Vulcan (Hunedoara)
Vulcan (deutsch Wolkersdorf, ungarisch Zsilyvajdevulkán) ist eine Stadt im rumänischen Kreis Hunedoara.
Vulcan Wolkersdorf Zsilyvajdevulkán | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Hunedoara | |||
Koordinaten: | 45° 23′ N, 23° 17′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 603 m | |||
Fläche: | 87,31 km² | |||
Einwohner: | 19.772 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 226 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 336200 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 54 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HD | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Munizipium | |||
Gliederung: | 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Dealu Babii, Jiu-Paroșeni | |||
Bürgermeister : | Cristian-Ion Merișanu (PRO) | |||
Postanschrift: | B-dul Mihai Viteazu, nr. 31 loc. Vulcan, jud. Hunedoara, RO–336200 | |||
Website: |
Lage
BearbeitenDie Stadt liegt etwa auf halbem Weg zwischen Lupeni (Schylwolfsbach) und Petroșani (Petroschen). An der Nationalstraße Drum național 66A und am Fluss Jiul de Vest, befindet sich Vulcan etwa 100 Kilometer südlich von der Kreishauptstadt Deva (Diemrich) entfernt. Der Vulcan-Pass verbindet das obere Schiltal mit der Kleinen Walachei.
Geschichte
BearbeitenSeit 1462 ist auf dem Territorium von Wolkersdorf eine Siedlung dokumentiert.[3] Im Jahr 1954 wurde Vulcan zur Stadt, 2003 schließlich zum Munizipium erklärt.
Ethnische Zusammensetzung
BearbeitenWolkersdorf, in dem seit dem 19. Jahrhundert Bergbau betrieben wird, wurde von Bergleuten unterschiedlichster Ethnien besiedelt. Dies ist zum Teil bis heute der Fall.
Volksgruppe | Prozentualer Anteil (2002)[4] |
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Rumänen | 91,30 % |
Magyaren | 7,5 % |
Roma | 0,63 % |
Deutsche | 0,36 % |
Legende über die Entdeckung der Kohle
BearbeitenDie Kohlevorkommen in der Region wurden angeblich 1788 entdeckt, als der österreichische General Landau[5] Wolkersdorf vor osmanischen Angreifern verteidigte. Eines Nachts, als die Soldaten das Lagerfeuer nicht löschen konnten, schütteten sie darunterliegende „Erde“ auf das Feuer, und die Kohle fing Feuer. Landau merkte, dass er die Türken ohne Kampf stoppen konnte, indem er Kohle auf das Feuer häufte. Die Osmanen bemerkten die vielen Feuerstellen auf den Höhen. Sie dachten, dass die österreichische Armee viel größer sei als ihre und zogen sich zurück.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Ștefan Onisie (1925–1984), rumänischer Fußballspieler und -trainer
- Sándor Palotay (1926–1979), ungarischer adventistischer Theologe, Prediger, Publizist, Vereinsmanager und Friedensaktivist
Quellen
Bearbeiten- Reiseführer Siebenbürgen, hg. im Auftrag des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V., Thaur bei Innsbruck 1993
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 26. November 2020 (rumänisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Angaben zu Vulcan bei edrc.ro
- ↑ Die Liste der kaiserlichen Generale der Frühen Neuzeit kennt keinen General Landau