Mārtiņš Pļaviņš

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mārtiņš Pļaviņš
Mārtiņš Pļaviņš (2012)
Porträt
Geburtstag 8. Mai 1985
Geburtsort Riga, Lettische SSR
Größe 1,90 m
Partner 2004–2008 Aleksandrs Samoilovs
2008–2009 Toms Šmēdiņš
2009–2012 Jānis Šmēdiņš
2013 Jānis Pēda
2013–2014 Aleksandrs Solovejs
2014–2017 Haralds Regža
2015 Hermans Egleskalns
2018–2021 Edgars Točs
2022–2023 Mihails Samoilovs
seit 2023 Kristiāns Fokerots
Weltrangliste Position 35[1]
Erfolge
2004 – U20-Europameister
2005 – U23-Europameister
2005 – U21-Weltmeister
2008 – Olympiateilnehmer
2010 – Zweiter Open Marseille
2010 – EM-Dritter
2011 – WM-Vierter
2012 – Sieger Grand Slam Stare Jabłonki
2012 – Bronzemedaille Olympische Spiele
2013 – WM-Teilnehmer
2012 – Sieger Open Anapa
2015 – Goldmedaille Europaspiele
2015 – WM-Teilnehmer
2017 – WM-Teilnehmer
2017 – Lettischer Meister
2018 – Sieger 4-Sterne Den Haag
2018 – Zweiter 3-Sterne Kisch
2018 – Fünfter 5-Sterne Gstaad
2018 – Fünfter WT Finale Hamburg
2019 – WM-Neunter
2019 – Dritter 4-Sterne Espinho
2021 – Olympiavierter
2023 – Sieger Futures Warschau
2024 – Europameister
2024 – Dritter Elite16 Rio de Janeiro
(Stand: 11. November 2024)

Mārtiņš Pļaviņš (* 8. Mai 1985 in Riga) ist ein lettischer Beachvolleyball- und ehemaliger Volleyballspieler. Er ist Beachvolleyball-Europameister sowie lettischer Beachvolleyball-[2] und dreifacher Hallenmeister sowie Pokalsieger.

Pļaviņš wurde 2004 U20-Europameister und gewann im folgenden Jahr sowohl die U23-Europameisterschaft als auch die U21-Weltmeisterschaft. Mit seinem Partner Aleksandrs Samoilovs spielte er 2007 bei der Weltmeisterschaft in Gstaad und schied nach drei 1:2-Niederlagen in der Vorrunde aus. 2008 in Peking besiegten Pļaviņš/Samoilovs im ersten Gruppenspiel des olympischen Turniers die amtierenden Weltmeister Rogers/Dalhausser und schafften den Einzug ins Achtelfinale, wo sie sich den Österreichern Gosch/Horst geschlagen geben mussten. Anschließend trennten sich ihre Wege.

Nach einigen Turnieren mit Toms Šmēdiņš bildete Pļaviņš 2009 ein neues Duo mit dessen Bruder Jānis Šmēdiņš. Bei der Europameisterschaft 2010 in Berlin gewannen die Letten die Bronzemedaille. In Marseille unterlagen sie erst im Finale des Open-Turniers den Chinesen Wu/Xu. Bei der Weltmeisterschaft 2011 verloren sie das Spiel um den dritten Platz nach drei Sätzen gegen die deutschen Titelverteidiger Julius Brink und Jonas Reckermann. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 gewannen Mārtiņš Pļaviņš und Jānis Šmēdiņš die Bronzemedaille in drei Sätzen gegen die Niederländer Reinder Nummerdor und Richard Schuil.

2013 bildete Pļaviņš ein neues Duo mit Jānis Pēda.[3] Pļaviņš/Pēda spielten nach den Fuzhou Open fünf Grand Slams und erzielten als bestes Ergebnis einen 17. Platz in Shanghai. Auch bei der WM 2013 in Stare Jabłonki belegten sie Platz 17. Von Ende 2013 bis Ende 2014 spielte Pļaviņš zusammen mit Aleksandrs Solovejs. Pļaviņš/Solovejs gewannen 2014 die Anapa Open in Russland. 2015 spielte Pļaviņš standardmäßig an der Seite von Hermans Egleskalns. Mit Haralds Regža gewann Pļaviņš bei den Europaspielen 2015 die Goldmedaille. Von August 2015 bis August 2017 war Regža sein Standardpartner. Pļaviņš/Regža konzentrierten sich zunehmend auf die FIVB World Tour und hatten zahlreiche Top-Ten-Platzierungen. 2017 gewannen sie auch die nationale Meisterschaft.[2]

Von 2018 bis 2021 war Edgars Točs Pļaviņš' Partner. Pļaviņš/Točs hatten zahlreiche Top-Ten-Platzierungen auf der World Tour 2018. Dabei siegten sie beim 4-Sterne-Turnier in Den Haag und erreichten beim World Tour Finale in Hamburg den fünften Platz. Auch auf der World Tour 2019 hatten sie zahlreiche Top-Ten-Platzierungen, u. a. einen dritten Platz beim 4-Sterne-Turnier in Espinho. Bei der WM 2019 in Hamburg belegten sie Platz neun. Bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio erreichten sie den vierten Platz.

2022 und 2023 war Mihails Samoilovs Pļaviņš' Partner. Seit August 2023 spielt er an der Seite des 20 Jahre jüngeren Kristiāns Fokerots, mit dem er 2024 nach einem Finalsieg gegen das deutsche Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler die Europameisterschaft in den Niederlanden gewann. Die Letten hatten nur durch die Absage einiger Top-Teams die Berechtigung zur Teilnahme an der Veranstaltung erhalten. Nachdem sie in der Gruppenphase noch zwei Sätze abgegeben hatten, gelang ihnen der Einzug ins Endspiel ohne weiteren Satzverlust. Die beiden sind damit der jüngste (Fokerots) und der älteste (Pļaviņš) Europameister aller Zeiten und somit auch das Beachpaar mit dem größten Altersunterschied, das jemals eine Beach-EM gewann.[4][5] Zwei Monate später standen die beiden zum ersten Mal in ihrer Karriere im Hauptfeld eines Elite16. In João Pessoa überstanden sie mit etwas Glück die Poolphase, da sie nach zwei Niederlagen das dritte Spiel wegen der Aufgabe der Lokalmatadoren André / George für sich entscheiden konnten. Nach dem folgenden Sieg in der Runde der Zwölf belegten sie im Gesamtklassement den geteilten fünften Rang. Noch besser lief es beim gleichwertigen Event in Rio de Janeiro. Nach dem dritten Platz im Pool schalteten sie zunächst die Brasilianer Arthur / Adrielson und anschließend die Weltranglistenersten, Olympiasieger und Europameister Åhman / Hellvig aus Schweden aus, bevor sie gegen die argentinischen Brüder Nicolás und Tomas Capogrosso in drei Durchgängen verloren. Ihre erste gemeinsame Bronzemedaille der Weltserie sicherten sich die Letten durch einen Dreisatzsieg gegen die norwegischen Olympiasieger, Welt- und Europameister Anders Mol und Christian Sørum.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. FIVB-Weltrangliste (Stand: 11. November 2024)
  2. a b Samoilovs/Šmēdiņš - pieckārtējie Latvijas čempioni, triumfē arī Namiķe/Ēbere. sportacentrs.com, 27. August 2022, abgerufen am 23. Juni 2023 (lettisch).
  3. Siatkówka plażowa: Janis Peda nowym partnerem Plavinsa. Siatkówka w obiektywie, 1. Mai 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2013; abgerufen am 20. Juni 2013 (polnisch).
  4. Unexpected Heroic Duo wins CEV EuroBeachVolley 2024 Gold Medal. CEV, 18. August 2024, abgerufen am 19. August 2024 (englisch).
  5. EM-Gold bei Männern geht an Plavins/Fokerots. ORF, 18. August 2024, abgerufen am 19. August 2024 (englisch).