- Was ist BambiKam?
- Warum wurde BambiKam entworfen?
- Zeig her die Bilder! Ich will sehen wie's aussieht!
- Was zeichnet BambiKam aus?
- Müssen an der Drohne Modifikationen vorgenommen werden?
- Lizenz
- Beschaffung der Materialien
- Anfertigen der BambiKam
- Montage der Elemente auf der Grundplatte
- Anbringen der Grundplatte an den Kopter
- Fliegen
- Wichtige/wissenswerte Punkte
BambiKam ist eine Plattform, welche es erlaubt eine FLIR BOSON Wärmebildkamera zusammen mit einem Eachine TX801-Sender und einer Cloverleaf-Antenne an eine DJI Mavic Pro/Platinum zu befestigen.
BambiKam wurde für die Rehkitzsuche entworfen. Damit die Mavic mit dem Velo transportiert werden könnte, ist es wichtig, dass sie nicht mehr Platz braucht als wirklich nötig. Die Mavic kann so im nicht gefalteten Zustand in einen Koffer verstaut werden.
- Inklusive Kamera, Sender und Antenne beträgt das Gewicht weniger als 60 Gramm.
- Durch das Anbringen der Kamera, Sender und Antenne auf der Seite kann auf Fussverlängerungen verzichtet werden. Dies spart ebenfalls Gewicht und macht die Drohne nicht höher.
- Durch die einfache Befestigung der Grundplatte an den hinteren Landekufen der Mavic ist es ganz einfach, die BambiKam zu entfernen und die Drohne als ganz normale Drohne zu verwenden.
- Die Grundplatte hat Löcher, welche die Sensoren der Mavic nicht beeinträchtigen. So ist es möglich, auch nach dem Anbringen der BambiKam, die Mavic mit Hilfe der Sensoren zu landen.
Durch die Tatsache, dass eine eigene Stromversorgung wiederum Gewicht bedeutet und schon eine Stromversorgung der Drohne vorhanden ist, welche verwendet werden kann, um den Sender und die Kamera mit Strom zu versorgen, ist es eine Überlegung wert, die Stromversorgung des Quadcopters anzuzapfen. Selbstverständlich muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass dies Auswirkung auf die Herstellergarantie hat.
Der Stromverbrauch des Senders und der Kamera ist sehr klein und beeinflusst die Flugzeit minimal.
BambiKam steht unter der Lizenz CC BY SA und darf somit beliebig kopiert, verändert und geteilt werden unter der Bedingung, dass diese Änderungen wiederum geteilt werden und ein Hinweis auf das Ursprungsprojekt gegeben wird.
Es wird keine Verantwortung übernommen.
Der Hauptteil besteht aus Aviatik Sperrholz, 2mm. Dieses erhält man bei Coop Bau&Hobby. Das Aviatik Sperrholz hat den Vorteil, dass es dünn, sehr stabil und vielschichtig verleimt ist.
Die runden Elemente für die Kamerahalterung sind aus normalem 4mm Sperrholz, was nicht so dicht ist wie das Aviatik-Sperrholz.
Die Kamerahalterung ist aus 2mm Acrylglas gefertigt und passt für das Low Profile Boson VPC von OEMCAMERAS. Der Lochabstand beträgt 18mm.
Sind die Materialien beschafft, so lässt sich die Form sehr einfach mit einem LaserCutter schneiden. Beispielsweise verfügt das FablabWinti über einen LaserCutter. (Neue Mitglieder sind immer herzlich willkommen!)
Das SVG BambiKam_V5_Aviatik_Sperrholz_2mm.svg soll folgendermassen gelasert werden:
| Reihenfolge | Farbe | Geschwindigkeit | Intensität |
|---|---|---|---|
| 1 | Gelb | 1000 | 3% |
| 2 | Türkis | 1000 | 75% |
| 3 | Hellgrün | 1000 | 75% |
| 4 | Pink | 1000 | 75% |
| 5 | Schwarz | 1000 | 75% |
Das SVG BambiKam_V5_Sperrholz_4mm.svg soll folgendermassen gelasert werden:
| Reihenfolge | Farbe | Geschwindigkeit | Intensität |
|---|---|---|---|
| 1 | Pink | 1000 | 60% |
| 2 | Schwarz | 1000 | 60% |
Das SVG BambiKam_V5_Kamerahalter_Acrylglas_2mm.svg soll folgendermassen gelasert werden:
Für den einfachen Halter:
| Reihenfolge | Farbe | Geschwindigkeit | Intensität |
|---|---|---|---|
| 1 | Pink | 1000 | 50% |
| 2 | Schwarz | 1000 | 50% |
Für den Halter, der die Kamera ganz umfasst:
| Reihenfolge | Farbe | Geschwindigkeit | Intensität |
|---|---|---|---|
| 1 | Blau | 1000 | 50% |
| 2 | Rot | 1000 | 50% |
Die einzelnen Elemente müssen nach dem Lasern nachbearbeitet werden, damit diese passen:
Die Löcher müssen mit einem 1.5er Bohrer nachgebohrt werden, bis die Schrauben der FLIR Boson gut reinpassen.
Die kleine Scheibe mit Loch (Durchmesser von 7 mm) muss mit einem Schleifpapier soweit flach geschliffen werden, dass diese auf den Mast aufgelegt dem Sender und der Antenne guten Halt bietet. Erfahrungsgemäss sollte die Dicke knapp 1 mm betragen.
Die Abstandhalter stellen einen Abstand zur Drohne her, damit unter dieser die Luft etwas besser zirkulieren kann und zusätzlich die Kabel zwischen der Grundplatte und der Drohne durchgeführt werden können.
Die Orte, wo die Abstandhalter angebracht werden könnten, sind oben in den Bildern ersichtlich.
Auf die Grundplatte werden zwei Sperrholzringe (Dicke 4mm, Durchmesser 2cm) auf das Loch geklebt. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Übergänge möglichst nicht spürbar sind und ein durchgängiges Loch mit dem Durchmesser von 2cm entsteht.
Es kann hierzu ein herkömlicher Holzleim verwendet werden.
Sollte sich die Kamera nicht leicht einschieben lassen, so kann mit einem ganz feinen Schleifpapier die vielleicht noch vorhanden Unebenheiten weggeschliffen werden.
Die Stützelemente und der eigentliche Mast, worauf noch die kleine Scheibe mit Durchmesser 6mm angebracht wird, bilden die Halterung für den Sender und die Antenne.
Da die Elemente voneinander abhängen und relativ rasch halten müssen, empfiehlt es sich hier einen holztauglichen Sekundenleim zu verweden. Wichtig ist, an der Luft trocknen: So verbleiben keine weissen Absonderungen des Sekundenleimes am Holz.
Der Kamerahalter wird auf der Seite montiert, wo die Buchse angebracht ist, welche mit der Öffnung nach oben zeigt.
Der Kamerahalter wird mit den mitgelieferten Schrauben befestigt und mit Kabelbindern an der Grundplatte befestigt.
Es werden dabei zwei Kabelbinder benötigt:
- Einem Kabelbinder wird der Binderkopf so zerschnitten, dass noch ein wenig davon übersteht und als Begrenzung dient.
- Einem weiteren Kabelbinder wird der Binderkopf komplett abgeschnitten.
Die Kamera wird anschliessend mit der Linse nach unten und der Kamerahalterung Richtung Heck in das Loch eingelegt. (Falls es nicht passt, wie oben beschrieben, mit einem Streifen feinem Schleifpapier etwas nachschleifen.)
Der Kabelbinder mit dem teilweise abgeschnittenen Binderkopf von oben durch das Loch schieben und unterhalb der Grundplatte mit dem Binderkopf fixieren.
Die holzige Unterlagscheibe, welche schon flachgeschliffen wurde, am Mast anbringen und gut anziehen. Die Antenne soll dabei nach vorne zeigen.
Es ist wichtig, dass die Antenne während des Betriebes nicht abfallen kann. Wird der Sender ohne Antenne betrieben, kann dieser beschädigt werden.
Die Kabel können durch den doppelt vorhandenen Abstandhalter gelegt werden und der Einfachheit halber einfach mit einem Streifen Klebeband befestigt werden.
Am besten legt man die Mavic auf den Rücken und legt die Grundplatte mit der Kamera nach unten zeigend so auf die Landekufen, dass sie durch die vertikalen Aussparungen zeigen. Die Befestigung der Grundplatte erfolgt durch das Einschieben des Splintens mit der Aussparung. Wichtig ist, dass der Splinten von links eingeschoben wird, da so die Kamera nicht verdeckt wird.
Das Flugverhalten der Mavic wird durch das Mitführen der BambiKam nicht merklich verändert. Der Start verläuft balanciert, da sich die Komponenten im Schwerpunkt befinden.
Durch das geringe Gewicht der BambiKam wird auch die Flugzeit nicht allzu negativ beeinflusst.
- Der Sender darf nie ohne Antenne mit Strom versorgt werden, da sonst der Sender zerstört wird.
- Das an der Stromversorgung angehängte Kabel führt nur Strom, wenn die Drohne eingeschaltet ist. Ein Ein-/Aus-Schalter ist nicht nötig.