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Florida

Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage
Bundesstaat Florida
HauptstadtTallahassee
Einwohnerzahl21.538.187 (2020)
Fläche170.304 km²
Postleitzahl
Vorwahl
ZeitzoneEastern Standard Time (Sommer: UTC -4 (MEZ-5) Winter: UTC -5); wenige Landesteile im Westen des Panhandle auch Central Standard Time (Sommer: UTC -5 (MEZ-6) Winter: UTC -6)
Webseitewww.myflorida.com
AlaskaHawaiiRhode IslandWashington D.C.MaineNew HampshireVermontMassachusettsConnecticutNew YorkPennsylvaniaDelawareNew JerseyMarylandVirginiaWest VirginiaOhioIndianaNorth CarolinaKentuckyTennesseeSouth CarolinaGeorgiaFloridaAlabamaMississippiMichiganWisconsinIllinoisLouisianaArkansasMissouriIowaMinnesotaNorth DakotaSouth DakotaNebraskaKansasOklahomaTexasNew MexicoColoradoWyomingMontanaIdahoUtahArizonaNevadaWashingtonOregonKalifornienKubaKanadaBahamasTurks- und CaicosinselnMexiko

Florida der 27. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika liegt an der Ostküste und ist der südlichste Staat der kontinentalen USA. Er grenzt nördlich an Georgia, im Nordwesten an Alabama und liegt zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Golf von Mexiko. Dank dieser klimatischen und geografischen Lage ist Florida (auch Sunshine State genannt) ideal geeignet für Badeurlaub und Wassersport aller Art.

Selbst im Winter ist das Meerwasser zum Schwimmen angenehm, wobei der Atlantik (Gold Coast) in der kalten Jahreszeit noch weniger abkühlt als die Karibik (Sun Coast).

Regionen

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mit Tallahassee, der Hauptstadt von Florida
Sun Coast (Südwesten) mit den Städten Sarasota, Fort Myers und Naples, Gold Coast (Südosten) mit den Städten Miami, Fort Lauderdale, West Palm Beach und Hollywood, Südspitze mit den Everglades und der Inselgruppe Florida Keys
Karte
Karte von Florida
  • 1 Daytona Beach . bekannt für seinen 37 Kilometer langen Strand, der mit dem Auto und Motorrad im langsamen Tempo befahren werden darf.
  • 2 Fort Lauderdale
  • 3 Fort Myers
  • 4 Jacksonville
  • 5 Key West . Endpunkt einer sehenswerten Inselkette.
  • 6 Miami
  • 7 Orlando
  • 8 Tallahassee
  • 9 Tampa

Weitere Ziele

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  • 1 Everglades-Nationalpark . Park mit tropischem Marschland.
  • 2 Biscayne-Nationalpark . eines der beliebtesten Reviere zum Tauchen und Schnorcheln in Amerika.
  • 3 Dry-Tortugas-Nationalpark . berühmt für ein reichhaltiges Leben unter Wasser (marines Ökosystem), farbige Korallenriffe und Legenden um Schiffswracks und versunkene Schätze.
  • 4 Gasparilla Island State Park . Verschiedene Watvögel wie der Fischreiher können hier angetroffen werden. Seekühe, Fischadler und die Gopher Schildkröte sind ebenso zu beobachten.
  • 5 Honeymoon Island . Weiße Sandstrände, atemberaubende Sonnenuntergänge und ein Paradies für Vogelbeobachter.
  • 1 Castillo de San Marcos National Monument . ein von den Spaniern erbautes Fort in St. Augustine mit reicher Geschichte.

Hintergrund

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Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Von Europa aus werden häufig die großen Flughäfen Miami International Airport (IATA: MIA) und Orlando International Airport (IATA: MCO) ) angeflogen, daneben auch Flughafen Fort Lauderdale (IATA: FLL) , Tampa International Airport (IATA: TPA) und Fort Myers (Southwest Florida International Airport (IATA: RSW) . Weitere Flughäfen erreicht man mit Umsteigen in Atlanta, Newark, Charlotte, Philadelphia oder anderen Drehkreuzen an der Ostküste.

Zielflughäfen sind für

Auf der Straße

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Wer von Georgia aus an Floridas Ostküste fährt, hat gleich drei Strecken zur Auswahl.

  • Den Interstates 95 (kurz: I95), die von der Landesgrenze bei Yule bis Miami verläuft. Geschwindigkeiten bis zu 75 mph sind erlaubt, schnelles Vorankommen ist dennoch nicht immer gewährleistet, die I95 gilt als sehr stauanfällig, besonders im Grossraum Miami/Fort Lauderdale.
  • Der US-Highway 1 (kurz: H1), der praktisch parallel zum I95 verläuft, ab Miami führt er weiter bis Key West. Geschwindigkeiten bis zu 55 mph sind erlaubt, man kommt relativ zügig voran. Die Straße ist nicht kreuzungsfrei und durchquert oftmals die Ortskerne, dadurch sieht man einiges, aber zur Rush Hour steht man wie die Einheimischen im Stau.
  • Der US-Highway 1A1 (kurz 1A1). Die 1A1 verläuft parallel zur US1, aber noch dichter an der Küste entlang. Geschwindigkeiten bis zu 30 mph sind erlaubt, also viel Zeit einplanen. Man wird aber belohnt, da der Highway streckenweise an malerischen Strandabschnitten entlangführt.

Wer von Georgia aus an Floridas Westküste fährt, hat zwei Strecken zur Auswahl:

  • Den Interstates 75 (kurz I75). Von der Landesgrenze bei Jennings verläuft die I75 bis Naples, von dort führt sie an die Ostküste und endet in Fort Lauderdale. Geschwindigkeiten bis zu 75 mph (streckenweise 65 mph) sind erlaubt. Zwischen Ocala und Tampa ist die Strecke landschaftlich sehr schön.
  • Der US-Highway 19 (kurz H19). Ca. 40 Meilen östlich von Tallahassee überquert der H19 die Grenze zu Florida und verläuft bis Saint Petersburg. Dort geht er in den H41 über und verläuft bis nach Naples. Von dort geht es Richtung Osten nach Miami. Dieses Teilstück des H41 ist besser bekannt als Tamiami Trail.

Wer von Alabama nach Florida fährt nimmt den Interstates 10 oder den H98. Die I10 verläuft vom Westen (Pensacola) nach Osten (Jacksonville) an die Küste.

Der H98 verläuft ebenfalls von Pensacola aus bis nach Perry, dort vereint er sich mit dem H19 und geht schließlich in diesen über.

Mit dem Zug

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Vom Nordosten der USA verkehren täglich zwei Passagierzüge- (Silver Meteor und Silver Star) mit Halten in Jacksonville, Orlando, West Palm Beach, Fort Lauderdale und Miami mit Kurswagen ab Orlando nach Fort Myers/Tampa. Daneben verkehrt täglich ein Autozug ohne Zwischenhalt von Lorton, VA (nahe Washington, DC) nach Sanford/Orlando.

Mit dem Schiff

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Miami, Fort Lauderdale und Cape Canaveral sind Passagierhäfen, die von Kreuzfahrtschiffen, auch Transatlantikfahrten aus Europa, angelaufen werden.

Mobilität

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Auf der Straße

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Wer Urlaub in Florida macht, sollte auf einen fahrbaren Untersatz nicht verzichten. Autovermietungen gibt es in jeder Stadt. Von Deutschland aus zu buchen ist allerdings günstiger, z. B. bei

Mautstation. Wer einen E-Pass hat, kann links fahren und braucht sich ums Bezahlen nicht zu kümmern.

Es wimmelt in Florida von gebührenpflichtigen Straßen und Brücken. Wer es sich einfach machen will, bittet, wenn er seinen Mietwagen abholt, gleich darum, dass im Leistungspaket ein E-Pass enthalten ist. An den Mautstationen braucht dann nichts mehr bezahlt zu werden.

Ein paar kleine Tipps für stressfreies Auto-Vergnügen:

  • Es wird rechts gefahren
  • Geschwindigkeiten am rechten Fahrbahnrand auf Schildern
  • Rechts überholen ist erlaubt
  • Rechtsabbiegen – an roten Ampeln ist das Rechtsabbiegen erlaubt, außer es wird durch ein Zusatzschild eingeschränkt (no turn on red).
  • Kreuzungen – an einer Kreuzung mit 4 Stoppschildern (4-way-stop) gilt: wer zuerst kommt, fährt zuerst nach einem kurzen Stopp.
  • Panne – bei einer Panne rechts heranfahren und die Motorhaube öffnen, das zeigt den anderen, dass ihr eine Panne habt. Die Autovermietung oder die Florida Highway Patrol (Nr. * FHP (* 347)) rufen.
Ginnie Springs in High Springs im Alachua County in Nordflorida

Folgendes unbedingt beachten:

  • Licht – bei Regen Licht an (gesetzliche Vorschrift).
  • Alkohol – kein Alkohol am Steuer, aber auch kein Alkohol im Wageninneren. Also selbst wenn der Fahrer völlig nüchtern ist und der Beifahrer eine Flasche in der Hand hat, bedeutet das „Fahren mit Alkohol“ und das ist ein Straftatbestand. Auch darf eine angebrochene Flasche nicht auf der Rückbank liegen. Sollte irgendwas vom Vorabend übrig geblieben sein, ab in den Kofferraum damit.
  • Schulbusse – Schulbusse, die mit Warnblinkern oder mit ausgeklappten Warnschildern an Bushaltestellen stehen, dürfen nicht überholt werden. Auch nicht von der entgegenkommenden Straßenseite. Entgegenkommender Verkehr darf nur passieren, wenn es einen festen Mittelstreifen gibt.
  • Geschwindigkeitsüberschreitung – zu schnell gefahren und der Streifenwagen hält einen an: rechts heranfahren und erst auf Aufforderung nach den Papieren in der Tasche oder der Jacke suchen. Hektischen Kramen, während sich der Polizist dem eigenen Wagen nähert, könnte falsch verstanden werden. Diskussionen führen in der Regel zu nichts. Erfolgversprechender ist es, Reue zu zeigen und zu versprechen, das es nie wieder vorkommt. Wenn man sich noch dazu als Tourist zu erkennen gibt, kann das mit einiger Wahrscheinlichkeit einen Strafzettel samt Geldbuße ersparen.
  • Parken - Parkvorschriften werden in den USA streng eingehalten und überwacht. Hydranten bitte nie zuparken, ca. 5 m vor und hinter dem Hydranten Platz lassen.
  • Fahrbahnrandmarkierungen:
    • Gelber Streifen: Parken erst nach 18.00 Uhr
    • Roter Streifen: Halteverbot
    • Blauer Streifen: Parken nur für Behinderte
    • Grüner Streifen: Kurzparken (10 min)
    • Weißer Streifen: nur Be- und Entladen

Mit der Bahn

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Brightline-Zug

Bahnreisen waren bislang ein eher exotisches (und teures!) Vergnügen für Touristen, denen es nicht darauf ankommt, schnell von A nach B zu kommen, sondern eher die Weite des Landes zu erleben und gemächlich die Landschaften vor dem Fenster vorbeiziehen zu sehen. Silver Meteor und Silver Star der Amtrak fahren je Richtung einmal täglich zwischen New York und Miami und führen auch Schlafwagen mit. Damit braucht man beispielsweise von Miami nach Orlando je nach Verbindung 5:15 bis 7½ Stunden, nach Jacksonville 8½–11 Stunden.

Hingegen soll die Brightline Bahnfahren zu einem alltäglichen Verkehrsmittel machen, das – ähnlich wie in Europa – auch für Pendler, Geschäftsreisende und Kurzausflügler attraktiv ist. Seit 2023 ist der rund 380 Kilometer (235 Meilen) lange Abschnitt von Miami über Fort Lauderdale und West Palm Beach nach Orlando in Betrieb. Er soll später nach Tampa verlängert werden. Die Züge fahren von etwa 6 bis 23 Uhr im Stundentakt. Die Reisegeschwindigkeit beträgt bislang maximal 127 km/h, also etwa so schnell wie in Mitteleuropa ein Regionalexpress, was jedoch für nordamerikanische Verhältnisse schon sehr viel ist. Die Fahrt von Miami nach West Palm Beach dauert somit 1:15 Std., von West Palm Beach nach Orlando 2:12 Std., die Gesamtstrecke 3½ Std. Die Teilstrecke Miami–West Palm Beach kostet je nach Verbindung und Buchungszeitpunkt 29–54 $, die Gesamtstrecke Miami–Orlando 39–169 $ (Stand März 2024).

Zu Fuß

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Wenn schon in den USA allgemein nicht viel zu Fuß gegangen wird, so gilt dies für Florida im Besonderen. Von den zehn für Fußgänger gefährlichsten Städten der USA liegen acht in Florida, allen voran Fort Myers/Cape Coral, aber auch die Großstädte Orlando und Jacksonville. Eine positive Ausnahme stellt Miami dar, das als relativ fußgängerfreundlich eingeschätzt werden kann.

Sehenswürdigkeiten

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Cinderella Castle in Disneyworld, Orlando

Als relativ "junges" Land ist Florida weitgehend frei von klassischen Sehenswürdigkeiten der Kategorie ABC (Another Bloody Church), was für manche durchaus zur Attraktivität des Reiseziels beitragen mag. Ein Gebäude, das über 100 Jahre alt ist, gilt fast automatisch als historical landmark und ist bereits weiträumig ausgeschildert.

Vom Alter her ragt im Nordosten St. Augustine heraus, 1556 von Spaniern gegründet und damit älteste kontinuierlich von Europäern besiedelte Ansiedlung in Nordamerika. Entsprechend der Erschliessung Floridas als Urlaubsregion Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es zahlreiche Bauzeugnisse des Art Deco (z. B. Miami Beach und der jüngeren Zeit und sei es der Weltraumbahnhof in Cape Canaveral.

Die Küstenstreifen sind mittlerweile vielfach überbaut und haben ihre Ursprünglichkeit weitgehend verloren. Naturparks befinden sich eher im Landesinneren, so das Sumpfgebiet der Everglades. Aber auch die Inselkette der Florida Keys hat in Teilen seine vielfältige Flora und Fauna, über und unter Wasser, erhalten.

Der Mangel an historischen und naturräumlichen Sehenswürdigkeiten ist durch Geld ausgeglichen worden. So hat Florida zahlreiche Museen, Kunstgalerien, aber auch Technik- und Automobilmuseen. Details finden sich in den Regional- und Ortsartikeln.

Darüber hinaus gibt es, besonders in und um Orlando, zahlreiche Freizeitparks wie Disneyworld, Epcot oder SeaWorld, die jährlich Millionen von Besuchern anziehen.

Aktivitäten

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  • Orlando Park

Einkaufen

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Größtes Shopping Center in Florida ist die Aventura Mall.

25 Minuten nördlich von Downtown Miami liegt die Aventura Mall (19501 Biscayne Blvd, Miami), das drittgrößte Einkaufszentrum der Vereinigten Staaten. Rund 300 Einzelhändler auf 3 Etagen bzw. einer Verkaufsfläche von 250.000 Quadratmetern. Viele Upscale-Namen wie Bloomingdale’s, Nordstroms, Burberry, Cartier, Dior, Luis Vuitton, aber auch weniger kostspielige Marken.

Wer in Florida englischsprachige Bücher einkaufen möchte, beginnt die Suche am besten beim US-Monopolisten Barnes & Noble, weil dessen Niederlassungen die größte Auswahl bieten, sehr angenehm eingerichtet sind (mit viel Platz, Teppichboden, Sesseln, Toiletten, Kinderspielecke und Café) und damit zum stundenlangen Stöbern und Schmökern einladen.

Die am weitesten verbreiteten Supermarktketten sind in Florida Winn-Dixie, Sweetbay, Publix, Bravo, Presidente (nur rund um Miami) und Sedano’s (nur rund um Miami/Fort Lauderdale und Orlando). Selbstversorger, die mit ganz kleinem Budget reisen, können auch einmal einen Blick ins nächste Walmart-Supercenter (ohne den Zusatz „Supercenter“ keine ernsthafte Lebensmittelabteilung) oder zum Aldi werfen.

Anders als in einigen anderen US-Bundesstaaten kann man Wein und Bier in Florida im Supermarkt einkaufen (montags bis sonnabends). Lediglich Hochprozentiges wird ausschließlich in speziell lizenzierten Läden (Liquor Stores) verkauft.

Küche

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Entgegen der allgemeinen Vorstellung es gäbe in den USA nur Burger und Pommes, findet man vielerorts qualitativ sehr gute Restaurants mit französischen, spanischen und italienischen Einflüssen. Auch der Chinese um die Ecke fehlt nicht, genauso wie der Thai oder der Inder. Liebhaber von Seafood kommen in Florida voll auf ihre Kosten: Lobster (Hummer), Shrimps (Garnelen), crubs (Krebse) u.v.m. stehen auf den Speisekarten der Fischlokale. Auch gibt es eine große Auswahl an frischen Gemüse und Früchten. Man kann sich also durchaus gesund ernähren.

Natürlich fehlen die FastFood-Restaurants in keinem Stadtbild. Hier kennt man wesentlich mehr Ketten als bei uns in Deutschland. Da wären außer den bekannten McDonald´s, Burger King, Kentucky Fried Chicken oder Pizza Hut noch Wendy´s, Taco Bell, Arby´s und und und.

Aber man muss nicht in ein Schnellrestaurant gehen, um relativ schnell an leckeres Essen zu kommen. Z. B. bei T.G.I. Friday´s, Applebee´s oder Chilie´s kann man sehr gut und in sehr angenehmer Umgebung sein Essen zu sich nehmen.

Dann gibt es noch die Familienrestaurants, diese haben meistens 24 Stunden geöffnet. Man kann hier von Frühstück bis zum Mitternachts-Snack alles bekommen. Die bekanntesten sind Denny´s, IHOP und Perkins.

Bei allen Restaurants, außer den FastFood-Ketten, gilt: „Please wait to be seated“, am Eingang warten bis ein netter Mitarbeiter kommt und sie an den Tisch bringt. Trinkgelder werden in der Größenordnung von 15-20 % erwartet. Das ist in den USA üblich, da die Trinkgelder ein fester Bestandteil der Löhne der Bedienungen sind. Falls man sein Essen nicht ganz geschafft hat, kann man sich eine DoggieBag (nein, nicht für den Hund) geben lassen. Gerne werden die Reste zum Mitnehmen in Plastik-Behälter verpackt.

Wer sich selbst versorgen möchte, hat damit keinerlei Probleme. Die Supermärkte verfügen über ein reichhaltiges Sortiment. Die beiden grössten (leider auch die teuersten) Supermarktketten sind Publix und Winn-Dixie. Man betritt den Laden und fühlt sich wie im Schlaraffenland. Alles wird äußerst ordentlich und geschmackvoll präsentiert. Nicht ganz so anschaulich aufgebaut und mehr im Diskountstil sind dagegen z. B. FoodLion und Kash´n Karry. Dafür bekommt man Artikel der selben Marke oft günstiger als in den großen Supermärkten.

Zusammenfassend kann man also sagen: kulinarisch werden alle Wünsche erfüllt.

Ausführliches zum Thema gibt es im empfohlenen Artikel "Essen und Trinken in den USA".

Eine kleine Auswahl an Restaurants:

  • Wafflehouse. 24 Stunden Frühstück und nicht nur Waffeln.
  • Red Lobster. Kette für Seafood.

Regionalküche

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Ceviche
Rice and beans
Key Lime Pie gibt es zum Nachtisch.

Wenn man sich an Burgern, Steaks und Caesar Salad (die von Hawaii bis Maine immer dieselben sind) erst einmal satt gegessen hat, wird es Zeit, auch die regionale Küche einmal zu probieren. Weil die Ketten, die auf Regionales meist konsequent verzichten, recht marktbeherrschend sind und weil auch viele unabhängig geführte Restaurants eher auf Gäste mit konventionellem Geschmack setzen, sind floridianische Spezialitäten nicht immer ganz einfach zu finden. Einen Einstieg bietet aber der Tripadvisor, mit dem man gezielt nach guten Restaurants suchen kann, die auf Seafood oder karibische Küche spezialisiert sind; wobei man um Red Lobster aber wieder einen Bogen machen sollte, weil diese (ansonsten durchaus anständige) Kette auf Regionales keine Rücksicht nimmt.

Hier eine (unvollständige) Liste von Lebensmitteln und Gerichten, die man in Florida probieren sollte:

  • Krabben: In Florida bekommt man viele interessante und schmackhafte Krabbenarten auf den Teller, die nur in dieser Region zu finden sind, darunter Blue Crabs, Golden Crabs, Gulf Stone Crabs und Florida Stone Crabs.
  • Krebse: Rock Shrimps werden bis zu 5 cm groß, haben eine harte und stachelige Schale und schmecken etwa wie Hummer. Spiny Lobsters sind trotz ihres Namens keine Hummer, sondern Garnelen, die in der Natur bis zu 60 cm lang werden.
  • Schalentiere: Lokale Spezialitäten sind Scallops (Kammmuscheln), Austern und Conch Fritters (frittierte Klöße aus einem Teig mit Gemüse und Seeschneckenfleisch).
  • Gator: Alligatorenfleisch wird paniert, frittiert, gebacken und sautiert serviert.
  • Ceviche (Seviche): In Zitrussaft marinierter und gegarter Fisch.
  • Rice and Beans (Arroz con habichuelas): Klassisches puertoricanisches Soul Food, das oft als Beilage zu Hühnchenfleisch serviert wird.
  • Swamp Cabbage: Gekochte Palmenherzen, die meist als Salat serviert werden.
  • Cuban Sandwich: Kubanische Sandwiches sind eine preiswerte Delikatesse, die frühe Einwanderer in Florida populär gemacht haben. Gemacht sind sie aus baguette-artigem Brot, das mit Schinken oder Schweinefleisch, Käse, Pickles und Senf belegt wird.
  • Key Lime Pie: Eine käsekuchenähnliche Torte, deren Crememasse aus Limettensaft, Eidottern und Kondensmilch gemacht ist. Traditionellerweise hat das Ganze noch eine Meringue-Haube. Eine nicht minder köstliche Variante ist Orange Pie. Kuchen und Torten werden in den USA nicht zum Nachmittagskaffee gegessen, sondern als Dessert nach den Hauptmahlzeiten, besonders nach dem Dinner. Nie aus dem Supermarkt, sondern immer nur im besten Café der Stadt.
  • Florida-Orangen: Neben Kalifornien ist Florida ein Hauptanbaugebiet für Orangen, die hier in diversen Sorten zu finden sind. Im Kühlregal im Supermarkt findet man auch frisch gepressten Saft. Außer Orangen werden in der Region auch viele weitere Früchte angebaut, etwa Grapefruits, Mandarinen und exotische Früchte.
  • Wein gedeiht in Florida wegen des tropischen Klimas nicht gut und ist anfällig für Krankheiten. Die regionalen Winzer experimentieren viel, auch mit Obstwein, der vor allem aus Mango, Limetten, Orangen, Erdbeeren und Blaubeeren gewonnen wird.
  • Key Lime Mojito: Cocktail aus Rum, Limettensaft, Zucker und Sodawasser.

Wer in den Süden Floridas (besonders Miami) kommt und ein bisschen Geld mitbringt, kann auch einmal Floribbean Cuisine probieren. Dieses floridianische Gegenstück zur französischen Nouvelle Cuisine und zu Alice Walters Californian Cuisine ist eine der interessantesten und neuesten Entwicklungen in der amerikanischen Spitzenkochkunst. Wie der Name schon sagt, ist Floribbean Cuisine eine eklektische Küche, in der die amerikanische Südstaatenküche mit Einflüssen aus der Karibik (Bahamas, Barbados, Haiti, Jamaica) zusammentrifft. Sakrosankte Grundregeln sind ein kreativer Umgang mit Gewürzen, die ausschließliche Verwendung frischer Zutaten, die Verwendung von Obst (Mango, Papaya, Limetten) und eine ansprechende Präsentation.

Miami hat eine halbe Million jüdischer Einwohner. Wer schon immer einmal Gefilte Fish, Lox, Kneidlach oder andere jüdische Delikatessen probieren wollte, findet im Internet leicht eine Restaurantempfehlung.

Nachtleben

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Alkohol gibt es natürlich erst ab 21 Jahren. Selbst wenn man deutlich über 21 ist, kann man bei der Bestellung oder beim Einlass nach dem Ausweis gefragt werden. Der "normale" deutsche Personalausweis reicht dabei oft nicht aus, daher sollte man immer den Reisepass mitführen. Ansonsten wird der Abend trocken. Das wird bei den meisten Lokalen bereits am Eingang kontrolliert. Manche Lokale erlauben jedoch bereits den Eintritt ab 18 Jahren.

Für den Bereich Tampa sind vor allem: Ybor City und die Strände bei Clearwater und St. Pete Beach zu empfehlen. Viele Lokale bieten Trinkspecials wie etwa ein "Sink or Swim" das am besten mit einer "Alkoholflatrate" zu beschreiben ist. In den meisten Lokalen in Florida herrscht Rauchverbot. Das hängt damit zusammen, dass in Lokalen, in denen Speisen serviert werden, nicht geraucht werden darf und sich die meisten Wirte für die Speisekarte entschieden haben.

Für St. Petersburg ist zu empfehlen:

"First Friday": An jedem ersten Freitag im Monat wird die Central Avenue (ich glaube zwischen 2nd and 3rd street) gesperrt, es gibt Livemusik und jede Menge Leute auf der Straße. Am besten lässt sich der Trubel von einem der Balkone beobachten zu denen meist ein Weinlokal gehört.

Sicherheit

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Sprache

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Natürlich wird auch in Florida Englisch gesprochen. Im Süden Floridas, vor allem in Miami, hört man auch sehr viel Spanisches. In den großen Touristen-Attraktionen, z. B. Magic Kingdom, gibt es immer genügend Vielsprachige Mitarbeiter, die gerne weiterhelfen. Die meisten Verständigungsprobleme lösen sich durch die Hilfsbereitschaft der Amerikaner, die holpriges Englisch oder Fehler gern verzeihen.

Klima

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Miami
<td colspan="12" |
93
Anzahl der Regentage
J F M A M J J A S O N D
21.6
9.2
5.1
22.6
9.8
6
25.6
12.9
5.8
28.3
15.2
3.8
31.0
18.8
7.2
32.5
22.1
11.9
33.1
22.8
14.0
33.1
23.0
13.8
32.1
22.4
10.2
29.2
18.8
5.8
25.8
14.2
4.6
22.7
10.7
4.8
58 77 82 46 90 186 184 172 153 62 58 55
28.1
Mittlere Jahreshöchsttemperaturen in °C
16.7
Mittlere Jahrestiefsttemperaturen in °C
1223
Jahresniederschlag in mm
Quelle: WMO

Das Klima in Florida ist im Nordosten subtropisch, in Zentral- und Südflorida tropisch. Die Temperaturen im Winter liegen bei 22-27 °C. Manchmal kann es in sehr warmen Wintern 31 °C warm werden. Der Sommer ist sehr heiß und garantiert feucht. Die Temperaturen liegen bei 29-38 °C. Die beste Reisezeit ist also im Winter. Selbst da wird man schön braun.

In der regnerischen Jahreszeit, die meist von Juni bis Oktober geht, kommt es nachmittags oft zu kurzen Gewittern. In dieser Jahreszeit sollte man möglichst den Wetterbericht im Auge behalten, da diese Zeit auch als Hurrikan-Saison bekannt ist. Die Wirbelstürme ziehen meist über Süd-Florida hinweg.

Den Winter mit Eis und Schnee kennt man in Florida nicht. Auf den Florida Keys sind Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes eher unbekannt, vor allem in Key West ist das Thermometer noch nie unter die Null-Grad Grenze gefallen.

Ausflüge

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Literatur

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USAFlagge USA
Vereinigte Staten von Amerika - Bundesstaaten und -territorien
Alabama • Alaska • Arizona • Arkansas • Colorado • Connecticut • Delaware • Florida • Georgia • Hawaii • Idaho • Illinois • Indiana • Iowa • Kalifornien • Kansas • Kentucky • Louisiana • Maine • Maryland • Massachusetts • Michigan • Minnesota • Mississippi • Missouri • Montana • Nebraska • Nevada • New Hampshire • New Jersey • New Mexico • New York • North Carolina • North Dakota • Ohio • Oklahoma • Oregon • Pennsylvania • Rhode Island • South Carolina • South Dakota • Tennessee • Texas • Utah • Vermont • Virginia • Washington • West Virginia • Wisconsin • Wyoming
Brauchbarer Artikel
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