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Seite:28 Ausführlicher Bericht.jpg

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Die funfzehente Predigt

Handelt von den gefallenen Engeln oder Teufeln, wer sie erstlich gewesen, wie ihr Fall entstanden, wie sie von der Gerechtigkeit GOTTes zur Höllen verstossen worden, und wie sie nunmehro nichts anders thun als GOtt lästern und Menschen verführen. Wie man dieses letzte sonderlich unter den Malabarischen Heyden sehen könne, indem sie durch die List des Teufels allenthalben an dem lebendigen Erkäntniß des wahren GOttes gehindert werden, und in lauter Stricken des Satans einher gehen.

Die sechzehente Predigt

Handelt von der Erhaltung aller erschaffenen Creaturen, wie nemlich GOTT stets mit denenselben wircke, und sein Aufsehen habe über alles was unter der Sonnen zu finden; aber sich dabey einiger Instrumenten gleichsam als Mittels-Personen bediene, als der Engel, und Menschen z. E. Könige, Fürsten etc. Da nun aber in der Welt viel sündliches Wesens von bösen Engeln und Menschen geschiehet, so sey doch GOtt daran nicht Schuld und Ursach, sondern lasse solches nur auß heiligen Ursachen zu; und wisse solches zu einem gute Ende zu führen. In der application wird gezeiget, daß der Malabaren ihre Abgötter von keiner solchen Beschaffenheit seyn, daß sie die Welt regiren und alles in seiner Ordnung erhalten können, ob sie gleich viel Rühmens davon machen.

Die siebenzehente Predigt

Handelt von dem Ebenbilde GOttes, in welchem der Mensch anfänglich geschaffen worden, worinnen solches eigentlich bestanden, auch was für grosse Glückseligkeit der Mensch darauß überkommen, und wie es hätte können auf alle Nachkömmlinge fortgepflantzet werden. Dabey wird gezeiget, was in Erinnerung dessen unsere Pflicht und Schuldigkeit sey.