Baku

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Baku
Bakı
Wappen
Wappen
Wappen
Staat: Aserbaidschan Aserbaidschan
Stadt mit Rayonstatus: Baku
Koordinaten: 40° 24′ N, 49° 53′ OKoordinaten: 40° 23′ 43″ N, 49° 52′ 56″ O
Höhe: 28 m unter dem Meeresspiegel
Fläche: 2.140 km²
 
Einwohner: 2.300.500 (01.2021[1])
Bevölkerungsdichte: 1.075 Einwohner/km²
Zeitzone: AZT (UTC+4)
Telefonvorwahl: (+994) 12
Postleitzahl: AZ10xx–AZ11xx
Kfz-Kennzeichen: 10, 90
 
Gemeindeart: Stadt (şəhər)
Gliederung: 12 Stadtbezirke
Bürgermeister: Eldar Əzizov
Website:
Karte von Aserbaidschan, Position von Baku hervorgehoben

Baku ([ˈbaːku], aserbaidschanisch Bakı [bɑˈcɯ] / arabisch باکی; russisch Баку́ Baku [baˈku]) ist die Hauptstadt Aserbaidschans in Vorderasien. Mit zwei Millionen Einwohnern in der Stadtprovinz ist Baku die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes und des gesamten Kaukasus.

Die Stadt an der Westküste des Kaspischen Meeres ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit mehreren Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Durch die Lage innerhalb eines Erdölfördergebiets ist Baku auch der Knotenpunkt mehrerer Erdöl-Pipelines und besitzt einen bedeutenden Erdöl-Hafen am Westufer des Kaspischen Meeres, dem weltweit größten See.

Aufgrund ihrer günstigen Lage an mehreren historischen Handelswegen kann die Stadt auf eine reiche Geschichte zurückblicken: In der Altstadt, die seit 2000 den Status eines UNESCO-Welterbes hat, sind zahlreiche Paläste, Moscheen und Festungsbauten erhalten geblieben. Mitte November 2024 findet hier die 29. UN-Klimakonferenz (COP 29) statt.

Die Namensherkunft des Stadtnamens ‚Baku‘ bzw. ‚aserbaidschanisch Bakı‘ ist bis heute nicht eindeutig geklärt.[2][3] Er wird in mittelalterlichen Quellen als persisch Bādkūba erwähnt, woneben Bākūya / Bākūh / Bākoh steht. Nach einer verbreiteten Etymologie geht er auf die persische Bezeichnung ‚vom Winde (bād) umtost (kūbe)‘ zurück. Eine andere Etymologie leitet den Namen von persisch Bagawān ‚Stadt Gottes, Ort Gottes‘ ab, die mit dem brennenden Brunnen aus Öl und Gas verbunden ist. Ahmed Kesrevi Tabrizi identifizierte den alten Platz Ateschi-BaguanFeuertempel des Gottesortes‘ mit dem alten Baku und erklärte die Bedeutung des Wortes als ‚Stadt Gottes‘ oder ‚Ort Gottes‘. Nach der Eroberung des Landes durch die Araber könnte das Wort Bagu bereits im 8. Jahrhundert, wie S. Ashurbeyli vermutet, in Baku umgewandelt worden sein.[4]

Es gibt weitere, weniger anerkannte Herleitungsvorschläge, wie vom lakischen Wort bak ‚Felsen‘, eine aber weiter entfernt gesprochene Sprache, oder vom, allerdings sehr stark veränderten, alttürkischen Wort Bey-Kyoy ‚Hauptstadt‘.

Geographische Lage

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Baku liegt knapp unter dem Meeresspiegel, südlich auf der Abşeron-Halbinsel am Westufer des Kaspischen Meeres. Die Stadt ist von mehreren Süßwasserseen umgeben, darunter der Böyükşorsee, der mit zehn Quadratkilometern der zweitgrößte See des Landes ist.[5] Im Westen und vereinzelt im Osten erhebt sich eine Hügellandschaft bis auf 200 m Höhe.

Stadtgliederung

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Baku ist in zwölf Bezirke (rayonlar; Sg. rayon) eingeteilt.

Insbesondere die Bezirke außerhalb des Zentrums umfassen auch insgesamt 59 Stadtgemeinden/städtische Siedlungen (qəsəbələr; sg. qəsəbə), die historisch nicht zur eigentlichen Stadt Baku gehören: die Bezirke Pirallahı, Sabunçu, Suraxanı, Qaradağ und Xəzər komplett, sowie die Bezirke Xətai, Nizami, Səbail und Binəqədi mit entsprechend 5 bis 67 % ihrer Bevölkerung. In der Kernstadt Baku ohne diese Stadtgemeinden leben somit 1.180.000 Menschen (entsprechend 51 %) der Gesamtbevölkerung.[6]

Ein Teil der Siedlungen des östlichsten Bezirkes Pirallahı liegt auf natürlichen und künstlichen Inseln auf Stützen, den sogenannten Ölfelsen (Neft Daşları), teilweise 100 Kilometer von Stadtzentrum entfernt im Kaspischen Meer. Sechs entlegene Siedlungen des südlichen Bezirkes Qaradağ existieren formal noch, sind jedoch unbewohnt (Stand: 2023).

Bezirk Früherer Name 1 Einwohner[6]
(gerundet)
Fläche in km²
(gerundet)
Bev.-Dichte
pro km²
Anzahl
Siedlungen
darin gelegen Website
Səbail 26 Бакы комиссары – 26 Bakı komissarı 2 100.800 30 3.360 2 İçəri Şəhər, Parlament, Fernsehturm, Flame Towers, Baku Crystal Hall http://sabail-ih.gov.az/
Yasamal Октјабр – Oktyabr 2 191.500 20 9.575 Staatliche Universität, Tezepir-Moschee http://yasamal-ih.gov.az/
Nəsimi Нәсими – Nəsimi 217.400 10 21.740 Staatliche Ölakademie http://nasimi-ih.gov.az/
Nərimanov Нәриманов – Nərimanov 178.600 20 8.930 http://narimanov-ih.gov.az/
Nizami Низами – Nizami 3 182.900 20 9.145 1 Khazar Universität, Şəfa-Stadion http://nizami-ih.gov.az/
Xətai Шаумјан – Şaumyan 4 271.000 30 9.033 1 Museum für moderne Kunst http://khatai-ih.gov.az/
Qaradağ Гарадағ – Qaradağ 112.700 1.080 104 21 Felsbilder von Gobustan (teilw.) http://qaradagh.gov.az/
Binəqədi Киров – Kirov 2 304.300 170 1.790 6 Tofiq-Bəhramov-Stadion http://binegedi-ih.gov.az/
Sabunçu Ленин – Lenin 2 345.400 240 1.439 10 Burg Nardaran, Burg von Ramana http://sabunchu-ih.gov.az/
Suraxanı Орҹоникидзе – Orconikidze 5 204.800 120 1.707 6 Feuertempel http://surakhani-ih.gov.az/
Xəzər Әзизбәјов – Əzizbəyov 6 202.500 370 547 8 Flughafen, Runde Burg Mərdəkan, Viereckige Burg Mərdəkan https://xazar-ih.gov.az/
Pirallahı  7 18.500 30 617 4 Chilov, Neft Daşları http://www.pirallahi-ih.gov.az/
1 
Periode 1965–1992, jeweils in kyrillischer und lateinischer aserbaidschanischer Schrift
2 
umbenannt am 29. April 1992
3 
erst 1980/1981 gebildet aus Teilen von Nərimanov und Şaumyan
4 
bereits am 5. Januar 1990 umbenannt
5 
bereits am 18. April 1990 umbenannt
6 
erst am 11. Mai 2010 umbenannt
7 
erst am 21. Dezember 2012 durch Ausgliederung aus Xəzər gebildet

In Baku herrscht ein gemäßigtes Steppenklima (nach der effektiven Klimaklassifikation von Köppen und Geiger: BSk).[7]

Im Allgemeinen ist das Klima sonnig und trocken mit gelegentlich aufkommenden orkanartigen Winden und niedrigen, unregelmäßigen Niederschlägen. Im Winter gibt es zwar häufig Nachtfrost, aber Eistage mit einer Tageshöchsttemperatur unter 0 °C und auch Schnee sind relativ selten. Die Schneedecke hält sich nur für einige Tage pro Jahr. Im Sommer – besonders in den Monaten Juli und August – sind Temperaturen über 35 °C häufig. Die trockene Luft und die Winde vom Kaspischen Meer mildern die Temperaturen. Regen ist im Sommer kaum zu erwarten.

Die Temperatur beträgt im Jahresdurchschnitt 15,1 °C, die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge 210 mm.

Baku
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
21
 
7
2
 
 
20
 
6
2
 
 
21
 
10
4
 
 
18
 
16
9
 
 
18
 
22
15
 
 
8
 
27
20
 
 
2
 
31
22
 
 
6
 
30
23
 
 
15
 
26
19
 
 
25
 
20
14
 
 
30
 
14
9
 
 
26
 
10
5
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: WMO, www.wetter.com
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Baku
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 6,6 6,3 9,8 16,4 22,1 27,3 30,6 29,7 25,6 19,6 13,5 9,7 18,2
Mittl. Tagesmin. (°C) 2,1 2,0 4,2 9,4 14,9 19,7 22,2 22,9 19,4 13,6 8,8 4,8 12,1
Niederschlag (mm) 21 20 21 18 18 8 2 6 15 25 30 26 Σ 210
Sonnenstunden (h/d) 2,9 3,1 4,0 6,5 8,3 9,8 10,1 9,1 7,4 4,6 3,1 3,3 6
Regentage (d) 6 6 5 4 3 2 1 2 2 6 6 6 Σ 49
Das Minarett der Beyler-Moschee in der Bakuer Altstadt

Die Einwohnerzahl der Stadt Baku beträgt 2.300.500 (Stand: 2021). 2009 hatte sie 2.064.900 Einwohner.[8] Die Bevölkerungsdichte lag bei 969 Einwohnern pro Quadratkilometer (Stand 2009).[8] Für 2035 wird mit einer Bevölkerung von 2,8 Millionen Menschen gerechnet.[9]

Jahr Aserbaidschaner % Russen % Armenier % Juden % Andere % Gesamt
1886[10] 37.530 43,3 21.390 24,7 24.490 28,30 391 0,5 2.810 3,2 86.611
1897[11] 40.341 36,0 37.399 33,4 19.099 17,10 3.369 3,0 11.696 10,5 111.904
1926[12] 118.737 26,2 167.373 36,9 76.656 16,90 19.589 4,3 70.978 15,7 453.333
1939[13] 215.482 27,4 343.064 43,6 118.650 15,10 31.050 3,9 79.377 10,1 787.623
1959[14] 211.372 32,9 223.242 34,7 137.111 21,30 24.057 3,7 56.725 8,7 652.507
1970[15] 586.052 46,3 351.090 27,7 207.464 16,40 29.716 2,3 88.193 6,9 1.262.515
1979[16] 530.556 52,4 229.873 22,7 167.226 16,50 22.916 2,3 62.865 6,2 1.013.436
1999[17] 1.574.252 88,0 119.371 6,7 378 0,02 5.164 0,3 89.689 5,0 1.788.854
2009[8] 1.848.107 90,3 108.525 5,3 104 0,00 6.056 0,6 83.023 4,1 2.045.815
Nizami-Straße im Zentrum
Aserbaidschanische Staatliche Philharmonie
Wohnstraße in Baku

Archäologen datierten erste Funde einer Siedlung auf das Jahr 8000 v. Chr. Seit Jahrtausenden sprudelten in der Region von Baku natürliche Ölquellen, mit denen bereits die Zoroastrier ihre Tempel beleuchteten. Im ersten Jahrhundert erreichten die Römer mit ihren Militärexpeditionen Baku. In der Nähe der Stadt sind römische Inschriften aus der Zeit von 84 bis 96 n. Chr. erhalten.

Im 12. Jahrhundert machte ein Lokalherrscher, der Schirwanschah Ahistan I., Baku zu seiner Hauptstadt, nachdem die alte Hauptstadt Shamakha von einem Erdbeben zerstört worden war. Die Befestigungen gehen auf diese Zeit zurück. Von 1501 bis zur Eroberung durch die Osmanen 1578 wurde die Stadt von den Safawiden beherrscht. 1747 fiel die Macht an die lokalen Khane von Baku, die relativ unabhängig vom Persischen Reich waren. Durch dauernde Kriege sank die Bevölkerungszahl Bakus auf etwa 5000. 1797 fiel die Stadt nach einer erfolglosen russischen Militärexpedition zurück an das Persische Reich, wurde 1804 bis 1813 erneut russisch besetzt und fiel 1828 endgültig an Russland.

Der Ölboom und die Folgen

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Die erste mechanische Ölbohrung fand um das Jahr 1846 statt. 1873 wurden die Ölquellen in größerem Maßstab angebohrt; in diesem Jahr kam Robert Nobel nach Baku. Der ältere Bruder von Ludvig und Alfred Nobel gründete in Baku die Ölgesellschaft Nobel Brothers Petroleum Producing Company. Die Firma wurde in wenigen Jahren das führende Unternehmen auf dem Weltmarkt. Bis 1901 lieferte Baku die Hälfte des weltweit benötigten Erdöls. Die Ölkönige von Baku ließen sich neugotische und Jugendstilpaläste von westeuropäischen Architekten im Süden der Altstadt erbauen.

Durch die massenhafte Zuwanderung wuchs Bakus Bevölkerung von 1856 bis 1910 schneller als die von London, Paris oder New York. Die Boomtown war eine „Stätte der Gesetzlosigkeit, der organisierten Kriminalität, Gewalt und Xenophobie“, ein „Synonym für den gefährlichsten Ort Russlands“ (so der russische Gouverneur 1914).[18] Die muslimischen Aserbaidschaner, die meist als Hilfsarbeiter beschäftigt waren, sahen sich als Minderheit gegenüber Russen und Armeniern, die in den Industriebezirken die Leitungspositionen innehatten, sowie Georgiern, Juden, Ukrainern und anderen Zuwanderern, die jedoch kaum Wurzeln schlugen. 1910 waren 49 Prozent der Arbeiter im Industrierayon Junggesellen; 60 Prozent der verheirateten Arbeiter lebten ohne ihre Familien. Muslimische Zuwanderer blieben ihrem Landbesitz im Heimatdorf verbunden.

Von 1898 bis 1902 war der in Aserbaidschan geborene deutsche Ingenieur Nikolaus von der Nonne Oberbürgermeister von Baku. Zur Bekräftigung der russischen Herrschaft wurde von 1888 bis 1898 die monumentale Alexander-Newski-Kathedrale erbaut, die während der Phase des militanten Atheismus unter Stalin 1935 abgerissen wurde. Aufgrund des zunehmenden armenischen Nationalismus und des beherrschenden Einflusses und Wohlstands der Armenier in der Stadtduma machte sich eine Aversion breit, die zur staatlichen Repression gegen armenische Kirchen- und Bildungseinrichtungen und zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Muslimen führte.

1904 wurde in Baku nach gewalttätigen Streiks der erste Tarifvertrag des Zarenreichs mit den Ölarbeitern abgeschlossen. Dadurch wurde u. a. der Acht-Stunden-Tag eingeführt. 1905 kam es erneut zu großen Streiks auf den Ölfeldern und zu ethnischen Auseinandersetzungen, die in ein Pogrom an den Armeniern vom 6. bis 10. Februar 1905 mündeten. Im Sommer war mehr als die Hälfte der Industrieanlagen zerstört; die Pogrome und von beiden Seiten bandenmäßig organisierten Plünderungen weiteten sich auf andere Kreise aus und mussten nach langer Untätigkeit der Verwaltung 1906 militärisch eingedämmt werden.[19] In den Jahren nach 1907 fiel der Ölpreis, die Arbeitslosigkeit stieg.

Erste Republik und sowjetische Zeit

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Der Ölboom endete nach der russischen Revolution 1917. Wütende Arbeiter randalierten in Baku. Nach dem Sieg der Bolschewiki wurden die Ölkönige enteignet, die Nobels mussten Aserbaidschan verlassen. In den Millionärsanwesen sind heute vor allem Kunst-, Geschichts- und Literaturmuseen untergebracht. Manche befinden sich aber auch in Privatbesitz und sind auch an Ausländer vermietet. Andere haben in den Zeiten des Umsturzes 1992/93 den Besitzer gewechselt und bieten Verwandten der herrschenden Əliyev-Familie ein angenehmes Leben.

Straße des 28. Mai

Baku wurde im September 1918 zur Hauptstadt der Aserbaidschanischen Demokratischen Republik. Der Regierungssitz befand sich bis zum 28. April 1920 in Baku. Am 27. April 1920 marschierte die Rote Armee in die aserbaidschanische Hauptstadt ein und unterwarf das Land. Hauptziel Sowjetrusslands unter Lenin war auch hier, an die Erdölvorräte zu gelangen. Die nationale Regierung begab sich ins Exil, zuerst nach Polen und Deutschland, später in die Türkei. Baku wurde Hauptstadt der Aserbaidschanischen SSR. Als 1943/44 die Anzahl der Mufti-Ämter in der Sowjetunion auf vier erhöht wurde, kam eines dieser Ämter nach Baku. Im Gegensatz zu den anderen Mufti-Ämtern in Ufa, Buinaksk und Taschkent, die für die sunnitischen Muslime zuständig waren, wurde demjenigen von Baku die Zuständigkeit für die schiitischen Muslime gegeben.[20] In den Bakuer Arbeiterzeitungen wurde jedoch der Islam in dieser Zeit entsprechend der Ideologie des wissenschaftlichen Atheismus als eine reaktionäre und rückständige Religion gebrandmarkt.[21]

Im Jahr 1989 ereignete sich bei Baku ein Flugzeugabsturz, bei dem alle 57 Insassen ums Leben kamen.

Durch den Zerfall der Sowjetunion wurde Aserbaidschan 1991 unabhängig. Einige Monate vor der Unabhängigkeitserklärung kam es in Baku zu einem Pogrom an dort lebenden Armeniern (siehe Pogrom in Baku), das eine Fluchtwelle nationaler Minderheiten auslöste.[22][23] In den frühen 1990er Jahren wurde Baku zu einem intellektuellen Zentrum des islamischen Aktivismus. 1992 wurde die historische Freitagsmoschee in der Altstadt der schiitischen Gemeinde der Stadt übergeben, die diese restaurierte. Mit der finanziellen Unterstützung der kuwaitischen Organisation Ihyāʾ at-Turāth al-Islāmī wurde 1997 im Nərimanov-Distrikt die sunnitische Abu-Bakr-Moschee errichtet. Hier befindet sich seither die größte sunnitische Gemeinde in Baku.[24]

Im November 2000 traf ein Erdbeben mit der Stärke 6,7 auf der Richterskala die Stadt und beschädigte auch die Baudenkmäler der Altstadt. 2003 setzte deshalb das Welterbekomitee diese auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes. Diese Eintragung wird seitdem auch damit begründet, dass die Regierung keinen ausreichenden Plan zum Schutz der Altstadt vor unkontrollierten Bautätigkeiten vorlegen kann. Die Bauspekulation, selbst auf historisch wertvollen Grundstücken, hat sich auch der Altstadt bemächtigt, zum Beispiel mit dem Bau von hochpreisigen, oft hoch aufragenden Wohn- und Bürokomplexen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Historische Altstadt

Baku besteht architektonisch aus drei Stadtteilen:

Eine weitere bauepochale Schicht ist die postsowjetische Überbauung seit etwa 1994, die das bisher eher flache bis mittelhohe Stadtbild mit markanten Bauten, vor allem Türmen, Hochhäusern und monumentalen Landschaftsgestaltungen, z. B. Ausbau der Küstenpromenade mit riesigen öffentlichen Versammlungsstätten stark verändert hat. Dieser Vorgang ist weiter im Gange, Baku soll nach Vorstellung der herrschenden Əliyev-Familie ihre bereits herausragende Stellung in der Kaukasusregion ausbauen.

Die Altstadt liegt im Zentrum Bakus und ist gleichzeitig eine Festung. Im Jahr 2000 wurde das Viertel innerhalb der Festungsmauern zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.[25] Die meisten Mauern und Türme, die nach der russischen Eroberung 1806 verstärkt wurden, stehen seit persischer Zeit. Das Viertel mit einem Labyrinth aus engen Straßen und alten Häusern ist pittoresk. Weltberühmt sind der Palast der Khane von Schirwan, die Karawansereien, der Jungfrauenturm aus dem 11. Jahrhundert, die Bäder und die Lezgi Miski (Lesgische Moschee) ebenfalls aus dem 11. Jahrhundert. Die Altstadt hat dutzende kleiner Moscheen, oft ohne ein Zeichen, das sie von anderen Gebäuden unterscheidet. Bis zu ihrem Abriss 1992 im Zuge des Bergkarabachkonflikts gab es im Schatten des Jungfrauenturms eine armenische Kirche, die noch unter persischer Herrschaft um 1797 erbaute Kirche der Heiligen Muttergottes.[26]

Im Reiseziel-Ranking 2018 der US-amerikanischen Nachrichtenagentur USA Today über 193 Länder nahm Baku einen der ersten Plätze ein.[27]

Bauwerke und Denkmäler

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Tezepir-Moschee
Park in Baku
Russisch-orthodoxe Kirche in Baku
Evangelisch-lutherische Erlöser-Kirche in Baku

Die Altstadt wird von einem Festungsring umgeben, in dem zahlreiche historische Bauwerke erhalten geblieben sind. Ein markantes Bauwerk der Stadtbefestigung ist die Burg Dschebachan aus dem 14. Jahrhundert, die seit dem 20. Jahrhundert freigelegt und erforscht wird. In der südlichen Altstadt liegt der Palast der Schirwanschahs, ein Gebäudeensemble mit Wohnpalast, Mausoleum, dem sogenannten Jungfrauenturm (Qız Qalası), die Schah-Moschee, das Murad-Tor, die Key-Gubad-Moschee, Versammlungshaus und Badehaus. Im Zentrum liegt das Səadət Sarayı.

Zu den zahlreichen islamischen, christlichen und jüdischen Sakralbauten Bakus gehört die Mohammed-Moschee aus dem 11. Jahrhundert, der ehemalige Feuertempel Ateschgah, die Tezepir-Moschee, die russisch-orthodoxe Kathedrale, die Bibi-Heybat-Moschee an der Südgrenze der Stadt oder die 1899 erbaute Erlöserkirche und die Kirche Gregor des Erleuchters aus dem Jahre 1887. Außerhalb der Altstadt wird die Stadtsilhouette von Wohn- und Geschäftshochhäusern wie den Flame Towers und dem 310 m hohen Fernsehturm Azeri dominiert. Parallel zur Meeresküste verläuft der Baku Bulvar, der als Parkanlage ausgestaltet wurde und dessen Ursprünge bis in das 19. Jahrhundert reichen. Ebenfalls hervorzuheben ist die Nizami-Straße, eine bedeutende Einkaufsstraße im Stadtzentrum.

Weltweit einzigartig ist das zu Sowjetzeiten als Symbol der Befreiung vom Feudalismus errichtete Denkmal einer Frau, die ihre traditionelle islamische Verhüllung wegwirft, den Tschador.[28]

Das größte Kunstmuseum Aserbaidschans ist das Nationale Kunstmuseum von Aserbaidschan in Baku. Seit seiner Gründung im Jahr 1936 werden über 3000 Exponate in 60 Räumen gezeigt, die sich auf zwei Gebäude verteilen. Schwerpunkte der Sammlung liegen bei aserbaidschanischer, russischer und europäischer Kunst, ferner bei persischen, türkischen, chinesischen und japanischen Künstlern.

Weitere erwähnenswerte Museen sind das Museum für angewandte Kunst, das Museum für moderne Kunst und das Nizami-Museum für aserbaidschanische Literatur sowie das Nationale Teppichmuseum. In der Hügellandschaft südlich der Altstadt liegt der Märtyrerfriedhof. Er ist dem Andenken jener gewidmet, die ihr Leben im Krieg mit Armenien verloren haben, aber auch jener 137 Menschen, die am 19. und 20. Januar 1990 getötet wurden, als sowjetische Panzer die Straßen von Baku einnahmen.

Seit 2019 besteht das Museum für Opfer politischer Unterdrückung.

Theater, Musik und Nachtleben

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Bakus Kleinkunstbühnen, Musik- und Schauspieltheater bieten ein großes Repertoire an internationalen und nationalen Bühnenstücken und Aufführungen. Seit 1910 besteht das Staatliche Puppentheater. Das Aserbaidschanische Staatliche Akademische Theater für Oper und Ballett (Axundov adına Azərbaycan Dövlət Akademik Opera və Balet Teatrı) zeigt Opern, Operetten und Balletts. Das renommierte Theaterhaus wurde von dem Architekten Nikolai Bayev entworfen und 1911 eröffnet. Die Aserbaidschanische Staatliche Philharmonie (Maqomayev adına Azərbaycan Dövlət Filarmoniyası) ist die wichtigste Konzerthalle Aserbaidschans und gilt wegen ihrer ausgezeichneten Akustik als vorbildlich. Gebaut wurde sie von 1910 bis 1912 als Clubhaus im Stil der italienischen Renaissance, nach 1936 begann der Umbau zu einem Konzerthaus. Heute ist sie die Heimspielstätte von sieben Orchestern und Chören, darunter das Staatliche Aserbaidschanische Sinfonieorchester.[29]

Eine große Veranstaltungshalle ist außerdem das Heydar-Aliyev-Kulturzentrum, in dem regelmäßig Konzerte stattfinden. In dem von der Architektin Zaha Hadid geplanten und 2014 fertiggestellten Gebäude befinden sich ein Museum, ein Vortragssaal, eine riesige Mehrzweckhalle nebst Wandelgängen, Foyers und Büros.[30]

Baku war der Austragungsort für den Eurovision Song Contest 2012, da Aserbaidschan beim Eurovision Song Contest 2011 siegen konnte.

Baku ist für sein pulsierendes Nachtleben bekannt. In einem Ranking des Reiseführers Lonely Planet kam Baku in die Top 10 der weltweit besten Ziele für städtisches Nachtleben. Zahlreiche Clubs, Bars, Restaurants und Cafés konzentrieren sich um den Fontains Square.

Baku ist mit dem Flughafen Baku ein regionales Drehkreuz des internationalen Luftverkehrs. Der Flughafen ist über eine Schnellstraße mit dem 25 km westlich liegenden Stadtzentrum verbunden. Es ist der Heimatflughafen der Azerbaijan Airlines, außerdem wird er unter anderem von Austrian Airlines, British Airways, Lufthansa und Turkish Airlines bedient.

Straßenverkehr

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Nahezu alle wichtigen Autobahnen und Schnellstraßen in Aserbaidschan führen auf Baku zu und münden in die Izmirstraße im Westen der Stadt: M1 von Westen, M2 von Norden und M3 von Süden.

Über das Kaspische Meer fahren Fähren nach Turkmenistan und in den Iran.

Baku ist der zentrale Knotenpunkt im Netz der staatlichen Aserbaidschanischen Eisenbahngesellschaft Azərbaycan Dövlət Dəmir Yolu. Die Hauptstrecken der Eisenbahn Aserbaidschans laufen in Baku zusammen, für den Güterverkehr in den ausgedehnten Hafenanlagen am Kaspischen Meer, für den Personenverkehr im Bahnhof Baku, nördlich der Altstadt. Im Einzelnen sind das:

  • Seit 1883 die Bahnstrecke Poti–Baku, die Verbindung zum Schwarzen Meer. Von dieser abzweigend besteht eine Verbindung nach Kars in der Türkei, die Aserbaidschan unter Umgehung Russlands an das europäische Eisenbahnnetz anschließt.

Der öffentliche Personennahverkehr stützt sich auf eine U-Bahn und Stadtbusse. Die Metro Baku ist 1967 eröffnet worden und umfasst ein Betriebsnetz von 27 Stationen auf drei Linien mit einer Gesamtlänge von 40,3 Kilometern. Einige U-Bahnhöfe sind opulent gestaltet, etwa mit Mosaiken. Die Metro Baku beförderte pro Tag etwa 629.000 Passagiere (2019).

Ölförderung in Baku

Die Grundlage der Wirtschaft von Baku ist das Erdöl. Die lokalen Erdölvorkommen sind seit dem 8. Jahrhundert bekannt. Im 15. Jahrhundert wurde das Öl, das an die Oberfläche trat, für Lampen verwendet. Zwischen 1844 und 1848 fand in Baku die erste mechanische Ölbohrung der Welt statt. Die wirtschaftliche Förderung des Erdöls begann 1872. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Ölfelder von Baku die größten der Welt. Sie erbrachten damals die Hälfte der Welterdölproduktion. Am Ende des 20. Jahrhunderts waren die Ölreserven an Land jedoch erschöpft und die Bohrungen wurden in das Kaspische Meer ausgedehnt. Am 25. Mai 2006 wurde die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline in Betrieb genommen, mit 1760 Kilometern Länge die längste und technisch aufwändigste Pipeline der Welt. Nach den Plänen des amerikanischen Kaspischen Pipeline-Konsortiums CPC sollten außerdem zwei weitere Ölpipelines von Baku nach Supsa sowie nach Noworossijsk gebaut werden, um unter anderem das Tengis-Ölfeld im nordwestlichen Kasachstan mit dem russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk zu verbinden.

Baku ist eines der bedeutendsten Zentren für die Produktion von Ausrüstungen für die Ölindustrie. Im Zweiten Weltkrieg ging es bei der Schlacht um Stalingrad und beim Vorstoß der Wehrmacht in den Kaukasus (Unternehmen Edelweiß) unter anderem auch um die Kontrolle über die Ölfelder von Baku.

Baku ist der Sitz von AzerTelecom.

Baku ist das wichtigste sportliche Zentrum Aserbaidschans. Derzeit sechs der zwölf Mannschaften der ersten aserbaidschanischen Fußballliga stammen aus Baku, darunter der FK Baku, der FK Keşlə (bis Oktober 2017 İnter Baku), Səbail FK, FK Ravan Baku, der Exilclub Qarabağ Ağdam und Neftçi Baku PFK. Neftçi Baku ist dabei einer der ältesten und der erfolgreichste Verein des Landes. Mit acht Meistertiteln in der aserbaidschanischen Liga ist Neftçi Baku PFK nicht nur Rekordmeister, sondern verbrachte bereits zur Zeit der Sowjetunion 27 Spielzeiten in der höchsten sowjetischen Liga. Seine Heimspiele trägt er im knapp 30.000 Zuschauer fassenden Tofiq-Bəhramov-Stadion aus.

Darüber hinaus ist Baku ein wichtiges Zentrum für den Ring- und Boxsport. Die Ringer-Weltmeisterschaften 2007, die Ringer-Europameisterschaften 2010 und die Boxweltmeisterschaften 2011 fanden in Baku statt. Seit 2011 wird in Baku auch ein Damen-Tennisturnier, der Baku Cup, ausgetragen.

Im Juli 2014 gab der aserbaidschanische Sportminister Azad Rahimov bekannt, dass ein Vertrag für einen Großen Preis von Europa in Baku für 2016 unterzeichnet wurde.[32] Im Oktober stellte der Streckendesigner Hermann Tilke die Streckenführung für die Formel-1-Rennstrecke rund um die historische Innenstadt vor.[33]

Die ersten Europaspiele wurden vom 12. bis 28. Juni 2015 in Baku ausgetragen. Baku war der einzige Bewerber für die Ausrichtung der Spiele und wurde mit 38 zu 8 Stimmen gewählt. Aserbaidschan war zuvor mit seinen Bewerbungen um die Olympischen Spiele 2016 und 2020 sowie um die Paralympics der jeweiligen Jahre gescheitert.

Wissenschaft und Bildung

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Baku beherbergt zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Berufsschulen und Institute. Die Staatliche Universität Baku wurde dabei 1919 als erste Hochschule gegründet. Weitere Hochschulen sind die Technische Universität Baku, die 1920 gegründete Aserbaidschanische Staatliche Ölakademie, die 2011 gegründete Ölhochschule Baku, die Musikhochschule, die Slawische Universität Baku, die private Khazar University, die Medizinische Universität Baku, die Architektur- und Bauuniversität sowie mehrere weitere, öffentliche und private Universitäten und Akademien. Militärische Hochschulen sind die Aserbaidschanische Offiziershochschule – Geidar Alijew und die Aserbaidschanische Offiziershochschule der Seestreitkräfte, die aus der ehemaligen Kaspischen Rotbanner-Offiziershochschule der Seestreitkräfte S. M. Kirow hervorgegangen ist. Baku ist außerdem Sitz der Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans, die 1945 gegründet wurde.

Der Hafen von Baku und der Marinestützpunkt der Aserbaidschanischen Seestreitkräfte befinden sich beide in der Bucht von Baku.

Baku listet folgende elf Partnerstädte auf:[34]

Stadt Region/Land Typ
Aberdeen Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Partnerschaft
Basra Irak Irak Partnerstadt
Bordeaux Frankreich Frankreich
Dakar Senegal Senegal Partnerstadt
Honolulu Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Houston Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Partnerstadt
Istanbul Turkei Türkei
Izmir Turkei Türkei Partnerstadt
Mainz Deutschland Deutschland Partnerschaft
Neapel Italien Italien Partnerstadt
Sarajevo Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Partnerstadt
Stavanger Norwegen Norwegen Partnerschaft
Täbris Iran Iran Partnerstadt
Vũng Tàu Vietnam Vietnam Partnerstadt

Persönlichkeiten

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  • Nazim Achundov: Azerbaycanda dövri metbuat (1832–1920) (Aserbaidschanisch: Periodika in Aserbaidschan 1832–1920). Bibliographie. Baku 1965.
  • Alexandre Dumas: Gefährliche Reise durch den wilden Kaukasus 1858–1859. Weltbild, Augsburg 2006
  • Cəmil Həsənov: Azərbaycan beynəlxalq münasibətlər sistemində 1918–1920–ci illər (Aserbaidschanisch: Aserbaidschan im System der internationalen Beziehungen 1918–1920). Baku 1993.
  • La première république musulmane. l’Azerbeidjan. Paris 1919.
  • La République de l’Azerbeidjan du Caucase. Paris 1919.
  • Hilal Munschi: Die Republik Aserbaidschan. Eine geschichtliche und politische Skizze. Berlin 1930.
  • Raxman Mustafazade: Dve respubliki. Azerbaijano-rossijskie otnoshenija 1918–1920 gg. (Russisch: Zwei Republiken. Aserbaidschanisch-russische Beziehungen 1918–1920). Moskau 2006.
  • Nesib Nesibzade: Azerbaycan demokratik respublikasi. Meqaleler ve senedler (Aserbaidschanisch: Aserbaidschanische Demokratische Republik. Artikel und Dokumente). Baku 1990.
  • Ingo Petz: Kuckucksuhren in Baku. Reise in ein Land, das es wirklich gibt. München 2006, ISBN 3-426-27390-X.
  • Alexander S. Nikuradse: Kaukasien. Nordkaukasien, Aserbaidschan, Armenien, Georgien. Geschichtlicher Umriss. Hoheneichen Verlag, München 1944.DNB 361266731
  • Friedrich Schrader: Am Feuertempel. In: Magdeburgische Zeitung, Montagsblatt (Wissenschaftliche Beilage) Nr. 19, 1908.
  • Serpil Sürmeli: Türk-Gürcü iliskileri (1918–1921) (Türkisch-Georgische Beziehungen). Ankara 2001.
  • Tadeusz Swietochowski: Russian Azerbaijan, 1905–1920. The Shaping of National Identity in a muslim community. Cambridge University Press, Cambridge 1985, ISBN 0-521-26310-7.
  • Robert W. Tolf: The Russian Rockefellers. The Saga of the Nobel Family and the Russian Oil Industry. Stanford 1976.
  • Horst-Günter Wagner: Erdöl und Erdgas in der Kaukasus-Kaspi-Region. In: Geographische Rundschau. Braunschweig 49.1997, S. 355–361. ISSN 0016-7460
  • Rizvan Zeynalov: Voennoe strotel’stvo v Azerbaijanskoi respublike 1920–ijun’ 1941 g. (Russisch: Aufbau des Militärwesens in der Republik Aserbaidschan 1920-bis Juni 1941). Baku 1990.
  • Werner Zürrer: Kaukasien 1918–1921. Der Kampf der Großmächte um die Landbrücke zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Düsseldorf 1978, ISBN 3-7700-0515-5.
  • Ausgerechnet Baku. Warum? Themenheft der Bauwelt 36/2009 (=Stadt Bauwelt 183), Berlin 25. September 2009/100. Jahrgang, S. 20–74.
  • Baku – Stadt der schlagenden Winde, Dokumentation der städtebaulichen Realität Bakus Ende 2008; 61 Fotografien von Sebastian Burger (Hrsg.) und ein Essay zur jüngeren Geschichte der Stadt der Architektin Oriana Kraemer, Bremen, Dezember 2010, ISBN 978-3-00-032767-4.

Rundfunkbericht: Erich Klein, Roman Tschiedl: Baku – Stadt der Feuer, Stadt der Winde, Diagonal – Radio für Zeitgenoss/innen, Ö1, 25. April 2020

Commons: Baku – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Baku – Reiseführer
Wiktionary: Baku – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Population by sex, towns and regions, urban settlements at the beginning of the 2021. In: 2_6en.xls (Excel-Datei). The State Statistical Committee of the Republic of Azerbaijan, 2021, abgerufen am 25. Februar 2022 (englisch).
  2. On the Etymology of the Name “Baku”. Abgerufen am 22. Januar 2023.
  3. Zum Folgenden vgl. auch den Eintrag Baku. In: Encyclopædia Iranica. Abgerufen am 22. Januar 2023.
  4. Sara Aşurbəyli: Bakı şəhərinin tarixi: Orta əsrlər dövrü. Azərnəşr, Baku 1998, S. 356 (anl.az [PDF; abgerufen am 22. Januar 2023]).
  5. zerbaijan.com
  6. a b The State Statistical Committee of the Republic of Azerbaijan: Resident population by economic regions and administrative territorial units of the Republic of Azerbaijan (Stand: Volkszählung 2019)
  7. World Map of Köppen-Geiger Climate Classification. (PDF; 1,6 MB) Abgerufen am 7. Oktober 2011.
  8. a b c State Statistical Committee of the Azerbaijan Republic, Ethnic composition of Azerbaijan 2009
  9. World 101 largest Cities. (PDF) Abgerufen am 23. Juli 2018.
  10. Свод статистических данных о населении Закавказского края, извлечённых из посемейных списков 1886 года, г. Тифлис, 1893.
  11. Первая всеобщая перепись населения Российской Империи 1897 г. – г. Баку
  12. Всесоюзная перепись населения 1926 года, т. 14, Закавказская СФСР, г. Москва, 1929.
  13. Soviet 1939 census
  14. Soviet 1959 census
  15. Soviet 1970 census
  16. Soviet 1979 census
  17. State Statistical Committee of the Azerbaijan Republic, Ethnic composition of Azerbaijan 1999
  18. Jörg Baberowski: Der Feind ist überall. Stalinismus im Kaukasus. München 2003, S. 63.
  19. Jörg Baberowski: Der Feind ist überall. Stalinismus im Kaukasus. München 2003, S. 76 ff.
  20. Vgl. Y. Ro'i: Islam in Soviet Union: From the Second World War to Gorbachev. London 2000, S. 11–55.
  21. Vgl. Rufat Sattarov: „Islamic revival and Islamic activism in post-Soviet Azerbaijan“ in Galina Yemelianova (Hrsg.): Radical Islam in the Former Soviet Union. London 2011, S. 146–210, hier: S. 154 f.
  22. BBC News: 1990: Gorbachev explains crackdown in Azerbaijan, 22. Januar 1990.
  23. New York Times: Evolution in Europe; Russians Denied Refuge in Own Land, 24. April 1990.
  24. Vgl. Sattarov 185-189.
  25. UNESCO World Heritage Centre: Walled City of Baku with the Shirvanshah's Palace and Maiden Tower. Abgerufen am 4. September 2017 (englisch).
  26. Thomas de Waal: Black Garden – Armenia and Azerbaijan Through Peace and War. New York University Press, 2003, ISBN 0-8147-1944-9, S. 103.
  27. Off-the-radar cities to explore in 2018. In: USA TODAY. (usatoday.com [abgerufen am 9. Januar 2018]).
  28. Islam und Säkularismus in Aserbaidschan – Eine Nation im Widerspruch, quantara.de, 20. Okt. 2016.
  29. azer.com
  30. Die sich um Kopf und kragen plant in FAZ vom 2. Juli 2014, S. 11.
  31. Neil Robinson: World Rail Atlas. Band 8: The Middle East and Caucasus. 2006, ISBN 954-12-0128-8, S. 8f.
  32. Ab 2016: Formel 1 beschließt Rennen in Aserbaidschan, Spiegel Online vom 25. Juli 2014, abgerufen am 27. Juli 2014.
  33. Formel-1-Strecke in Baku: Vollgas an der Promenade, formel1.de vom 7. Oktober 2014, abgerufen am 13. Januar 2015.
  34. Fəaliyyət – BAKI ŞƏHƏRİ Icra Hakimiyyəti. Abgerufen am 4. Dezember 2020.