András Fricsay

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András Fricsay (* 2. April 1942 in Szeged, Ungarn), genannt auch Kali Son und Andreas Fricsay, ist ein ungarischer Schauspieler und Regisseur.

Leben

Fricsay wurde als zweiter Sohn des Dirigenten Ferenc Fricsay geboren. Er studierte Malerei in Genf. An der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin wurde er zum Schauspieler ausgebildet, brach die Ausbildung jedoch ab. Er war als Schauspieler an mehreren Theaterbühnen, u. a. im Theater Oberhausen tätig und übernahm Film- und Fernsehrollen.

Über Bremen, Mannheim, Berlin und Hamburg gelangte er 1971 an die Münchner Kammerspiele. Seit 1971 arbeitet Fricsay auch als Theaterregisseur und seit 1974 als Opernregisseur. 1979 gründete er die freie Theatergruppe Zauberflöte. Am Münchner Residenztheater hatte er 1989 großen Erfolg mit einer ins Punker- und Rockermilieu verlegten Inszenierung von Die Räuber mit 111 Aufführungen.

Von 1989 bis 1992 war Fricsay, der fließend deutsch spricht, Oberspielleiter am Schauspiel Bremen. Hier inszenierte er unter anderem die Theater-Uraufführung von Lina Wertmüllers Liebe und Anarchie. Seit 1992 freier Regisseur, übertrug er 1993 am Schauspiel Bonn erfolgreich Kabale und Liebe in das Dritte Reich. Immer mehr nahm der Anteil der Operninszenierungen zu, zum Beispiel Figaros Hochzeit (1997) und Der Freischütz (2000), beide an der Oper Bonn.

Er war in Gastrollen bei der Alte, (als Rocker in der Folge Von Mord war nicht die Rede) und Derrick (u a. in der Folge Ende einer Sehnsucht als verantwortungsloser Herumtreiber) zu sehen.

Er lebte mehrere Jahre in München und Hamburg; seit 2001 hat er seinen festen Wohnsitz in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

Theaterregie (Auswahl)

Literatur