Salò

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Salò
Salò (Italien)
Salò (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Brescia (BS)
Koordinaten 45° 36′ N, 10° 32′ OKoordinaten: 45° 36′ 26″ N, 10° 31′ 43″ O
Höhe 75 m s.l.m.
Fläche 29 km²
Einwohner 10.448 (31. Dez. 2022)[1]
Fraktionen Barbarano, Campoverde, Renzano, Villa, Cunettone, Serniga
Postleitzahl 25087
Vorwahl 0365
ISTAT-Nummer 017170
Bezeichnung der Bewohner Salodiani
Schutzpatron San Carlo
Website www.comune.salo.bs.it

Bucht von Salò am Abend
Lage der Gemeinde Salò in der Provinz Brescia
Kugelpanorama Bucht von Salò (2024)
Als Kugelpanorama anzeigen

Salò [saˈlɔ] ist eine italienische Gemeinde und Kleinstadt (comune) mit 10.448 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Brescia, Region Lombardei.

Die Gemeinde am Westufer des Gardasees liegt etwa 24 km nordöstlich von Brescia an der gleichnamigen Bucht. Der Ort wird im Norden vom Monte San Bartolomeo (569 m) und im Westen von Monte Covolo (552 m) eingegrenzt. Zwischen beiden Erhebungen, die zu den letzten des hier auslaufenden südlichen Alpenrandes gehören, führt nordwestlich von Salò das Val Sabbia mit dem Fluss Chiese. Südlich von Salò liegt die von der Endmoräne des Etschgletschers hinterlassene Moränenlandschaft der Valtenesi.

Nachbargemeinden sind Gardone Riviera, Gavardo, Puegnago sul Garda, Roè Volciano, San Felice del Benaco, Vobarno sowie Torri del Benaco in der Provinz Verona. Salò ist nicht nur als Badeort bekannt, sondern auch eine viel besuchte Einkaufsstadt.

Durchschnittliche Klimadaten von Salò (1961–2010)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 4,5 5,5 9,5 13,2 18,2 21,9 24,5 24,0 19,7 14,7 9,0 5,4 14,2
Mittl. Tagesmax. (°C) 7,0 9,0 13,7 17,2 22,6 26,8 29,2 28,7 23,8 17,8 11,8 7,6 18
Mittl. Tagesmin. (°C) 1,6 2,2 5,6 9,0 13,5 17,1 19,5 19,2 15,7 11,6 6,2 2,7 10,4
Niederschlag (mm) 77 67 86 86 106 95 90 115 89 120 106 68 Σ 1105
Sonnenstunden (h/d) 3 4 5 6 7 8 9 8 6 5 3 3 5,6
Regentage (d) 7 6 8 9 11 10 7 8 6 8 9 6 Σ 95
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26,8
17,1
29,2
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28,7
19,2
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15,7
17,8
11,6
11,8
6,2
7,6
2,7
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Quelle: ISPRA (Temperaturen: 1981–2010); Archivio climatico DBT, ENEA (Niederschlag, Sonnenstunden: 1961–1990)

In der Römerzeit als Pagus Salodium gegründet, residierten im Mittelalter in Salò die Visconti. 1337 wurde Salò zur Hauptstadt der Magnifica Patria, einem Zusammenschluss der westlichen Gemeinden des Gardasees und einem Teil des Sabbiatals. Ab 1440 kontrollierte die Republik Venedig die Stadt.

1887 erhielt Salò Bahnanschluss an der Straßenbahnstrecke Brescia–Salò–Gargnano, die bis 1921 etappenweise bis nach Gargnano verlängert wurde. 1954 wurde der Betrieb auf dem zuletzt verbliebenen Streckenteil Brescia–Sàlo eingestellt.

Von 1943 bis 1945 war Salò Regierungssitz von Benito Mussolinis faschistischer Italienischer Sozialrepublik (RSI) unter der militärischen Protektion Hitler-Deutschlands, die deshalb auch Republik von Salò genannt wird. Aufgrund dessen benannte Pier Paolo Pasolini seinen Film Salò o le 120 giornate di Sodoma (Salò oder die 120 Tage von Sodom) nach der Stadt.

Ein bekannter Jugendstilbau ist die Villa Laurin, in der das Außenministerium untergebracht war und die heute ein Hotel ist.

Sehenswürdigkeiten

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  • Der Dom Santa Maria Annunziata ist sehr groß. Auch wenn die äußere Backsteinhülle das nicht vermuten lässt, so ist diese Kirche doch ein bedeutendes Werk der Spätgotik. Das Fußbodenmosaik hat eine dreidimensionale Wirkung.
  • Der Palazzo del Podestà beherbergt heute das Rathaus.
  • Die lange Uferpromenade (Lungolago Zanardelli) bietet einen Blick auf eine Reihe von Palästen und Arkaden.
  • Das Kunstmuseum MUSA (abgekürzt für Museo di Salò).

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt sind u. a.:

Der 1945 verstorbene Politiker Benito Mussolini ist Ehrenbürger der Stadt.[2]

Commons: Salò – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Salò – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Benito Mussolini bleibt Ehrenbürger von Salò am Gardasee. In: Die Presse. 14. Februar 2020, abgerufen am 5. November 2021.