter der Girlgroup RichGirl zeigte sich für den Hintergrund-Gesang verantwortlich.

Am 28. März 2011 veröffentlichte man das Lied exklusiv für das Urban Contemporary Radio, ab dem 19. April konnte man es auch im Rhythmic Contemporary Radio hören.[1][2] Für das Radioformat Contemporary Hit Radio, welches sich an den offiziellen Charts orientiert, war es ab dem 31. Mai 2011 erhältlich.[3]

„She Ain’t You“ ist eine von R&B und Popmusik inspirierte Ballade in mittlerer Geschwindigkeit, welche einen „elektronischen und besonnenen Rhythmus“ hat.[4][5][6][7] Laut dem Album-Booklet sampelt der Titel das Lied „Human Nature“ von Michael Jackson aus dem Jahr 1983 und enthält außerdem Teile des Musikstückes „Right Here“ und dessen Remixversion, gesungen von der Band SWV. Zudem kann man aus dem Lied auch die Schläge eine Schlagzeuges heraushören.[5] Najah Goldstein war der Meinung, dass der Titel an ein „R&B-Liebeslied aus den 90er Jahren“ erinnert.[8] Scott Shetler hielt fest, dass Brown in dem Lied darüber singt, dass er „zwar eine neue Freundin gefunden hat, allerdings nicht glücklich ist, da er immer noch seine Exfreundin bevorzugt“.[6] Eine andere Rezensentin fiel auf, dass der Vers „With You I Had a Bad Romance“ ein Verweis auf das Lied „Bad Romance“ von Lady Gaga sein könnte. Zudem merkte sie an, dass der Titel „langsamen und schmollenden Gesang“ beinhalte.[7]

Hintergrund und Zusammenfassung

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Das Video wurde von Colin Tilley gedreht, der in dieser Funktion schon oft mit Brown zusammengearbeitet hat. Am 2. Mai 2011 wurde es erstmals gezeigt.[9] Während des gesamten Videos zollt Brown dem US-amerikanischen Entertainer Michael Jackson Tribut, was sich unter anderem in dem Nachahmen dessen Tanzbewegungen zeigt.

Das Video beginnt mit einer Widmung: „Dedicated to my biggest inspiration of all time … I Love You. R.I.P. Michael Jackson. 08/29/58 – 06/25/09.“ (dt.: Meiner größten Inspiration überhaupt gewidmet … Ich liebe dich. R.I.P. Michael Jackson. 08/29/58 – 06/25/09.). Anschließend sieht man Brown, gekleidet in einem weißen Anzug aus den 1980er Jahren und einem Filzhut, wie er mit einigen Tänzern vor einer mit neonlicht angestrahlten Wand eine Choreografie tanzt. Die Kleidung erinnert stark an die Jacksons in dem Video zu dessen Single „Smooth Criminal“. Zwischen diesen Szenen sieht man Brown in einem schwarzen Anzug tanzend vor einem dunklen Wolkenhintergrund. Während des Refrains sind sowohl Amber Streeter als auch Brown im Bild, dabei werden sie von goldenen Schmetterlingen umgeben. Am Ende des Videos hat es den Anschein, als fliege Brown durch die Luft.[10]

Ein Rezensent für die Zeitschrift Rap-Up war der Meinung, dass Brown während des Videos das darbiete, was er am besten könne – das Tanzen.[10] Anthony Osei des Complex-Magazines schrieb, dass „wenn einer eine großartige Hommage an Michael Jackson machen kann, es auf jeden Fall Chris Brown ist“.[11] Bei der Website Idolator wertete man das Video als „in milder Weise angenehm“.[12] Brad Wete von Entertainment Weekly zeigte sich von Browns tänzerischen Fähigkeiten beeindruckt und nannte diese „gigantisch“. Des Weiteren schrieb er in seiner Rezension, dass „man in Verlegenheit gerät, wenn man auf dem Markt einen Sänger finden will, der genug tänzerische Qualität besitzt, um überhaupt eine angemessene Michael-Jackson-Hommage zu versuchen. Brown ist einer der Wenigen – wenn nicht der Einzige.“[13]

Das Lied erlangte geteilte Kritiken, so wurde beispielsweise der Liedtext oftmals als „unsympathisch“ bezeichnet. Najah Goldstein stellte in ihrer Rezension fest, dass Brown eine „viel weichere Seite“ von sich zeige. Zudem sei das Lied definitiv für die Damen geeignet, laut Goldstein „vielleicht sogar für Rihanna“.[8] In einer Rezension für die Tageszeitung Boston Globe hieß es, dass der Titel „total unverschämt und vollkommen wirkungsvoll“ sei, da er einen großen Teil seines Charmes durch das Samplen des Liedes „Human Nature“ von Michael Jackson ableite.[14] Margaret Wappler der Los Angeles Times wertete die Stimmung der Single als „wohltuend vielschichtig“.[15] Eine andere Rezensentin beschrieb „She Ain’t You“ als „ein süßes und niedliches Liebeslied“.[7] Sean Fennessey äußerte sich in seiner Review über Jackson und Brown. So schrieb er zum Beispiel, dass Jackson lange Zeit das emotionale, körperliche und musikalische Vorbild Browns gewesen sei. Bei diesem Titel flehe Brown schließlich um einen Vergleich der beiden Künstler, den der Rezensent als „nicht schön“ bezeichnete.[16]

Auszeichnungen und Nominierungen

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Bei den Soul Train Music Awards 2011 war das Lied zweimal nominiert. In den Kategorien „Song of the Year“ und „Best Dance Performance“ verlor es jedoch gegen Kelly RowlandsMotivation“ und BeyoncésRun the World (Girls)“.[17]

Kommerzieller Erfolg

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In Deutschland stieg das Lied nicht in die Charts ein. Im Vereinigten Königreich erlangte es im Oktober in der ersten Woche Platz 75, in der darauffolgenden Woche erreichte es Rang 61, ehe es in der dritten Woche mit Platz 53 seine Höchstposition erlangte. In seinem letzten Eintrag in den britischen Charts belegte es Platz 73.[18] In den USA erreichte es in den Hot R&B/Hip Hop Songs Platz fünf.[19] In den Billboard Hot 100 stieg es im April 2011 auf Platz 90 ein und erreichte nach 16 Wochen, im August, mit Rang 27 seine Höchstplatzierung.[18]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Vereinigte Staaten (Billboard)[20]27 (20 Wo.)20
 Vereinigtes Königreich (OCC)[21]53 (6 Wo.)6
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2011)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[22]89

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) Platin70.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 2× Platin2.000.000
Insgesamt 3× Platin
2.070.000

Hauptartikel: Chris Brown (Sänger)/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Bei den BET Awards 2011, bei denen Brown siebenmal nominiert war, trat er auf und sang die Lieder „She Ain’t You“, „Look at Me Now“ und „Paper, Scissors, Rock“.[23] Dabei begann der Auftritt mit „She Ain’t You“, welches er in einem grauen Anzug mit wallenden Hosenbeinen vortrug. Anschließend wechselte er seine Kleidung und trug nun einen schwarzen Overall, wobei gleichzeitig die Musik für „Look at Me Now“ begann. Busta Rhymes betrat ebenfalls die Bühne. Sein Auftritt endete mit „Paper, Scissors, Rock“.[23] Am 15. Juli sang er den Titel zudem vor rund 18.000 Zuschauern als Teil einer Konzertserie der The Today Show im Rockefeller Center in New York City.[24] Zusätzlich sang er damals noch die Lieder „Yeah 3x“, „I Can Transform Ya“ und „Forever“.[24] „She Ain’t You“ befand sich zudem auf der Setlist der F.A.M.E. Tour, welche von April bis Dezember in Australien, Nordamerika und Asien stattfand.

Mitwirkende Personen

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Quelle: Album-Booklet

Einzelnachweise

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  1. Name – She Aint You. frequencynews.com, archiviert vom Original am 22. Juli 2011; abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  2. April 19, 2011. Archiviert vom Original am 6. Januar 2012; abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.allaccess.com
  3. Future Releases. Archiviert vom Original am 15. Februar 2012; abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.allaccess.com
  4. Mesfin Fekadu: Review: Brown Has R&B on Lock, but What About Pop? abcnews.go.com, 21. März 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  5. a b Joanne Dorken: Chris Brown 'F.A.M.E' - Track By Track Review. mtv.co.uk, 16. März 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  6. a b Scott Shetler: Chris Brown, 'She Ain’t You' -- New Song. aolradioblog.com, 25. März 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  7. a b c Hannah Ash: Chris Brown F.A.M.E. review. harberherald.com, 25. April 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  8. a b Najah Goldstein: Chris Brown’s “She Ain’t You” Music Video. 923now.radio.com, 5. März 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  9. Kim Osorio: Chris Brown Salutes M.J. in New Video. In: bet.com. Archiviert vom Original am 7. Mai 2011; abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch, Originallink erzeugt eine Weiterleitung auf YouTube; Link nach archive.org gesetzt).
  10. a b Video: Chris Brown – ‘She Ain’t You’. rap-up.com, 2. Mai 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  11. Anthony Osei: Video: Chris Brown "She Ain’t You". complex.com, 2. Mai 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  12. Robbie Daw: Chris Brown Pays Homage To MJ Via SWV With “She Ain’t You” Video. idolator.com, 2. Mai 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  13. Brad Wete: Chris Brown pays homage to his idol Michael Jackson in 'She Ain’t You' video. music-mix.ew.com, 2. Mai 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  14. Sarah Rodman: Album reviews. articles.boston.com, 22. März 2011, archiviert vom Original am 25. Juli 2011; abgerufen am 11. Februar 2012 (englisch).
  15. Margaret Wappler: Pop & Hiss. latimesblogs.latimes.com, 22. März 2011, abgerufen am 11. Februar 2012 (englisch).
  16. Sean Fennessey: Chris Brown’s ‘F.A.M.E.’: A defiant double-down on musical aggression. washingtonpost.com, abgerufen am 11. Februar 2012 (englisch).
  17. Justin Joseph: Centric Announces 2011 Soul Train Awards Nominees, Chris Brown Leads With 5 Nominations. blogs.centrictv.com, 20. Oktober 2011, archiviert vom Original am 3. Februar 2013; abgerufen am 10. Januar 2012 (englisch).
  18. a b Chartverlauf UK, USA
  19. Chartverlauf Hot R&B/Hip Hop Songs
  20. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 20. März 2024 (englisch).
  21. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 20. März 2024 (englisch).
  22. Jahrescharts 2011 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 20. März 2024 (englisch).
  23. a b Mawuse Ziegbe: Chris Brown, Busta Rhymes Rip Avant-Garde BET Awards Performance. mtv.com, 26. Juni 2011, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).
  24. a b Chris Brown Ignites Rockefeller Plaza for ‘Today’ Show [Video]. rap-up.com, abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).