Izhar Cohen
Izhar Cohen, auch Yizhar Cohen (hebräisch יזהר כהן; * 13. März 1951 in Giw’atajim) ist ein israelischer Sänger.
Erste Teilnahme am Eurovision Song Contest
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Izhar Cohen nahm mit seiner Background-Gruppe The Alphabeta (bestehend aus Reuven Erez, Lisa Gold-Rubin, Nehama Shutan, Ester Tzuberi und Itzhak Okev, auch The Alpha-Beta geschrieben)[1] am israelischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 1978 teil. Mit dem von Nurit Hirsh komponierten und Ehud Manor getexteten Lied A-ba-ni-bi landete er mit den Kandidaten Chedva Amrani & Pilpel Lavan punktgleich auf dem ersten Platz, erhielt aber von den abstimmenden Jurys den Zuschlag, Israel beim Wettbewerb in Paris zu vertreten.[2] Beim Eurovision Song Contest in Paris war er nicht minder erfolgreich, er belegte mit 157 Punkten den ersten Platz vor den Vertretern aus Belgien und Frankreich. Die englische Fassung des Liedes wurde europaweit als Single veröffentlicht und erreichte unter anderem in der Schweiz den vierten Platz[3] in den Singlecharts und in Schweden Platz neun.
Cohen war der erste israelische Sieger im Wettbewerb, damit war Israel auch das erste nicht-europäische Land, das als Sieger hervorging. Bei seiner Rückkehr nach Tel Aviv wurde er von Tausenden Menschen empfangen, die ihn wie einen Helden feierten.
Zweite Teilnahme am Eurovision Song Contest
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1982 versuchte Cohen Israel erneut beim Wettbewerb zu vertreten, landete aber im Vorentscheid nur auf dem siebten Platz mit dem Titel El ha'or.[4] 1985 nahm er erneut an der israelischen Vorausscheidung teil und gewann diesmal mit dem Lied Olé, olé (komponiert von Kobi Oshrat, Text geschrieben von Hamutal Ben Zeev) das Ticket für Göteborg. Beim Eurovision Song Contest in Schweden erreichte er den fünften Platz mit 93 Punkten unter 19 Teilnehmern. Obwohl der Titel auch auf Englisch und Französisch aufgenommen wurde[5] und in vielen Ländern veröffentlicht wurde, konnte er sich international nicht in den Charts platzieren.
Noch zwei weitere Male trat Cohen im israelischen Vorentscheid an: Im Duett mit Vardina und dem Lied Musica hi neshika la'netzach wurde er 1987 Fünfter.[6] Fast zehn Jahre später versuchte er es erneut mit einem Duett, doch auch Alpa'im mit Alon Jan scheiterte 1996 im Vorentscheid auf Platz zehn.[7]
Cohen tritt weiterhin mit seinen Eurovisionsliedern auf und hat sich in der Zwischenzeit als Schmuckdesigner ein zweites Standbein aufgebaut. Er verkauft seine Kreationen nicht nur online, sondern auch in einem eigenen Geschäft in Tel Aviv.[8]
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Singles[9] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Diskografie (Singles / Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A-ba-ni-bi (mit The Alphabeta)
- Alpa’im (mit The Alphabeta)
- Illusions (mit The Alphabeta)
- Make a little love (mit The Alphabeta)
- El ha’ or
- Olé, olé
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John Kenney O’Connor: Eurovision Song Contest – Das offizielle Buch zu 50 Jahren europäischer Popgeschichte. Gondrom 2005.
- Jan Feddersen: Ein Lied kann eine Brücke sein. Hoffmann und Campe, 2002.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Text zu A-ba-ni-bi (Mit Bildern)
- Text zu Olé, olé (Mit Bildern)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ diggiloo.net
- ↑ Israel „A-ba-ni-bi“ – Izhar Cohen & The Alphabeta ( vom 9. April 2008 im Internet Archive)
- ↑ hitparade.ch
- ↑ archive.org ( vom 23. Februar 2005 im Internet Archive)
- ↑ diggiloo.net
- ↑ http://natfinals.50webs.com/70s_80s/Israel1987.html
- ↑ http://natfinals.50webs.com/90s_00s/Israel1996.html
- ↑ http://www.izharcohen-jewelry.com/en/about-izhar-cohen/
- ↑ Charts DE Charts AT Charts CH Charts UK Charts SE
Personendaten | |
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NAME | Cohen, Izhar |
ALTERNATIVNAMEN | Cohen, Yizhar; יזהר כהן (hebräisch) |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Sänger |
GEBURTSDATUM | 13. März 1951 |
GEBURTSORT | Giw’atajim |