Ulrich Weber (Rechtswissenschaftler)
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Ulrich Weber (* 18. September 1934 in Bad Cannstatt; † 23. Dezember 2013) war ein deutscher Rechtswissenschaftler sowie Redakteur und seit 1976 Mitherausgeber der Juristenzeitung.
Leben und Wirken
BearbeitenUlrich Weber, einziger Sohn des Architekten Karl Weber und dessen Ehefrau Paula geborene Widmauer, war ein Schüler von Jürgen Baumann. Er wurde 1962 mit der Arbeit Die Anwendung der Vorschriften über Rechte an Grundstücken auf die Vormerkung an der Universität Tübingen zum Dr. jur. promoviert, 1975 folgte dort auch die Habilitation mit der Arbeit Der strafrechtliche Schutz des Urheberrechts. Unter Berücksichtigung der bestehenden zivilrechtlichen Schutzmöglichkeiten. Er nahm 1976 einen Ruf an die Freie Universität Berlin an, 1980 wechselte er als Nachfolger von Walter Sax an die Universität Würzburg.
1984 gründete er gemeinsam mit Hasso Hofmann und Edgar Michael Wenz die Vortrags- und Schriftenreihe „Würzburger Vorträge“.[1]
Von 1989 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 war er Inhaber des Lehrstuhls für Straf- und Strafprozessrecht an der Universität Tübingen. Das von ihm mitverfasste Lehrbuch Strafrecht erschien 2021 bereits in 13. Auflage.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bearbeiten- gem. mit Wolfgang Mitsch und Jörg Eisele: Strafrecht: Allgemeiner Teil. Lehrbuch. Begründet und bis zur 9. Auflage bearbeitet von Jürgen Baumann. 13., neu bearbeitete Auflage. Gieseking, Bielefeld 2021, 978-3-7694-1246-8.
- gem. mit Gunther Arzt, Bernd Heinrich und Eric Hilgendorf: Strafrecht, Besonderer Teil. 4., neu bearbeitete Auflage. Gieseking, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-7694-1247-5.
- gem. m. Katharina Meyer-Renkes: Altersteilzeitverträge. RWS Verlag, Köln 2001, ISBN 978-3-8145-2629-4.
- gem. m. Axel Hoß, Antje Burmester: Handbuch der Managerverträge. Verlag Dr. Otto Schmidt. Köln 2000, ISBN 978-3-504-42607-1.
- gem. m. Nathalie Oberthür: Rechtsberater für Arbeitgeber: Gestaltung von Arbeitsverträgen, Ansprüche bei Urlaub und Krankheit, Abmahnung und Kündigung, Aufhebungsvereinbarungen, Altersteilzeit, Betriebsverfassung und Tarifrecht. Ueberreuter, Frankfurt am Main 2000, ISBN 978-3-7064-0480-8.
- gem. m. Gunther Arzt: Strafrecht, Besonderer Teil. Gieseking, Bielefeld 2000, ISBN 978-3-7694-0587-3.
- gem. m. Holger Haupt: Handbuch Opferschutz und Opferhilfe: ein praxisorientierter Leitfaden für Straftatsopfer und ihre Angehörigen. Nomos Verlag, Baden-Baden 1999, ISBN 978-3-7890-5965-0.
- Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Bürgermeistern und leitenden Verwaltungsbeamten im Umweltrecht. Boorberg, Stuttgart 1988, ISBN 978-3-415-01378-0.
- gem. m. Ernst-Joachim Lampe: Alternativ-Entwurf eines Strafgesetzbuches. Besonderer Teil. Straftaten gegen die Wirtschaft. Mohr, Tübingen 1977.
- Die Anwendung der Vorschriften über Rechte an Grundstücken auf die Vormerkung. Tübingen 1962.
Literatur
Bearbeiten- Eric Hilgendorf: Ulrich Weber. In: Die deutschsprachigen Strafrechtswissenschaft in Selbstdarstellungen. 2010.
- Bernd Heinrich, Eric Hilgendorf, Wolfgang Mitsch und Detlev Sternberg-Lieben: In memoriam Ulrich Weber. Reden und Vorträge anlässlich der akademischen Gedenkfeier für Ulrich Weber. Mohr Siebeck, Tübingen 2016, ISBN 978-3-16-154535-1.
- Eric Hilgendorf: Ulrich Weber †. In: JuristenZeitung 3/2014, S. 135.
- Bernd Heinrich (Hrsg.): Festschrift für Ulrich Weber zum 70. Geburtstag. Gieseking, Bielefeld 2004, ISBN 978-3-7694-0955-0.
- Weber, Ulrich. In: Wer ist wer? Das Deutsche who's who. Bd. 41, 2002, S. 1510.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Ulrich Weber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Weber, Ulrich. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender.
- Jörg Kinzig: Tübinger Strafrechtler Ulrich Weber im Alter von 80 Jahren gestorben. Nachruf, Schwäbisches Tagblatt vom 30. Dezember 2013.
Einzelnachweise
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Weber, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 18. September 1934 |
GEBURTSORT | Bad Cannstatt |
STERBEDATUM | 23. Dezember 2013 |