Alfa Romeo Matta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alfa Romeo
Bild
Bild
Matta
Produktionszeitraum: 1952–1954
Klasse: Geländewagen
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Ottomotor
1,9 Liter (48 kW)
Länge: 3520 mm
Breite: 1575 mm
Höhe: 1820 mm
Radstand: 2200 mm
Leergewicht: 1250 kg

Die Matta war ein allradgetriebener Geländewagen der Firma Alfa Romeo. Der offizielle Name lautete 1900 M mit den beiden Versionen AR 51 für die militärische und AR 52 für die zivile Ausführung, wobei sich die beiden Modelle jedoch kaum unterschieden. Die Abkürzung AR stand nicht für Alfa Romeo, sondern für Autovetture da Ricognizione (deutsch: Spähwagen). Der Name Matta heißt auf Italienisch „die Irre“. Dieser Name wurde dem Wagen erst später vom Markt gegeben.

Das italienische Verteidigungsministerium wünschte Anfang der 1950er-Jahre einen Ersatz für den amerikanischen Jeep und beauftragte das Staatsunternehmen Alfa Romeo mit der Konstruktion eines Nachfolgers. Ähnlichkeiten zum zuvor erschienenen englischen Land Rover sind unverkennbar. Als technische Basis diente der Alfa Romeo 1900, so war die Matta wahrscheinlich der einzige Geländewagen, der mit einem Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen ausgerüstet war. Die Leistung des Fahrzeugs betrug 65 PS, da die Verdichtung gegenüber der zivilen 1900er-Version herabgesetzt war. Eine Matta hat 1952 sogar an der Mille Miglia teilgenommen.

Der Entwicklungsingenieur des Wagens, Giuseppe Busso, präsentierte seine Schöpfung nicht in einem typischen Off-Road Umfeld, sondern ließ ihn Treppen steigen. Vor kritischem Publikum bezwang er mit dem ersten Prototyp am 5. Oktober 1951 die Treppen der Basilika im Wallfahrtsort Assisi.

Die Matta wurde von 1952 bis 1954 gebaut, davon 2007 Stück für das italienische Militär und 154 zivile Ausführungen. Ab 1954 wechselte die Armee zum technisch einfacheren und billigeren Fiat Campagnola.

Commons: Alfa Romeo Matta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Zeitleiste der Alfa-Romeo-Modelle seit 1945
Typ bis 1933 unabhängig, anschließend Staatsbetrieb ab 1986 Teil von Fiat
1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinwagen MiTo (955)
Kompaktklasse Arna
Alfasud 33 145, 146 (930) 147 (937) Giulietta (940)
Mittelklasse Giulietta Berlina Giulia Limousine (Typ 105/115) Giulietta (Typ 116) 75 155 156 (932) 159 (939) Giulia (952)
Obere Mittelklasse Alfetta 90 164 166 (936)
6C 2500 1900 Berlina 2000 Berlina 2600 Berlina 1750/2000 Berlina Alfa 6
Coupé Giulietta Sprint Giulia Sprint GT Alfasud Sprint GT (937)
1900C Sprint / Supersprint 2000 Sprint 2600 Sprint 1750/2000 GT Veloce Alfetta GT/GTV GTV (916) Brera (939)
Cabriolet Giulietta Spider Giulia Spider Spider („Duetto“) Spider (916) Spider (939)
2000 Spider 2600 Spider
Sportwagen Disco Volante Tipo 33 Montreal SZ / RZ 8C Competizione 4C 33 Stradale
Geländewagen und SUV Junior (966)
Matta Tonale (965)
Stelvio (949)
Kleintransporter Romeo F12/A12 AR6
AR8
  • von Joint-Venture mit Nissan
  • Kooperation zwischen Fiat und Saab: baugleiche Teile mit Fiat-, Lancia- und Saab-Modell
  • Baugleich mit Fiat bzw. Iveco