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Verallgemeinert: Pavor nocturnus betrifft nicht ausschließlich Kinder, daher "Kind" durch "Patient" sowie "Eltern" allgemeiner durch "Bezugspersonen" ersetzt.
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| 01-CODE = F51.4
| 01-BEZEICHNUNG = Pavor nocturnus
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Der '''Pavor Nocturnus''' ''({{laS}} für nächtliche Angst; Syn.: „Nachtangst“ oder auch "Nachtschreck")'' ist eine Form der [[Schlafstörung]]. Diese [[Parasomnie]] betrifft vorwiegend [[Kleinkind|Klein-]] und [[Schulkind]]er, kann aber auch Erwachsene ein Leben lang begleiten. Der Pavor Nocturnus tritt häufig gemeinsam mit dem [[Somnambulismus|Schlafwandeln]] auf und wird als grundsätzlich harmlos angesehen.<ref>Brunnhuber, S., FrauenknechtBrunnhuber, S. & LiebFrauenknecht, K. (2005).Lieb: ''Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie.'' (S.344). Urban & Fischer:, München. 2005, ISBN 3-437-42131-X, S. 344.</ref>
 
== Symptome ==
Während der ersten [[Non-REM-Schlaf]]phase (typischerweise 15 Minuten bis eine Stunde nach dem Einschlafen) schreckt der Patient mit Wimmern, Keuchen oder meist einem Schrei aus dem [[Tiefschlaf]] und ist [[vegetativesVegetatives Nervensystem|vegetativ]] zunächst so aktiviert, dass er für bis zu fünfzehn Minuten nicht ansprechbar sein kann. Der Patient verspürt in dieser Zeit eine große Angst, die man am Vegetativum messen kann. Als Zeichen dieser vegetativen Erregung kommen kalter [[Schweiß]], schneller Puls ([[Tachykardie]]) und beschleunigte Atmung ([[Tachypnoe]]) vor. Der Patient erkennt Bezugspersonen (z. B. Bettpartner, Kinder oftmals die Eltern) sowie die Umgebung nicht, ist allgemein stark [[Orientierung_Orientierung (mental)|desorientiert]] und nur sehr schwer erweckbar. Am Ende des Anfalls erwacht er und schläft meist wieder ruhig ein. Meist kann er sich daraufhin nicht oder nur bruchstückhaft an den Vorfall erinnern ([[Amnesie]]).
 
== Epidemiologie ==
Vom Pavor nocturnus sind ein bis sechs Prozent der Kinder betroffen. Die Erkrankung tritt familiär gehäuft auf. Der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem fünften und siebten Lebensjahr. Nach der Pubertät tritt die Erkrankung nur noch selten auf, sie kann aber auch bei Erwachsenen vorkommen.<ref>A. Culebras: ''Sleep Disorders and Neurological Disease.'' Informa Healthcare, 1999, S.ISBN 1770-8247-4191-9, ISBNS. 978-0824741914177.</ref> Jungen sind insgesamt häufiger betroffen als Mädchen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/PMH0001812/ | titel= Night terror | titelerg=Pavor nocturnus; Sleep terror disorder | autor=Neil K. Kaneshiro, David Zieve | hrsg=A.D.A.M. | zugriff=2011-07-27 | sprache=Englischen | kommentar=Last reviewed: May 1, 2011.}}</ref>
 
== Differentialdiagnose ==
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== Literatur ==
* R. Steinberg, H.-G. Weeß, &R. Landwehr: ''Schlafmedizin - Grundlagen und Praxis''. Uni-med Verlag, Bremen 2000, ISBN 3-89599-465-0.
 
== Einzelnachweise ==