Zum Inhalt springen

Frans de Waal: Unterschied zwischen den Versionen

aus Wikiquote, der freien Zitatsammlung
[unmarkierte Version][Markierung ausstehend]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(27 dazwischenliegende Versionen von 11 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Frans de Waal.jpg|thumb|{{PAGENAME}} (2005)]]

== [[w:Frans de Waal|Frans de Waal]] (*1948) ==
== [[w:Frans de Waal|Frans de Waal]] (*1948) ==
''niederländischer Zoologe und Verhaltensforscher''<br>
''niederländischer Zoologe und Verhaltensforscher''<br>


== Zitate mit Quellenangabe ==
== Zitate mit Quellenangabe ==
=== Interview mit Jörg Blech 2002===
* "Da wir von einer langen Ahnenreihe gesellig lebender Primaten abstammen, hat uns die [[Natur]] ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe, nach Zusammenleben und Zusammenarbeiten mit Artgenossen mitgegeben, und das bestimmt in hohem Maße unser [[Verhalten]] gegenüber unseresgleichen." - ''in Tierische Geschäfte, Spektrum der Wissenschaft Dossier Fairness, Kooperation, Demokratie" 5, 2006, S. 73''
[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-23786325.html Der Spiegel 33/2002]
* "Ein junger [[Affe]] ist vergleichbar mit dem Lehrling eines Sushimeisters. Der schaut seinem Meister einige Jahre lang bei der Arbeit zu. Dadurch hat es die Abläufe so verinnerlicht, daß er sie am Tag seiner Feuertaufe selbst ausführen kann. Zu dieser Transferleistung sind auch Affen fähig. Und das ist [[Kultur]]." -
* "Eine sehr interessante [[Zeit]] ist angebrochen. [[Mensch|Menschen]] werden biologischer, [[Tier|Tiere]] werden kultureller."
* "[[Sigmund Freud]] und auch der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss haben uns eingehämmert, wir Menschen seien die einzigen Kulturwesen. Die Vorstellung einer tierischen Kultur war deshalb im Westen undenkbar."
* "Die Kultur des Menschen liegt gleichsam an der Leine seiner biologischen [[Natur]]. Niemals kann sich Kultur gegen die Natur des Menschen richten."


=== Interview mit Philip Bethge und Rafaela von Bredow 2006===
* "Wir können zeigen, dass wesentliche Elemente menschlichen Wirtschaftsverhaltens wie Reziprozität - Gutes mit Gutem vergelten-, faires Teilen und Kooperation sich nicht auf unsere Spezies beschränken. Wahrscheinlich entwickelten sie sich bei anderen Tierarten, weil sie ihnen dieselben Selektionsvorteile bieten wie uns: Ein [[Individuum]] kann ein Optimum an Nutzen von einem anderen beziehen, ohne die gemeinsamen, für das Gruppenleben unabdingbaren Interessen zu beeinträchtigen." - ''in Tierische Geschäfte, Spektrum der Wissenschaft Dossier Fairness, Kooperation, Demokratie" 5, 2006, S. 73''
[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-48495971.html Der Spiegel 34/2006]
* "Sicher bin ich mir nur darin, dass wir der mit Abstand widersprüchlichste aller Primaten sind. Nie hat ein [[Tier]] mit einem größeren inneren [[Konflikt]] auf dieser [[Erde]] gelebt. Insofern haben wir nicht einen [[Affe|Affen]] in uns, sondern mindestens zwei. Mit diesem Widerspruch müssen wir leben."
* "der evolutionäre Überlebenskampf ist eigentlich ein selbstsüchtiges Hauen und Stechen, und dennoch kann er zu ausgesprochen sozialen Tieren wie Delfinen, Wölfen oder eben auch den Primaten führen. Uns nur als Killeraffen zu betrachten, bezeichne ich als den Beethoven-Fehler: [[Beethoven]] war unorganisiert und schlampig, seine [[Musik]] jedoch ist der Inbegriff von [[Ordnung]]."


{{commonscat}}
* "Ein junger [[Affe]] ist vergleichbar mit dem Lehrling eines Sushimeisters. Der schaut seinem Meister einige Jahre lang bei der Arbeit zu. Dadurch hat es die Abläufe so verinnerlicht, daß er sie am Tag seiner Feuertaufe selbst ausführen kann. Zu dieser Transferleistung sich auch Affen fähig. Und das ist [[Kultur]]." - ''Der Spiegel 33/2002''
{{wikipedia}}
{{DEFAULTSORT:Waal, Frans de}}


* "Die Kultur des Menschen liegt gleichsam an der Leine seiner biologischen Natur. Niemals kann sich Kultur gegen die Natur des Menschen richten." - ''Der Spiegel 33/2002''


[[Kategorie:Person]]
* [[Sigmund Freud]] und auch der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss haben uns eingehämmert, wir Menschen seien die einzigen Kulturwesen. Die Vorstellung einer tierischen Kultur war deshalb im Westen undenkbar." -''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-23786325.html] Der Spiegel 33/2002''
[[Kategorie:Mann]]

[[Kategorie:Niederländer]]
== Einzelnachweise ==

<references/>


{{DEFAULTSORT:Waal, Frans de}}
[[Kategorie:Zoologe]]
[[Kategorie:Zoologe]]
[[Kategorie:Verhaltensforscher]]
[[Kategorie:Verhaltensforscher]]
[[Kategorie:Anthropologe]]
[[Kategorie:Anthropologe]]
[[Kategorie:Niederländer]]
[[Kategorie:1948|G Waal, Frans de]]
[[Kategorie:1948|G]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 27. März 2024, 22:59 Uhr

Frans de Waal (2005)

niederländischer Zoologe und Verhaltensforscher

Zitate mit Quellenangabe

[Bearbeiten]

Interview mit Jörg Blech 2002

[Bearbeiten]

Der Spiegel 33/2002

  • "Ein junger Affe ist vergleichbar mit dem Lehrling eines Sushimeisters. Der schaut seinem Meister einige Jahre lang bei der Arbeit zu. Dadurch hat es die Abläufe so verinnerlicht, daß er sie am Tag seiner Feuertaufe selbst ausführen kann. Zu dieser Transferleistung sind auch Affen fähig. Und das ist Kultur." -
  • "Eine sehr interessante Zeit ist angebrochen. Menschen werden biologischer, Tiere werden kultureller."
  • "Sigmund Freud und auch der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss haben uns eingehämmert, wir Menschen seien die einzigen Kulturwesen. Die Vorstellung einer tierischen Kultur war deshalb im Westen undenkbar."
  • "Die Kultur des Menschen liegt gleichsam an der Leine seiner biologischen Natur. Niemals kann sich Kultur gegen die Natur des Menschen richten."

Interview mit Philip Bethge und Rafaela von Bredow 2006

[Bearbeiten]

Der Spiegel 34/2006

  • "Sicher bin ich mir nur darin, dass wir der mit Abstand widersprüchlichste aller Primaten sind. Nie hat ein Tier mit einem größeren inneren Konflikt auf dieser Erde gelebt. Insofern haben wir nicht einen Affen in uns, sondern mindestens zwei. Mit diesem Widerspruch müssen wir leben."
  • "der evolutionäre Überlebenskampf ist eigentlich ein selbstsüchtiges Hauen und Stechen, und dennoch kann er zu ausgesprochen sozialen Tieren wie Delfinen, Wölfen oder eben auch den Primaten führen. Uns nur als Killeraffen zu betrachten, bezeichne ich als den Beethoven-Fehler: Beethoven war unorganisiert und schlampig, seine Musik jedoch ist der Inbegriff von Ordnung."


Commons Commons führt Medien zu Frans de Waal.
Wikipedia
Wikipedia
Wikipedia führt einen Artikel über Frans de Waal.