Muldentalkreis
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten (Stand 2008) | |
Koordinaten: | 51° 14′ N, 12° 44′ O |
Bestandszeitraum: | 1994–2008 |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Leipzig |
Verwaltungssitz: | Grimma |
Fläche: | 894,02 km2 |
Einwohner: | 129.166 (31. Dez. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 144 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | MTL |
Kreisschlüssel: | 14 3 83 |
Kreisgliederung: | 21 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Karl-Marx-Straße 22 04668 Grimma |
Landrat: | Gerhard Gey (CDU) |
Lage des Muldentalkreises in Sachsen | |
Der Muldentalkreis war ein Landkreis im Norden von Sachsen, der von 1994 bis zur Kreisreform in Sachsen am 1. August 2008 existierte. Nachbarkreise waren im Norden der Landkreis Delitzsch, im Nordosten und Osten der Landkreis Torgau-Oschatz, im Südosten der Landkreis Döbeln, im Süden der Landkreis Mittweida und im Westen der Landkreis Leipziger Land.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kreis war nach seinem Hauptfluss, der Mulde, benannt. Die Mulde entsteht im Süden des Landkreises aus dem Zusammenfluss von Freiberger Mulde und Zwickauer Mulde und durchfließt den ehemaligen Kreis von Süden nach Norden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis entstand 1994 durch Zusammenlegung der Kreise Grimma und Wurzen. Einige Gemeinden um Bad Lausick, die anderen Kreisen angehört hatten, kamen auch zum Kreis. Zum 1. August 2008 wurde der Muldentalkreis mit dem bisherigen Landkreis Leipziger Land im neuen Landkreis Leipzig zusammengefasst.
Am 23. September 2008 erhielt die Region den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die silbernen Linien im Wappen symbolisierten den Fluss Mulde und seine beiden Quellflüsse. Die grüne Farbe symbolisierte die Wälder und die drei Blumensymbole standen für die beiden Vorgängerkreise (Wurzen und Grimma) und die anderen Gemeinden, die zum Muldentalkreis fusionierten.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landrat des Muldentalkreises war Gerhard Gey (CDU). Beigeordneter war Klaus-Jürgen Linke (CDU).
Kreistag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 58 Sitze des letzten Kreistages verteilten sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
Partei |
Sitze
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CDU | 23
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LINKE | 12
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SPD | 8
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WV | 7
|
FDP | 3
|
NPD | 3
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GRÜNE | 2
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Städte und Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2006)
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Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. August 1994 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Januar 1991 für den Landkreis Grimma gültige Unterscheidungszeichen GRM zugewiesen. Dieses wurde am 1. Januar 1995 vom neuen Unterscheidungszeichen MTL abgelöst, das bis zum 31. Juli 2008 ausgegeben wurde. In Zusammenhang mit der Kennzeichenliberalisierung sind beide seit dem 9. November 2012 im Landkreis Leipzig erhältlich.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://www.statistik.sachsen.de/wpr_alt/pkg_w04_ver.prc_ver?p_bz_bzid=KT04&p_ebene=LK&p_ort=14383
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Muldentalkreis. Bilanz einer dynamischen und zukunftsfähigen Region 1994 - 2008. Herausgegeben von der BVB-Verlagsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Muldentalkreis (Redaktion: Brigitte Laux). Nordhorn 2008, ohne ISBN, Format A4, 78 Seiten
- Muldentalkreis – Ein Wirtschaftsstandort in reizvoller Landschaft im Freistaat Sachsen. Delitzsch 1994, 100 Seiten, Format A4, ohne ISBN. Mit einem Vorwort von Gerhard Gey, Landrat Landkreis Grimma, Werner Hubrich, Landrat Landkreis Wurzen, und Josef Eisenmann, Bürgermeister der Stadt Bad Lausick
- Otto Eduard Schmidt: Muldenländisches. Beucha 1993, ISBN 978-3-9802997-5-6
- Otto Moser: Führer durch das Mulden-Thal von Wurzen bis Glauchau. Verlag Richard Bauer, Leipzig 1878