„Schläferskopf“ – Versionsunterschied
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Der Schläferskopf befindet sich knapp 5 km nordwestlich von [[Wiesbaden]] im Stadtwald unweit der [[Fasanerie Wiesbaden|Fasanerie]] und der ehemaligen [[Sommerfrische]] am [[Chausseehaus (Wiesbaden)|Chausseehaus]]. Auf dem Gipfel wurde bereits 1883 ein hölzerner, 10 Meter hoher [[Aussichtsturm]] aufgestellt, der 1900 wegen Baufälligkeit abgetragen wurde<ref>Sigrid Russ, Hrsg: Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Hessen, Wiesbaden II – Die Villengebiete; Vieweg 1988; ISBN 3-528-06236-3; Seite 610</ref>. Auf Betreiben des Wiesbadener Verschönerungsvereins wurde 1905/06 ein Neubau errichtet. Der im Juli 1906 fertiggestellte ''Kaiser-Wilhelm-Turm'' aus lokalen Bruchsteinen und Basaltlava ahmt zeittypisch einen mittelalterlichen [[Bergfried]] nach. Das auf der [[polygon]]alen Plattform stehende [[Wartturm|Warttürmchen]] verstärkt diesen Eindruck. Bemerkenswert am 31 m hohen Turm ist dessen doppelläufige [[Spindeltreppe]], die einen getrennten Auf- und Abstieg ermöglicht.<ref>wiesbaden.de: [http://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/freizeit/ausfluege/gartenlokael/schlaeferskopf.php Schläferskopf]</ref>. |
Der Schläferskopf befindet sich knapp 5 km nordwestlich von [[Wiesbaden]] im Stadtwald unweit der [[Fasanerie Wiesbaden|Fasanerie]] und der ehemaligen [[Sommerfrische]] am [[Chausseehaus (Wiesbaden)|Chausseehaus]]. Auf dem Gipfel wurde bereits 1883 ein hölzerner, 10 Meter hoher [[Aussichtsturm]] aufgestellt, der 1900 wegen Baufälligkeit abgetragen wurde<ref>Sigrid Russ, Hrsg: Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Hessen, Wiesbaden II – Die Villengebiete; Vieweg 1988; ISBN 3-528-06236-3; Seite 610</ref>. Auf Betreiben des Wiesbadener Verschönerungsvereins wurde 1905/06 ein Neubau mit „Schutz- und Erfrischungsraum“ errichtet. Der im Juli 1906 fertiggestellte ''Kaiser-Wilhelm-Turm'' aus lokalen Bruchsteinen und Basaltlava ahmt zeittypisch einen mittelalterlichen [[Bergfried]] nach. Das auf der [[polygon]]alen Plattform stehende [[Wartturm|Warttürmchen]] verstärkt diesen Eindruck. Bemerkenswert am 31 m hohen Turm ist dessen doppelläufige [[Spindeltreppe]], die einen getrennten Auf- und Abstieg ermöglicht.<ref>wiesbaden.de: [http://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/freizeit/ausfluege/gartenlokael/schlaeferskopf.php Schläferskopf]</ref>. Das 1907/08 ergänzte Restaurationsgebäude, besitzt einen kleinen Saal mit bemerkenswerten [[Jugendstil]]-Fenstern. |
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Der Turm ist seit vielen Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt. Bestrebungen, ihn zu sanieren und wieder begehbar zu machen, gibt es zurzeit nicht. Trotzdem hat man vom Gipfel des Schläferskopfs einen Ausblick ins Rheintal. Bis 2009 war er direkt an den [[Nahverkehr in Wiesbaden]] angeschlossen. Heute liegt die nächste Haltestelle einen einstündigen Fußmarsch entlang des Kaiser-Wilhelm-Weges entfernt an der [[Eiserne Hand (Taunushauptkamm)|Eisernen Hand]]. |
Der Turm ist seit vielen Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt. Bestrebungen, ihn zu sanieren und wieder begehbar zu machen, gibt es zurzeit nicht. Trotzdem hat man vom Gipfel des Schläferskopfs einen Ausblick ins Rheintal. Bis 2009 war er direkt an den [[Nahverkehr in Wiesbaden]] angeschlossen. Heute liegt die nächste Haltestelle einen einstündigen Fußmarsch entlang des Kaiser-Wilhelm-Weges entfernt an der [[Eiserne Hand (Taunushauptkamm)|Eisernen Hand]]. |
Version vom 14. August 2012, 17:32 Uhr
Schläferskopf | ||
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Kaiser-Wilhelm-Turm | ||
Höhe | 454 m ü. NN | |
Lage | Hessen, Deutschland | |
Gebirge | Taunus | |
Koordinaten | 50° 6′ 29″ N, 8° 10′ 1″ O | |
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Der Schläferskopf ist ein 454 m hoher Berg im Taunus, der seinen Namen den dort lebenden Siebenschläfern verdankt.[1]
Lage und Umgebung
Der Schläferskopf befindet sich knapp 5 km nordwestlich von Wiesbaden im Stadtwald unweit der Fasanerie und der ehemaligen Sommerfrische am Chausseehaus. Auf dem Gipfel wurde bereits 1883 ein hölzerner, 10 Meter hoher Aussichtsturm aufgestellt, der 1900 wegen Baufälligkeit abgetragen wurde[2]. Auf Betreiben des Wiesbadener Verschönerungsvereins wurde 1905/06 ein Neubau mit „Schutz- und Erfrischungsraum“ errichtet. Der im Juli 1906 fertiggestellte Kaiser-Wilhelm-Turm aus lokalen Bruchsteinen und Basaltlava ahmt zeittypisch einen mittelalterlichen Bergfried nach. Das auf der polygonalen Plattform stehende Warttürmchen verstärkt diesen Eindruck. Bemerkenswert am 31 m hohen Turm ist dessen doppelläufige Spindeltreppe, die einen getrennten Auf- und Abstieg ermöglicht.[3]. Das 1907/08 ergänzte Restaurationsgebäude, besitzt einen kleinen Saal mit bemerkenswerten Jugendstil-Fenstern.
Der Turm ist seit vielen Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt. Bestrebungen, ihn zu sanieren und wieder begehbar zu machen, gibt es zurzeit nicht. Trotzdem hat man vom Gipfel des Schläferskopfs einen Ausblick ins Rheintal. Bis 2009 war er direkt an den Nahverkehr in Wiesbaden angeschlossen. Heute liegt die nächste Haltestelle einen einstündigen Fußmarsch entlang des Kaiser-Wilhelm-Weges entfernt an der Eisernen Hand.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Sina Schreiner: Der Ausblick als Belohnung. In: Wiesbadener Kurier. 29. Juli 2010 (wiesbadener-tagblatt.de [abgerufen am 24. Juni 2011]).
- ↑ Sigrid Russ, Hrsg: Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Hessen, Wiesbaden II – Die Villengebiete; Vieweg 1988; ISBN 3-528-06236-3; Seite 610
- ↑ wiesbaden.de: Schläferskopf