„Wikipedia:Artikel über lebende Personen“ – Versionsunterschied

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Erläuterung: OTRS->Support-Team
K Umgang mit Edits des Betroffenen: "Beobachter der „letzten Änderungen“ sollten auf beleidigende Kommentare verzichten" Upps, sollte man dies nicht immer?
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Wir raten zwar davon ab, Artikel über sich selbst zu verfassen (siehe [[Wikipedia:Interessenkonflikt#Eigendarstellung|Wikipedia:Eigendarstellung]]), aber die Betroffenen sind eingeladen, Fehler zu verbessern und ungenaues oder unbelegtes Material zu entfernen.
Wir raten zwar davon ab, Artikel über sich selbst zu verfassen (siehe [[Wikipedia:Interessenkonflikt#Eigendarstellung|Wikipedia:Eigendarstellung]]), aber die Betroffenen sind eingeladen, Fehler zu verbessern und ungenaues oder unbelegtes Material zu entfernen.


Anonyme Komplett- oder Teillöschungen in der Biographie einer lebenden Person müssen sorgfältig geprüft werden. Wenn die Person nicht besonders wichtig ist, sind solche Änderungen ''meistens kein Vandalismus'', sondern der Versuch des Betroffenen, verfälschtes oder ungenaues Material zu entfernen. Beobachter der „letzten Änderungen“ sollten auf beleidigende Kommentare im Feld „Zusammenfassung“ und auf unnötige Vandalismusmeldungen verzichten. Siehe auch [[Wikipedia:Verhalten gegenüber Neulingen]].
Anonyme Komplett- oder Teillöschungen in der Biographie einer lebenden Person müssen sorgfältig geprüft werden. Wenn die Person nicht besonders wichtig ist, sind solche Änderungen ''meistens kein Vandalismus'', sondern der Versuch des Betroffenen, verfälschtes oder ungenaues Material zu entfernen. Beobachter der „letzten Änderungen“ sollten auf unnötige Vandalismusmeldungen verzichten. Die Kommentierung solcher Änderungen sollte zurückhaltend erfolgen. Siehe auch [[Wikipedia:Verhalten gegenüber Neulingen]].


== Hinweis auf der Diskussionsseite ==
== Hinweis auf der Diskussionsseite ==

Version vom 10. August 2009, 15:44 Uhr

Abkürzung: WP:BIO, WP:PR, WP:BLP

Autoren müssen beim Schreiben von Biographien über lebende Personen besonders sorgfältig vorgehen, gleichzeitig sensibel und strikt nach unseren inhaltlichen Richtlinien, insbesondere den zentralen Grundprinzipien der Wikipedia. Eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten ist nicht nur für den Betroffenen ärgerlich, sondern kann auch für die Wikipedia zu juristischen Konsequenzen[1][2][3] führen.

Siehe dazu die folgenden Richtlinien:

  1. Wikipedia:Belege (bzw. en:Wikipedia:Verifiability – bisher nicht ins Deutsche übersetzt)
  2. Wikipedia:Neutraler Standpunkt
  3. Wikipedia:Keine Theoriefindung
  4. Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist

Der Artikel muss korrekt werden. Sei sehr streng bezüglich der Auswahl von hochqualitativen Quellen – insbesondere für Einzelheiten aus dem Leben der Person.

Diese Prinzipien gelten auch für biographische Informationen über lebende Personen in anderen Artikeln.

Erläuterung

Täglich treffen begründete Beschwerden von Betroffenen über biographische Artikel in E-Mails an die Wikipedia-Kontaktadressen, mit Telefonanrufen an das Hauptquartier der Stiftung und Jimbo Wales, und mit der Post ein. Die Absender sind mit Recht verärgert, wenn sie ungenaue oder verfälschte Artikel gefunden haben. Es ist eine dauernde schwierige Aufgabe für die Freiwilligen vom Support-Team und für bezahlte Mitarbeiter, die Beschwerden erfolgreich zu bearbeiten.

Oft entsteht das Problem, wenn der Betroffene versucht, seinen eigenen Artikel zu editieren, um den problematischen Inhalt zu entfernen. Da es nicht immer geübte Wikipedianer sind, kennen sie unsere Richtlinien nicht und werden häufig beschuldigt, Vandalismus oder Edit-War zu betreiben, obwohl sie in guter Absicht handelten.

Aus diesem Grund müssen Autoren beim Schreiben und Editieren von biographischen Artikeln über lebende Personen besonders sorgfältig vorgehen. Drei Gesichtspunkte sind wesentlich:

  • Der Edit muss mit Sensibilität und unter strikter Befolgung unserer inhaltlichen Richtlinien erfolgen.
  • Wenn die beschriebene Person selbst ihren Artikel editiert, ist es unerlässlich, von ihren guten Absichten auszugehen.
  • Wenn jemand mit anonymer IP-Adresse oder neuem Account plötzlich die Seite über eine lebende Person leert, oder einen Abschnitt daraus löscht, könnte es sich um den/die Betroffene/n handeln. Versuche, nicht aggressiv zu werden, sondern lade die Person zum Dialog ein und stelle sicher, dass der fragliche Artikel keine unbelegten Vorwürfe enthält.

Schreibstil

Du solltest in neutraler, unzweideutiger Weise dokumentieren, welche verlässlichen unparteiischen Quellen über den Betroffenen veröffentlicht haben, und gegebenenfalls auch, was die Person über sich selbst veröffentlicht hat. Der Schreibstil soll neutral, faktenorientiert und zurückhaltend sein. Es sollten weder hagiographische noch sensationsheischende Töne vorkommen. Achte darauf, weder in einseitige Sympathie noch in Enthüllungsjournalismus zu verfallen. Wenn Du über ein negatives Ereignis schreibst, berücksichtige auch entlastende Informationen, bemühe Dich immer um Ausgewogenheit.

Es sollte nicht um Veröffentlichung um jeden Preis gehen. Die Beiträge von Wikipedia-Autoren können reale Auswirkungen auf lebende Menschen haben.

Verlässliche Belege

Ohne glaubwürdige Belegangaben ist die Biographie wahrscheinlich Theoriefindung. Im Artikel angegebene Informationen müssen daher unbedingt zu verifizieren sein. Informationen, die nur auf parteiischen Webseiten oder in obskuren Zeitschriften veröffentlicht sind, sollten mit Vorsicht behandelt und nicht verwendet werden, wenn sie tendenziös sind. Informationen aus Büchern und Zeitungen im Selbstverlag, oder von privaten Webseiten/Blogs sollten nie benutzt werden, außer sie stammen vom Betroffenen selbst oder einem besonders anerkannten Fachmann.

Du bist nicht verpflichtet, mit der betroffenen Person Kontakt aufzunehmen. Wenn Du von ihr aber direkte Informationen erhalten hast, solltest Du sie nur verwenden, wenn sie auch in öffentlichen Informationsquellen zu finden sind. Unveröffentlichte Einzelheiten sind Theoriefindung (Engl.: original research), selbst wenn sie direkt vom Biographierten selbst stammen.

Ein Beispiel: Die Neue Zürcher Zeitung schreibt, dass Erika Mustermann 1955 geboren wurde, aber Erika selbst sagt Dir, dass dies falsch und ihr Geburtsjahr tatsächlich 1965 sei. Der Wikipedia-Artikel muss die veröffentlichten Daten wiedergeben, und nicht das, was Erika Dir privat erzählt hat. Erst wenn eine Korrektur veröffentlicht wurde, ist sie nachprüfbar und damit auch verwendbar. Da die Aussage aber in Zweifel gezogen wurde, könnte es in diesem Fall angemessen sein zu schreiben „Nach Angaben der NZZ wurde Erika Mustermann 1955 geboren“, mit Nennung des entsprechenden Artikels.

Selbstveröffentlichtes Material als Informationsquelle

Selbstveröffentlichte Informationen vom Betroffenen (zum Beispiel eine persönliche Webseite) können als Quelle verwendet werden, wenn sie …

  • … für die Relevanz der Person wesentlich sind. Die Biographie könnte sich schnell mit Trivialitäten füllen, die den Artikel verschlechtern. Einige Alltagsdetails können natürlich von Interesse sein, um die Persönlichkeit des Beschriebenen zu beleuchten.
  • … nicht strittig sind;
  • … kein unangemessenes Eigenlob darstellen. Eine Veröffentlichung sollte idealerweise geprüft worden sein, wie es bei allen Zeitungen und Herausgebern abgesehen von der Regenbogenpresse üblich ist. Im Selbstverlag gibt es keinen solchen kritischen Input.
  • … keine Behauptungen über weitere Personen und Ereignisse enthalten, die keinen direkten Bezug zum Subjekt haben;
  • … zweifellos vom Betroffenen stammen. Die persönliche Webseite, die angeblich „Erika Mustermann“ gehört, könnte jemand anderes böswillig erstellt haben.

Ein Blog oder eine persönliche Webseite des Betroffenen kann im Abschnitt „Weblinks“ verlinkt werden, auch wenn der Link nicht als verlässliche Quelle eingeschätzt wird.

Im Zweifel für die Privatsphäre

Personen des öffentlichen Lebens

Über öffentlich bekannte Personen gibt es in der Regel eine Vielzahl von verlässlichen Quellen, und die Wikipedia-Biographie sollte einfach wiedergeben, was dort steht. Andererseits haben auch diese Personen ein Recht auf Privatsphäre. Nur wenn ein Vorwurf oder Zwischenfall bedeutsam, und in solchen angesehenen Veröffentlichungen dokumentiert ist, gehört er in den Artikel, und zwar auch, wenn der Betroffene die Erwähnung ablehnt.

Nach Ansicht des deutschen Bundesverfassungsgerichtes ist bei Veröffentlichungen aus der Privatsphäre eines Bürgers im Einzelfall durch Güterabwägung zu ermitteln, ob sie „…im angemessenen Verhältnis zur Bedeutung der Sache steht“ (BVerfG 7.5.1997, Az 1 BvR 1974/93, Az: 1 BvR 1987/93, Urteil zugunsten eines Scientology-Mitglieds). Zeitweise legten die deutschen Gerichte diese Regel bei sogenannten absoluten Personen der Zeitgeschichte weit aus in dem Sinne, dass die Öffentlichkeit ein legitimes Interesse an Details aus dem Privatleben dieser Personen hat. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat aber im Caroline-Urteil anders geurteilt: Das entscheidende Kriterium bestehe auch im Falle berühmter Zeitgenossen darin, „inwieweit die veröffentlichten Fotos zu einer Debatte beitragen, für die ein Allgemeininteresse geltend gemacht werden kann.“

Es kommt also darauf an, um was für Informationen es sich handelt – eventuell auch, um welche Art der Veröffentlichung. In besonderem Maße gilt das Recht auf Privatsphäre für Bilder. Je privater die Information, desto eher sollte sie entfernt werden, je relevanter die Person, desto mehr Informationen sind gerechtfertigt. Insbesondere können und sollen Bilder oder Informationen verwendet werden, die zu einem Diskurs gehören, der in der Öffentlichkeit geführt wird.

Beispiel: Dass ein bekannter Neonazi in X-Hausen wohnt, ist eine für die öffentliche Meinungsbildung irrelevante Information aus dessen Privatsphäre. Dass in X-Hausen Schulungskurse und Kameradentreffen der Neonazis stattfinden, ist relevant und damit nicht geschützt.
Beispiel: „Erika Mustermann führte einen hässlichen Scheidungskrieg gegen Erich Mustermann“ – dies ist kaum beachtenswert und sollte nicht erwähnt werden.
Beispiel: Einem Politiker wird eine Bestechungsaffäre nachgesagt. Er bestreitet sie, aber der Spiegel druckt die Vorwürfe und löst einen öffentlichen Skandal aus. Wir haben eine Person des öffentlichen Lebens, eine für das Wirken des Politikers bedeutsame Information, und glaubwürdige Quellen – die Affäre kann in den Artikel, wenn klargestellt wird, dass es sich um eine Beschuldigung handelt und nicht um eine festgestellte Tatsache, und wenn der Spiegel-Artikel als Quelle angegeben wird.

Illegal beschaffte personenbezogene Informationen wie zum Beispiel die Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR dürfen nur mit Zustimmung des Betroffenen veröffentlicht werden (vgl. Fall Kohl).

Sofern bestimmte persönliche Informationen, wie zum Beispiel das Geburtsdatum eines Künstlers, von der betreffenden Person üblicherweise verschwiegen werden und dies in der entsprechenden Branche gängige Praxis ist, sollten sie im Artikel nicht genannt werden. Das Streben nach Vollständigkeit der biographischen Information hat in diesem Fall gegenüber den materiellen Interessen der Person zurückzustehen.

Weniger bekannte Personen

Wikipedia enthält auch Biographien über Menschen, die – obwohl ausreichend bedeutsam für einen Eintrag – Anspruch auf weitergehenden Schutz ihrer Privatsphäre haben. In solchen Fällen sollten Autoren zurückhaltend sein und nur die für den Eintrag relevanten Informationen einbeziehen.

Beispiel: Einem Akademiker, der in Würdigung seiner physikalischen Forschungsergebnisse eingetragen ist, wird vorgeworfen, eine Studentin unsittlich berührt zu haben. Sie erzählt die Geschichte der Studentenzeitung der Universität, und eine Satirezeitschrift greift sie im Rahmen eines Textes über Sexualbeziehungen von Hochschullehrern auf. Keine andere Zeitung wiederholt die Angaben. Der Dozent hat keine Stellungnahme abgegeben. – Diese Beschuldigung sollte nicht im Artikel stehen. Sie ist für die Bedeutung des Mannes irrelevant, denn er ist außerhalb seiner Arbeit kaum interessant; die Quellen sind wenig zuverlässig; und die möglichen Konsequenzen einer Verbreitung sind für den Betroffenen schwerwiegend.

Grundsätzlich ist – wie bei jedem anderen in einem Artikel erwähnten Faktum – eine Prüfung der enzyklopädischen Relevanz notwendig. In Grenzfällen sollte die Daumenregel lauten „schädige niemanden“. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, keine Tageszeitung. Es ist nicht unsere Aufgabe, Sensationen zu veröffentlichen oder prickelnde Gerüchte zu verbreiten.

Kinder von Prominenten

Die Nennung der Namen von Kindern Prominenter ist nur statthaft, wenn konkret ein berechtigtes Interesse an der Mitteilung des Namens des Kindes besteht – wenn beispielsweise das Kind selbst Objekt von Umständen öffentlichen Interesses ist, oder sich die Eltern öffentlich über das Kind äußern oder aber das Kind öffentlich präsentieren.[4]

Straftaten

Auch Opfer von Verbrechen und Straftäter genießen Persönlichkeitsrechte. Die Namen von Opfern wie Tätern in zeitgenössischen Kriminalfällen, die durch den konkreten Kriminalfall bekannt geworden sind, sollten in der Wikipedia daher nur dann ausgeschrieben werden, wenn diese Personen unter ihrem Namen nachhaltig in der Öffentlichkeit bekannt geworden sind, zum Beispiel durch Buchveröffentlichungen, oder (außer durch den Tathergang und das Strafverfahren) auch aus eigener Entscheidung öffentlich aufgetreten sind, zum Beispiel durch Talkshowauftritte. Damit wird beispielsweise verhindert, dass das Opfer einer Mädchenentführung einige Jahre später seinen Namen bei Google eintippt und dann einen Wikipediaartikel vorfindet „Entführung der XY … Der Täter wurde wegen mehrfachen sexuellen Missbrauches verurteilt“.

In vielen Rechtskreisen, auch Deutschland, haben verurteilte Täter einen rechtlichen Anspruch auf Resozialisierung, der eine Wiedereingliederung des Täters in die Gesellschaft nach dem Ende seiner Strafe ermöglichen soll. Nach Ansicht des deutschen Bundesverfassungsgerichts im Lebach-Urteil kann die Nennung ihres vollständigen Namens im Zusammenhang mit der Tat durch die Massenmedien dieses Ziel erheblich beeinträchtigen; in einem solchen Fall könne das Informationsinteresse der Öffentlichkeit zwar bei einer aktuellen Berichterstattung über die Straftat noch Vorrang haben, nach Abschluss des Falls, wenn „die Öffentlichkeit hierüber hinreichend informiert“ wurde, sei jedoch in der Regel ein solcher Eingriff in die Persönlichkeitsrechte nicht mehr gerechtfertigt. Informationsübernahme in die Wikipedia aus der Presse von Namen und von Lebensumständen der Beteiligten sollte daher im Einzelfall auf die langfristige Relevanz geprüft werden. Im Zweifelsfall ist es angebracht, tagesaktuelle Presseinformationen in Artikeln bei Wikinews zu veröffentlichen.

Beleidigung und üble Nachrede

Abwertendes Material über eine lebende Person, das nicht mit einer verlässlichen Quelle belegt ist, sollte sowohl im Artikel als auch auf dessen Diskussionsseite entfernt werden. Das Wiederherstellen solchen Materials kann zur Sperrung des Users führen.

Benutzer sollten auf Veränderungen von Artikeln und biographischen Informationen achten, die in böser Absicht erfolgen. Wenn jemand seine Meinung durchsetzen möchte, bestehe auf verlässlichen, veröffentlichten Sekundärquellen und auf einer eindeutigen Relevanz für den Artikel.

Meinungen von Kritikern und Gegnern

Viele Personen, die für einen Wikipedia-Artikel wichtig genug sind, haben auch Kritiker. Deren Ansichten können dargestellt werden, solange sie für die Bedeutung der Hauptperson relevant sind, aus verlässlicher Quelle stammen, und weder den Artikel dominieren noch parteiisch beschrieben sind. Achte darauf, der Kritik nicht überproportional viel Raum einzuräumen. Sofern die Kritik lediglich aus dem Lager von unbedeutenden Minderheiten stammt, ist sie für den Artikel ungeeignet.

Artikel über Ideologien, Glaubensfragen, oder Richtlinien bedürfen in vielen Fällen kritischer Absätze – Personenartikel jedoch selten. Zum Beispiel ist ein kritischer Abschnitt im Artikel Kommunismus enzyklopädisch, derselbe Abschnitt in den Artikeln über jeden einzelnen Kommunisten nicht. Schwerpunkt eines biographischen Artikels sollte die Person sein, nicht ihre Kritiker.

Wikipedia ist nicht Speakers’ Corner

Wikipedia hat nicht die Aufgabe, die Moral, den Glauben oder die Orientierung von Personen zu bewerten. Sie ist kein Forum für oder gegen politische und religiös-spirituelle Standpunkte. Schreibe einen NPOV-Artikel, mit dem bestenfalls alle aktiv und passiv Beteiligten leben können.

Passende Kategorien

Kategoriebezeichnungen enthalten keine Einschränkungen oder Distanzierungen, darum ist ein neutraler Standpunkt besonders wichtig. Stelle sicher, dass alle Kategorisierungen relevant, nachprüfbar, und aus dem Artikeltext begründet sind – vor allem solche, die einen schlechten Ruf begründen. Siehe dazu Wikipedia:Kategorien.

Umgang mit Edits des Betroffenen

Wir raten zwar davon ab, Artikel über sich selbst zu verfassen (siehe Wikipedia:Eigendarstellung), aber die Betroffenen sind eingeladen, Fehler zu verbessern und ungenaues oder unbelegtes Material zu entfernen.

Anonyme Komplett- oder Teillöschungen in der Biographie einer lebenden Person müssen sorgfältig geprüft werden. Wenn die Person nicht besonders wichtig ist, sind solche Änderungen meistens kein Vandalismus, sondern der Versuch des Betroffenen, verfälschtes oder ungenaues Material zu entfernen. Beobachter der „letzten Änderungen“ sollten auf unnötige Vandalismusmeldungen verzichten. Die Kommentierung solcher Änderungen sollte zurückhaltend erfolgen. Siehe auch Wikipedia:Verhalten gegenüber Neulingen.

Hinweis auf der Diskussionsseite

In Artikeln über lebende Personen kann es sich empfehlen, auf der Diskussionseite mit {{BLP}} folgenden Hinweis einzufügen:

Beiträge zu diesem Artikel müssen die Wikipedia-Richtlinien für Artikel über lebende Personen einhalten, insbesondere die Persönlichkeitsrechte. Eventuell strittige Angaben, die nicht durch verlässliche Belege belegt sind, müssen unverzüglich entfernt werden, insbesondere wenn es sich möglicherweise um Beleidigung oder üble Nachrede handelt. Auch Informationen, die durch Belege nachgewiesen sind, dürfen unter Umständen nicht im Artikel genannt werden. Für verstorbene Personen ist dabei das postmortale Persönlichkeitsrecht zu beachten. Auf bedenkliche Inhalte kann per Mail an info-de@ – at-Zeichen für E-Mailwikimedia.org hingewiesen werden.

Umgang mit Artikeln über sich selbst

Wenn Sie eine Frage oder ein Problem mit einem Artikel über sich selbst haben, kontaktieren Sie uns bitte über einen der auf Wikipedia:Kontakt angegebenen Wege oder schreiben Sie auf die Diskussionsseite des Artikels. Angaben zum verantwortlichen Betreiber im juristischen Sinn finden Sie im Wikipedia:Impressum.

Quellen

  1. Konrad Lischka: FOREN-HAFTUNG – Gnadenlose Richter gefährden Web 2.0 in Deutschland, Der Spiegel, 21. Juni 2007
  2. Joerg Heidrich: Hamburger Bumerang – Harte juristische Linie gegen Forenbetreiber bestätigt, c’t 11/2007, S. 52
  3. Florence Devouard (Anthere): French lawsuit against WMF, November 2007
  4. LG Berlin – Urteil vom 24.02.2005 – 27 O 994/04

Siehe auch


Relevante Richtlinien der Wikimedia-Foundation

Relevante Policies der englischsprachigen Wikipedia

Relevante Richtlinien der englischsprachigen Wikipedia