Massandra
Massandra | ||
---|---|---|
Масандра | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Autonome Republik Krim | |
Rajon: | Stadt Jalta | |
Höhe: | 140 m | |
Fläche: | Angabe fehlt | |
Einwohner: | 7.358 (2004) | |
Postleitzahlen: | 98650 | |
Vorwahl: | +380 654 | |
Geographische Lage: | 44° 31′ N, 34° 12′ O | |
KATOTTH: | UA01200210010078894 | |
KOATUU: | 111948100 | |
Verwaltungsgliederung: | 5 Siedlungen städtischen Typs | |
Verwaltung | ||
Adresse: | вул. Стаханівська 21 98650 смт. Масандра | |
Statistische Informationen | ||
|
Massandra (ukrainisch Масандра; russisch Массандра) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Autonomen Republik Krim unmittelbar angrenzend an Jalta an der subtropischen Südküste der Halbinsel Krim im Schwarzen Meer in der Ukraine. Der Ort Massandra entstand ursprünglich als eine griechische Siedlung. Heute gliedert er sich neben der namensgebenden Siedlung noch in die vier weiteren Widradne/Відрадне, Woschod/Восход, Nikita/Нікіта und Sowjetske/Совєтське.
Jagdschloss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1783 wurde Massandra von der Tochter des polnischen Adligen Lew Potocki erworben, welche dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Anlage eines insgesamt 80 Hektar großen Parks und eines Schlosses begann. Später erwarb der Generalgouverneur von Neurussland das Anwesen und nach seinem Tod ging es in den Besitz von Zar Alexander III. über. Dieser ließ im oberen Teil des Anwesens ein dreistöckiges, phantasievoll gestaltetes Jagdschloss – den Massandra Palast – im französischen Stil des 17. Jahrhunderts errichten. In der Sowjetzeit wurde das Schloss als streng bewachte Staatsdatscha des Zentralkomitees der KPdSU verwendet und Josef Stalin verbrachte hier seine Sommerferien. Seit Ende der Sowjetunion ist das Schloss zur Besichtigung freigegeben.
Weinkellerei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Weinkellerei Massandra ist ein bekanntes staatliches Weingut. Mit den Trauben von rund 2.500 Hektar Rebfläche werden schwere, süßliche (bis 35 % Zuckergehalt) Rot- und Weißweine erzeugt. Das Weingut wurde im Jahre 1894 für den alleinigen Zweck erbaut, die Sommerresidenz Liwadija des damaligen und letzten russischen Zaren Nikolaus II. (1868–1918) mit Wein und Krimsekt zu versorgen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Massandra wird seit 1961 von der längsten Trolleybus-Linie der Welt bedient. Sie wird von der Gesellschaft Krymskyj trolejbus betrieben und verkehrt zwischen Simferopol, Aluschta und Jalta.
Eponyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1993 wurde der Asteroid (3298) Massandra nach dem Vorort benannt.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bolesław Cybis (1895–1957), polnisch-US-amerikanischer Maler, Bildhauer und Keramiker
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Weinkellerei Massandra (russisch)