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Frans de Waal

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Frans de Waal

niederländischer Zoologe und Verhaltensforscher

Zitate mit Quellenangabe

  • "Da wir von einer langen Ahnenreihe gesellig lebender Primaten abstammen, hat uns die Natur ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe, nach Zusammenleben und Zusammenarbeiten mit Artgenossen mitgegeben, und das bestimmt in hohem Maße unser Verhalten gegenüber unseresgleichen." - in Tierische Geschäfte, Spektrum der Wissenschaft Dossier Fairness, Kooperation, Demokratie 5, 2006, S. 73
  • "Wir können zeigen, dass wesentliche Elemente menschlichen Wirtschaftsverhaltens wie Reziprozität - Gutes mit Gutem vergelten-, faires Teilen und Kooperation sich nicht auf unsere Spezies beschränken. Wahrscheinlich entwickelten sie sich bei anderen Tierarten, weil sie ihnen dieselben Selektionsvorteile bieten wie uns: Ein Individuum kann ein Optimum an Nutzen von einem anderen beziehen, ohne die gemeinsamen, für das Gruppenleben unabdingbaren Interessen zu beeinträchtigen." - in Tierische Geschäfte, Spektrum der Wissenschaft Dossier Fairness, Kooperation, Demokratie 5, 2006, S. 73
  • "Ein junger Affe ist vergleichbar mit dem Lehrling eines Sushimeisters. Der schaut seinem Meister einige Jahre lang bei der Arbeit zu. Dadurch hat es die Abläufe so verinnerlicht, daß er sie am Tag seiner Feuertaufe selbst ausführen kann. Zu dieser Transferleistung sich auch Affen fähig. Und das ist Kultur." - in Der Spiegel 33/2002
  • "Die Kultur des Menschen liegt gleichsam an der Leine seiner biologischen Natur. Niemals kann sich Kultur gegen die Natur des Menschen richten." - in Der Spiegel 33/2002
  • Sigmund Freud und auch der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss haben uns eingehämmert, wir Menschen seien die einzigen Kulturwesen. Die Vorstellung einer tierischen Kultur war deshalb im Westen undenkbar." - in Der Spiegel 33/2002
  • "Nie hat ein Tier mit einem größeren inneren Konflikt auf dieser Erde gelebt. Insofern haben wir nicht einen Affen in uns, sondern mindestens zwei. Mit diesem Widerspruch müssen wir leben." - in Der Spiegel 34/2006