IG Metall
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall, IGM) | |
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Rechtsform | Gewerkschaft |
Gründung | 1. September 1949 |
Sitz | Frankfurt am Main |
Vorläufer | Deutscher Metallarbeiter-Verband (1949), Zentral-Verband der Maschinisten und Heizer (1949), Verband der Kupferschmiede (1949), Industriegewerkschaft Metall (1991), Gewerkschaft Textil-Bekleidung (1998), Gewerkschaft Holz und Kunststoff (2000) |
Zweck | Gewerkschaft |
Vorsitz | Christiane Benner |
Beschäftigte | 2640 (2019) |
Mitglieder | 2.146.815 (2022) |
Website | www.igmetall.de |
Die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall, IGM) ist mit 2,26 Millionen Mitgliedern[1] vor der Verdi die größte Einzelgewerkschaft in der Bundesrepublik Deutschland und ebenfalls die weltweit größte organisierte Arbeitnehmervertretung. Nachdem in den 1990er und 2000er Jahren die Mitgliederzahlen rückläufig waren (1990 gehörten der IG Metall noch 2,679 Millionen Mitglieder an), steigen sie seit 2011 wieder leicht an. Rund 500.000 Mitglieder sind Senioren.[2][3][4]
Die IG Metall hat ihren Sitz im Main Forum in Frankfurt am Main und vertritt die in ihr organisierten Arbeitnehmer der Branchen Metall/Elektro, Stahl, Textil/Bekleidung, Holz/Kunststoff und Informations- und Kommunikationstechnologiebranche. Die Bereiche Textil/Bekleidung und Holz/Kunststoff vertritt sie erst seit 1998 beziehungsweise 2000, als die Gewerkschaft Textil-Bekleidung (GTB) und die Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK) der IG Metall beitraten.
Größte Geschäftsstelle der IG Metall ist Wolfsburg. Am Konzernsitz der Volkswagen AG überschritt die Zahl der Mitglieder entgegen dem Bundestrend Ende 2009 erstmals die Marke von 72.000,[5] 2012 80.000 Mitglieder,[6] 2016 90.000.[7]
Die IG Metall ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), in der globalen Gewerkschaftsföderation IndustriALL und deren europäischen Dachverband IndustriALL Europe, der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) und in der Europäischen Föderation der Bau- und Holzarbeiter.
Die IG Metall repräsentiert vornehmlich die Arbeitnehmer im Leitsektor der deutschen Volkswirtschaft, der Metall- und Elektroindustrie, die mit 3,64 Millionen Arbeitnehmern den bedeutendsten Industriesektor darstellt, aus der ca. 60 % aller Exporte der deutschen Wirtschaft stammen (2011).
Ihre sozial- und tarifpolitischen Initiativen prägten die deutsche Sozialverfassung, so die Durchsetzung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch einen dreimonatigen Arbeitskampf in Schleswig-Holstein, die Arbeitskämpfe zur Durchsetzung der 40-Stunden-Woche unter dem Motto „Samstags gehört Vati mir“ in den 1960er Jahren, des sechswöchigen Jahresurlaubes (Streik in der Stahlindustrie 1978/79) und der 35-Stunden-Woche in den 1980er Jahren.
Zahlreiche IG-Metall-Führungspersonen sind neben ihrer Tätigkeit in der Gewerkschaft auch in Aufsichtsräten großer Konzerne tätig. Ihre Aufsichtsratsbezüge führen sie größtenteils an die Hans-Böckler-Stiftung ab.
Die IG Metall ist in sieben Bezirke untergliedert: Küste, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-Brandenburg-Sachsen, Mitte (ehemals Bezirk Frankfurt; umfasst die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen), Niedersachsen-Sachsen-Anhalt sowie Nordrhein-Westfalen. In den sieben Bezirken existieren 148 regionale Geschäftsstellen.
Die IG Metall unterhält mehrere zentrale Bildungsstätten, darunter das IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel, das Bildungszentrum Beverungen, das Bildungszentrum Lohr-Bad Orb, das IG Metall-Bildungszentrum Berlin (Pichelssee), sowie die Kritische Akademie[8] in Inzell.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schon vor 1878 wurden in Deutschland die ersten Arbeitervereine gegründet, was Otto von Bismarck bis in die 1890er Jahre mittels der Sozialistengesetze zu unterbinden versuchte. Nach ihrer Aufhebung 1890 wurde die Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands gegründet und ein Jahr später der Deutsche Metallarbeiter-Verband (DMV), die wichtigste Vorläuferorganisation der IG Metall.[9] Der DMV entwickelte sich schnell zur größten deutschen Einzelgewerkschaft im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Schon 1892 fand der erste Kongress der Gewerkschaften Deutschlands statt. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 kam es immer wieder zu großen Berg-, Metall- und Werftarbeiterstreiks.[10] Nach Kriegsende wurde 1919 der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund gegründet und die Koalitionsfreiheit in der Weimarer Verfassung verankert. Im selben Jahr wurden Tarifverträge erstmals rechtsverbindlich. In den folgenden Jahren stärkten verschiedene Gesetze wie das Betriebsrätegesetz von 1920 oder das Gesetz über die Arbeitslosenversicherung von 1927 die Rolle der Gewerkschaften und damit auch des DMV.
1928 ließ der DMV ein Stammhaus an der Kreuzberger Lindenstraße in Berlin durch den bekannten Architekten Erich Mendelsohn errichten. Die Gewerkschaft wurde 1933 von den Nationalsozialisten zerschlagen, die alle freien Gewerkschaften verboten. In den Folgejahren bis 1945 litten viele ehemalige Gewerkschaftsmitglieder unter Repressionen bis zur Hinrichtung.
In den Nachkriegsjahren wurden in Westdeutschland viele Gewerkschaften nach dem Prinzip der Einheitsgewerkschaft neugegründet, die IG Metall 1949. Im gleichen Jahr fand auch der Gründungskongress des DGB statt und das Tarifvertragsgesetz wurde verabschiedet. Wie zuvor in der Verfassung der Weimarer Republik wurde die Koalitionsfreiheit auch im neu geschaffenen Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verankert.
1951 wurde das Mitbestimmungsgesetz, 1952 das Betriebsverfassungsgesetz erlassen. Erstmals gab es 1954 eine tarifliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld). Im Jahr 1956/57 wurde von der IG Metall in Schleswig-Holstein ein Streik um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall geführt, der bisher längste Streik in der Geschichte der Bundesrepublik. Am Verhandlungsergebnis orientierte sich der Bundesgesetzgeber[11] wenige Monate später.[12] 1962 konnte zum ersten Mal tarifliches Urlaubsgeld vereinbart werden. In Baden-Württemberg wurden 1963 mit dem größten Streik von 350.000 Gewerkschaftern 5 % mehr Lohn und die Herabsetzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 41 ¼ Stunden erreicht. In der Metallindustrie wurde 1967 (zwei Jahre nach der Druckindustrie) die 40-Stunden-Woche eingeführt. 1970 wurde das Gesetz für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erlassen.
Das Vermögen der IG Metall betrug 1972 nach Angaben des ehemaligen DGB-Bundesvorstandsmitglieds Kurt Hirche rund 631 Millionen DM.
Das Betriebsverfassungsgesetz wurde 1972 novelliert. Die Steinkühlerpause von fünf Minuten pro Stunde wurde 1973 für Fließbandarbeiter im Tarifgebiet Baden-Württemberg eingeführt und zum Teil in anderen Gebieten übernommen. Ab 1975 rückte der Rationalisierungs- und der Einkommensschutz in den Mittelpunkt. In der Stahlindustrie gab es 1978 Streik um die 35-Stunden-Woche. In der Metallindustrie wurde 1984 gestreikt. Die 35-Stunden-Woche wurde aber (noch) nicht durchgesetzt. In Stufen wurde 1990 westdeutsche tarifliche Strukturen auf Ostdeutschland übertragen.
Die ost- und westdeutschen Gewerkschaften wurden 1991 vereint. In den Jahren 1998 und 1999 erweiterte die IGM ihren Organisationsbereich in die Holz- und Textilbranche, als die dort aktiven und infolge des Strukturwandels stark geschrumpften Industriegewerkschaften beider Bereiche der IGM beitraten.[13] Die 35-Stunden-Woche wurde in der Metallindustrie 1995 durchgesetzt. In der Wirtschaftskrise nach der Wiedervereinigung gab es den ersten Versuch eines Bündnisses für Arbeit. Es war einer von vielen Anläufen seit der Konzertierten Aktion von 1967–77 auch auf Bundesebene eine sozialpartnerschaftliche Industriepolitik unter Beteiligung von Gewerkschaften, Unternehmen und Staat durchzuführen (Tripartismus). Andere Beispiele sind etwa die Bewältigung der Finanzkrise ab 2008 durch die von der IGM vorgeschlagene Abwrackprämie oder die Rückkehr keynesianischer Wirtschaftsförderung in der Corona-Krise ab 2020, diesmal mit Kaufprämien für Elektroautos. Die Anläufe für eine solche Politik blieben jedoch auf Krisenzeiten begrenzt. Eine dauerhafte Institutionalisierung von Sozialpartnerschaft, auch Korporatismus genannt, ist in Deutschland eher auf Unternehmensebene anzutreffen - in Betriebsräten oder der Mitbestimmung der Arbeitenden in den Aufsichtsräten.[14] Die volle Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall wird gesichert. Das Betriebsverfassungsgesetz wurde 2001 reformiert. Mit Abschluss der Tarifverhandlungen wurden 2002 auch das Entgelt-Rahmenabkommen (ERA) abgeschlossen. In Ostdeutschland scheiterten Streiks zur Einführung der 35-Stunden-Woche größtenteils, es kam zu einer Führungskrise in der IG Metall. Nach langen Auseinandersetzungen wurden für die beiden Siemens-Werke Kamp-Lintfort und Bocholt zum ersten Mal eine Rückkehr von der 35- zur 40-Stunden-Woche beschlossen. 2011 unterstützte die IG-Metall die Energiewende.
In den nächsten Jahren bis 2020 strebt die IG Metall nicht mehr Vereinbarungen über eine kollektive Verringerung der Arbeitszeit wie in den 1980er Jahren an; stattdessen sollen individuell zugeschnittene Arbeitszeitmodelle mit Optionen für eine Absenkung der Arbeitszeit für Pflege und Betreuungsaufgaben, Qualifikation und flexible Altersübergänge ausgehandelt werden.
Die Beitragseinnahmen der IG Metall 2021 betrugen 627 Millionen Euro.[15] Im Jahr 2016 stieg die Mitgliederzahl zum sechsten Mal hintereinander, wenn auch nur um 230.[16]
Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Ziele der IG Metall bestimmt ihre Satzung insbesondere:[17]
- 2. Erzielung günstiger Lohn-, Gehalts- und Arbeitsbedingungen durch den Abschluss von Tarifverträgen;
- 3. Demokratisierung der Wirtschaft unter Fernhaltung von neofaschistischen, militaristischen und reaktionären Elementen;
- 4. Erringung und Sicherung des Mitbestimmungsrechtes der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Betrieb und Unternehmen und im gesamtwirtschaftlichen Bereich durch Errichtung von Wirtschafts- und Sozialräten; Überführung von Schlüsselindustrien und anderen markt- und wirtschaftsbeherrschenden Unternehmungen in Gemeineigentum;
- 5. Mitbestimmung in der gesamten Berufsbildung einschließlich des Schul- und Hochschulwesens;
- 6. Verbesserung und einheitliche Gestaltung eines demokratischen Arbeits- und Sozialrechtes;
- 7. Sicherung der rechtlichen Voraussetzungen für die gewerkschaftliche Handlungsfreiheit, insbesondere durch Verbot der Aussperrung;
- 8. Verbesserung der Gesundheitsvorsorge und der Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen;
- 9. Vertretung und Förderung der gleichberechtigten Teilhabe behinderter und von Behinderung bedrohter Menschen am Leben in der Gesellschaft, insbesondere am Arbeitsleben;
Vorsitzende der IG Metall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Von 1948 bis 1956 zwei gleichberechtigte Vorsitzende
- 1948–1952: Walter Freitag, zunächst Vorsitzender in der britischen Zone, dann in der Bizone und ab 1949 in der gesamten Bundesrepublik
- 1948–1956: Hans Brümmer
- 1952–1956: Otto Brenner zusammen mit Hans Brümmer
- Im Jahre 1956 Änderung der Satzung; neue Titel: 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender
- 1956–1972: Otto Brenner
- 1972–1983: Eugen Loderer
- 1983–1986: Hans Mayr
- 1986–1993: Franz Steinkühler
- 1993–2003: Klaus Zwickel
- 2003–2007: Jürgen Peters
- 2007–2013: Berthold Huber
- 2013–2015: Detlef Wetzel
- 2015–2023: Jörg Hofmann
- seit 2023: Christiane Benner
Alle bisherigen Vorsitzenden der IG Metall waren bzw. sind Mitglieder in der SPD. Eine gewisse Tradition hat es, dass der zweite Vorsitzende dem ersten nachfolgt. Lediglich Alois Wöhrle 1969 und Karl-Heinz Janzen 1992 gingen in den Ruhestand, ohne zum ersten Vorsitzenden aufzurücken, während Walter Riester 1998 Bundesarbeitsminister wurde und deswegen ausschied.
Bekannte Mitglieder der IG Metall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willi Bleicher – Bezirksleiter des Bezirks Stuttgart (1959–1972)
- Norbert Blüm – CDU, ehemaliger Bundesarbeitsminister im Kabinett Helmut Kohl
- Max Diamant - SAPD, später SPD, Journalist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, bis 1973 Leiter der Abteilung „Ausländische Arbeitnehmer“ beim Vorstand der IG Metall
- Klaus Franz – parteilos, zeitweiliger Gesamtbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei der Opel AG
- Regina Görner – CDU, frühere Saar-Sozialministerin, von September 2005 bis Oktober 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall
- Peter Hartz – SPD, ehemaliger Personalvorstand der Volkswagen AG in Wolfsburg und Vorsitzender der Hartz-Kommission
- Hubertus Heil – SPD, Bundesminister für Arbeit und Soziales
- Willi Hoss – langjähriges Mitglied des Betriebsrats bei Daimler-Benz (als Vertreter einer oppositionellen Liste zeitweilig ausgeschlossen) und Mitbegründer der Partei Die Grünen
- Uwe Hück – ehemaliger Betriebsratsvorsitzender und ehemaliger stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG
- Yilmaz Karahasan - erster Migrant im Vorstand der IG Metall
- Cansel Kiziltepe - Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin und AfA-Bundesvorsitzende[18]
- Karl-Josef Laumann – CDU, Bundespatientenbeauftragter und Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (2005 bis 2010 und seit 2017)
- Heiko Maas – SPD, Bundesminister des Auswärtigen im Kabinett Merkel IV
- Hans Matthöfer – SPD, ehemaliger Bundesminister für Forschung und Technologie (1974–1978), für Finanzen (1978–1982), für das Post- und Fernmeldewesen (1982) im Kabinett Helmut Schmidt
- Jakob Moneta – ehemaliger Chefredakteur der Zeitung METALL
- Andrea Nahles – SPD, ehemalige Bundesarbeitsministerin sowie ehemalige Parteivorsitzende und ehemalige Sprecherin des Forum DL-21
- Bernd Osterloh – ehemaliger Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats sowie Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrates der Volkswagen AG
- Wilhelm Petersen – 1948 Co-Vorsitzender der IG Metall in der Bizone
- Walter Riester – SPD, ehemaliger Bundesarbeitsminister im Kabinett Gerhard Schröder
- Harald Schartau – SPD, ehemaliger Arbeitsminister in Nordrhein-Westfalen und Landesvorsitzender der NRW-SPD
- Guntram Schneider – SPD, ehemaliger Minister für Arbeit, Integration und Soziales in Nordrhein-Westfalen
- Dieter Schulte – SPD, ehemaliger DGB-Bundesvorsitzender
- Friedrich „Fritz“ (Johann) Zängerle – Gewerkschafter und erster Betriebsratsvorsitzender der Adam Opel AG in Rüsselsheim am Main
Aufsichtsratsmandate und Tantiementransparenz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die IG Metall stellt zahlreiche Vertreter in den Aufsichtsräten der deutschen Aktiengesellschaften. Diese Vertreter sind verpflichtet, einen Teil ihrer Aufsichtsratstantiemen an die DGB-Einrichtung, die Hans-Böckler-Stiftung, abzuführen. Die IG Metall veröffentlicht regelmäßig die Namen der IG-Metall-Aufsichtsratsmitglieder, die dieser Verpflichtung nicht nachkommen.
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jugendorganisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Versorgungswerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kontroverse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die IG Metall wirkte erfolgreich auf Wirtschaftsminister Peter Altmaier ein, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zugunsten von Unternehmen umzugestalten, die die Zahlung der EEG-Umlage umgingen.[19]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 100 Jahre IG Metall im Bild. Fotodokumente zur Arbeit und Zeit. Vorstand der Industriegewerkschaft Metall (Hrsg.). 1994, ISBN 3-7663-2317-2.
- IG Metall in Bremen. Die ersten 100 Jahre. IG Metall Bremen (Hrsg.). Steintorverlag, 1991, ISBN 3-926028-69-6.
- Hundert Jahre Gewerkschaft Metall Essen 1891–1991. IG Metall Verwaltungsstelle Essen (Hrsg.). Druck Carl, Frankfurt, 1991, ISBN 3-88474-159-4.
- Kurt Schmitz: 100 Jahre Industriegewerkschaft 1891–1991. Vom Deutschen Metallarbeiter-Verband zur Industriegewerkschaft Metall. Ein Bericht in Wort und Bild. Bund Verlag, Köln 1991
- Fünfundsiebzig Jahre Industriegewerkschaft. 1891 bis 1966. Vom Deutschen Metallarbeiter-Verband zur Industriegewerkschaft Metall. Ein Bericht in Wort und Bild. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1966.
- Fritz Opel: 75 Jahre Eiserne Internationale 1893–1968. Mit einem Vorwort von Otto Brenner und einem Nachwort von Adolphe Graedel. Internationaler Metallarbeiter-Bund, Genf 1968.
- Jürgen Peters (Hrsg.): In freier Verhandlung, Dokumente zur Tarifpolitik der IG Metall 1945–2002. Göttingen 2003.
- Judith Pákh: Das rote Hanau. Arbeit und Kapital 1830–1949. IG Metall Hanau/Fulda (Hrsg.). CoCon-Verlag Hanau 2007, ISBN 978-3-937774-28-2.
- Felicitas Merkel: Quellen zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20. Jahrhundert. Bd. 9: Die Industriegewerkschaft Metall in den Jahren 1956 bis 1963 1999. Bund Verlag
- Hans-Otto Hemmer (Hrsg.): Bilanz mit Aussichten. Die neue IG Metall an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Westdeutscher Verlag, Opladen, Wiesbaden 1999
- Stefan Müller: Gewerkschafter, Sozialist und Bildungsarbeiter. Heinz Dürrbeck (1912–2001). Klartext, Essen 2010, ISBN 978-3-8375-0201-5
- Vom Erinnern an den Anfang – 70 Jahre Befreiung vom Faschismus – Was hat die IG Metall daraus gelernt?, Herausgeber: IG Metall Vorstand, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-941310-39-1.
- Garnet Alps, Carsten Maaß, Hartmut Meine, Uwe Stoffregen: Gewerkschaft, ja bitte! – Ein Handbuch für Betriebsräte, Vertrauensleute und Aktive. 4. Auflage Hamburg 2023, ISBN 978-3-96488-160-1.
- Jörg Hofmann, Stefan Schaumburg, Tanja Smolenski (Hrsg.): Miteinander für morgen. Für Arbeitszeiten, die zum Leben passen. transcript, Bielefeld 2019, ISBN 978-3-8394-4685-0
- Jörg Hofmann, Christiane Benner (Hrsg.): Geschichte der IG Metall. Zur Entwicklung von Autonomie und Gestaltungskraft. Bund Verlag, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-7663-6925-3.
- Kurt Thomas Schmitz: Die IG Metall nach dem Boom. Herausforderungen und strategische Reaktionen. Verlag J.H.W.Dietz Nachf., Bonn 2020, ISBN 978-3-8012-0575-1.
- IG Metall Hannover (Hrsg.): Streiten und gestalten - Die IG Metall Hannover von 1945 bis 2010. VSA: Verlag, Hamburg 2021, ISBN 978-3-96488-107-6
- Ralf Hoffrogge, Sozialpartnerschaft mit kurzer Tradition - Korporatismus, Voluntarismus und die „Varianten des Kapitalismus“ am Beispiel der Industriegewerkschaft Metall (IGM) und der Amalgamated Engineering Union (AEU), in: Sozial.Geschichte Online, 34, S. 1–36, online hier
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der IG Metall
- Bildungsportal der IG Metall
- Website der IG-Metall-Jugend
- Hochschulinformationsbüro der IG Metall Bezirk Nordrhein-Westfalen
- i-Connection Net-Community der IG Metall für Beschäftigte in IT- und Engineering-Unternehmen
- „Wozu gibt es Gewerkschaften heute?“ auf YouTube
- „Vom Erinnern an den Anfang“ IG Metall-Zeitzeugenprojekt auf YouTube
- „125 Jahre IG Metall – Gemeinsam für ein gutes Leben“ auf YouTube
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ DGB: DGB Mitgliederzahlen 2022. In: www.dgb.de. 31. Dezember 2022, abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ IG Metall: Erstmals seit über zwanzig Jahren Plus bei Mitgliederzahl. Pressemitteilung Nr. 03/2012. In: igmetall.de. IG Metall, 20. Januar 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. März 2013; abgerufen am 22. Februar 2012.
- ↑ Zuversichtlich in den Ruhestand – nutze deine Mitgliedervorteile in der IG Metall. ( vom 7. November 2016 im Internet Archive) In: igmetall.de. IG Metall, abgerufen am 18. Januar 2017.
- ↑ IG-Metall-Mitglieder: Huber spricht von „Trendwende“. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, afp, 20. Januar 2012, abgerufen am 22. Februar 2012.
- ↑ IG Metall Wolfsburg hat 72.000 Mitglieder. (PDF) In: igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de. IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, 2010, abgerufen am 10. Oktober 2012.
- ↑ Das 80.000 Mitglied der IG Metall Wolfsburg ist ein Ingenieur. IG Metall Wolfsburg, 4. Juni 2012, abgerufen am 9. Dezember 2015.
- ↑ Claas Tatje: Volkswagen: Unheimlich mächtig. In: Die Zeit. Nr. 16, 2016 (zeit.de).
- ↑ Geschichte der Kritischen Akademie, abgerufen am 24. Oktober 2020
- ↑ Zur Gründungsgeschichte vgl. Fünfundsiebzig Jahre Industriegewerkschaft. 1891 bis 1966. Vom Deutschen Metallarbeiter-Verband zur Industriegewerkschaft Metall. Ein Bericht in Wort und Bild. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1966, S. 91–118
- ↑ Vgl. Fünfundsiebzig Jahre Industriegewerkschaft. 1891 bis 1966. Vom Deutschen Metallarbeiter-Verband zur Industriegewerkschaft Metall. Ein Bericht in Wort und Bild. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1966, S. 124–195
- ↑ Christa Geckeler: Kieler Erinnerungstage: 24. Oktober 1956 | Der längste Streik in der Bundesrepublik begann am 24. Oktober mit dem Streik der Metallarbeiter in Schleswig-Holstein In: kiel.de, 24. Oktober 2006, abgerufen am 18. November 2022
- ↑ Gesetz zur Verbesserung der wirtschaftlichen Sicherung der Arbeiter im Krankheitsfalle. In: Bundesgesetzblatt 1957 I S. 649
- ↑ Ralf Hoffrogge, Sozialpartnerschaft mit kurzer Tradition - Korporatismus, Voluntarismus und die „Varianten des Kapitalismus“ am Beispiel der Industriegewerkschaft Metall (IGM) und der Amalgamated Engineering Union (AEU), in: Sozial.Geschichte Online, 34, S. 1–36, hier S. 33; online hier
- ↑ Ralf Hoffrogge, Sozialpartnerschaft mit kurzer Tradition - Korporatismus, Voluntarismus und die „Varianten des Kapitalismus“ am Beispiel der Industriegewerkschaft Metall (IGM) und der Amalgamated Engineering Union (AEU), in: Sozial.Geschichte Online, 34, S. 1–36, online hier
- ↑ Garnet Alps, Carsten Maaß, Hartmut Meine, Uwe Stoffregen: Gewerkschaft, ja bitte! - Ein Handbuch für Betriebsräte, Vertrauensleute und Aktive. 4. Auflage. VSA Verlag, Hamburg 2023, ISBN 978-3-96488-160-1, S. 266.
- ↑ Frank Specht: Die schwindende Macht der Gewerkschaften. In: Handelsblatt, 31. Januar 2017.
- ↑ Satzung der IG Metall § 2 Absatz 3
- ↑ Cansel Kiziltepe - SPD Berlin. Abgerufen am 6. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Frank Dohmen: Bayer, Evonik und Daimler: Die Milliarden-Abzocke beim Strom (S+). In: Der Spiegel. 29. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. November 2021]).