Stadtwerk am See

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Stadtwerk am See GmbH & Co. KG

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1. Oktober 2012
Sitz Überlingen, Deutschland
Leitung Alexander-Florian Bürkle
Mitarbeiterzahl 359[1]
Umsatz 221,9 Mio. EUR[1]
Branche Stadtwerke, Infrastruktur, Energie, Telekommunikation, Wasser, Mobilität
Website www.stadtwerk-am-see.de
Stand: 31. Dezember 2020

Die Stadtwerk am See GmbH & Co. KG (SWSee) wurde zum 1. Oktober 2012 von den Stadtwerken Überlingen (Swü) und den Technischen Werken Friedrichshafen (TWF) gegründet. Das Unternehmen ist mit rund 90.000 Kunden der größte Energieversorger im Bodenseekreis.

Am 1. Oktober 2012 gründeten die Stadtwerke Überlingen (Swü) und die Technischen Werke Friedrichshafen (TWF) die Stadtwerk am See GmbH & Co. KG mit dem Ziel, durch die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen Synergien zu erzielen, den Kundenservice zu verbessern sowie den wettbewerblichen und gesetzlichen Anforderungen des Energiemarktes besser zu begegnen.

Die Initiative zur Gründung ging von den beiden Oberbürgermeistern Sabine Becker (Überlingen) und Andreas Brand (Friedrichshafen) bereits im Frühjahr 2011 aus. Nach Prüfung verschiedener Kooperationsvarianten fiel im Dezember 2011 der Entschluss der beiden Gemeinderats-Gremien, das weitgehendste Kooperationsmodell auszuarbeiten. Im Mai 2012 beschlossen die Gemeinderäte in Friedrichshafen und Überlingen die Gründung des neuen Stadtwerks. Am 9. Juli 2012 wurde die Stadtwerk am See GmbH & Co. KG rückwirkend zum 1. Januar 2012 formiert. Am 1. Oktober 2012 startete das Unternehmen seinen Betrieb.[2]

Unternehmenssitz in Überlingen

Konzernstruktur

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Unternehmenssitz und -struktur

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Sitz der Gesellschaft ist Überlingen, der Verwaltungssitz befindet sich in Friedrichshafen. Geschäftsführer ist Alexander-Florian Bürkle. Aufsichtsratsvorsitzender ist Jan Zeitler, Oberbürgermeister der Stadt Überlingen, sein Stellvertreter ist Andreas Brand, Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen.[3]

Verwaltungssitz in Friedrichshafen

Beteiligungsgesellschaft

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Gesellschafter der Stadtwerk am See GmbH & Co. KG sind die TWF, die Swü und die SWSee Beteiligungsgesellschaft. Über diese Gesellschaften sind die Städte Friedrichshafen, Überlingen und die Gemeinden Frickingen und Hagnau am Stadtwerk beteiligt. Die SWSee Beteiligungsgesellschaft präsentiert sich als innovatives Modell. Über diese Beteiligungsgesellschaft haben Kommunen die Chance, sich an einem bestehenden Stadtwerk zu beteiligen. Erster Gesellschafter ist seit dem 1. Januar 2013 die Gemeinde Frickingen.

Gesellschafterstruktur[4]

Das Stadtwerk am See selbst ist ebenfalls an verschiedenen Unternehmen beteiligt. So ist der Telekommunikations-Anbieter TeleData GmbH ein Tochterunternehmen der Stadtwerk am See GmbH & Co. KG. Ferner ist das Stadtwerk mit 24 % beim Regionalwerk Bodensee als Gesellschafter beteiligt. Weitere Beteiligungen sind u. a. die Hagnauer Gemeindewerke GmbH, die NetzWerkStadt GmbH & Co. KG, die Windkraft Bodensee-Oberschwaben GmbH & Co. KG, die Energieagentur Bodenseekreis gGmbH, die Südwestdeutsche Stromhandels GmbH sowie verschiedene Bürgersolardächer als Bürgerbeteiligungsmodelle.

Beteiligungen der SWSee GmbH & Co. KG[4]

Unternehmensbereiche

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Das Stadtwerk am See ist in den Bereichen Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung sowie Mobilität tätig und versorgt insbesondere im Bodenseekreis über 60.000 Kunden mit Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser und Mobilität.

Das Stadtwerk am See bietet verschiedene Ökostrom-Tarife. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist die Förderung der Energiewende in der Bodenseeregion durch ein gezieltes Angebot von ökologischer Energie und der Förderung ökologischer und energieeffizienter Energieerzeugung. Das Vorgängerunternehmen TWF belieferte bereits im Jahr 2000 alle Privatkunden freiwillig mit Strom aus Wasserkraft.[5] Der Anteil von Wasserkraftkunden liegt folglich bei SWSee deutlich über dem anderer Stadtwerke.

Das Stadtwerk am See bietet mehrere Biogas-Tarife an. Auch durch den Ausbau von energieeffizienter Nahwärme unterstützt das Unternehmen die ökologische Ausrichtung der Bodenseeregion. Darüber hinaus weitet der Betrieb die Wärmeversorgung durch den Aufbau von Nahwärmenetzen immer mehr aus, z. B. mit den Holzhackschnitzel-Anlagen im Gebiet Überlingen-Schättlisberg und Friedrichshafen-Berufsschulzentrum, oder auch mit energieeffizienten Blockheizkraftwerken im Bereich Friedrichshafen-Löwental und für die Industrieunternehmen MTU Friedrichshafen und ZF Friedrichshafen AG.

Neben Strom, Erdgas und Wärme versorgt das Stadtwerk am See 80.000 Haushalte im Bodenseekreis auch mit Trinkwasser und betreibt mehrere Trinkwassergewinnungs und -aufbereitungsanlagen, bei denen überwiegend Wasser aus dem Bodensee Verwendung findet.

Telekommunikation

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Über das Tochterunternehmen TeleData GmbH bietet das Stadtwerk am See Telekommunikationsdienstleistungen, Cloud-Lösungen und Rechenzentrumsdienstleistungen in der Region an. Zu Telekommunikation zählen der Ausbau von Glasfasernetzen, aber auch die dazugehörigen Dienstleistungen wie Internetzugang, Telefonie oder TV. TeleData betrieb im Dezember 2015 ein Glasfasernetz von 320 Kilometern Länge in der Bodenseeregion.[6]

Katamaran Fridolin vor Friedrichshafen
Katamaran Ferdinand in Konstanz
Elektrotriebwagen der Baureihe 426, vor Betriebsaufnahme (September 2021 in Ulm)
Standardbus als Stadtbus Friedrichshafen
Kleinbus als Stadtbus Überlingen
Parkhaus Überlingen Stadtmitte

Das Stadtwerk am See betreibt im Auftrag von Schwestergesellschaften sowie ihrer beiden Muttergesellschaften folgende ÖPNV-und Mobilitäts-Angebote:

Nachhaltigkeit und Firmenphilosophie

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Ökologie und erneuerbare Energie

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Das Stadtwerk am See versorgt über 80.000 Haushalte im Bodenseekreis und darüber hinaus mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser. Dabei wird insbesondere auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz gesetzt. Seit dem Jahr 2000 (Vorgängerunternehmen TWF) gibt es Strom aus Wasserkraft für alle Haushalte, Biogas, ökologische Nahwärmeprojekte und Bürgersolardächer. Auch als Dienstleister für Unternehmen und Kommunen im Bereich Energie und Wasser tritt das Stadtwerk auf.

Solarstadt Friedrichshafen-Wiggenhausen

Das Stadtwerk am See versteht sich als regionaler Anbieter. Produkte und Dienstleistungen werden in erster Linie im Bodenseekreis angeboten, die Netzgebiete liegen ausschließlich im Bodenseekreis. Das Stadtwerk hat insgesamt drei Kundenzentren in Friedrichshafen und Überlingen. Bei Auftragsvergaben werden regionale Unternehmen nach Möglichkeit bevorzugt.

E-Mobilität gehört seit 2010 zur Kernkompetenz des Unternehmens. Fast 700 E-Bikes hat das Stadtwerk seither finanziell gefördert sowie diverse Ladesäulen für E-Bikes und E-Autos in Friedrichshafen, Überlingen und Markdorf gebaut. Auch eigene Pedelecs und E-Autos des Stadtwerks sind im Einsatz.[7]

Online-Präsenz

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Seit 2013 gibt das Stadtwerk am See seinen Geschäftsbericht ausschließlich online heraus. Die Website www.swseebericht.de zeigt Animationen zum Stadtwerk und seinen Beteiligungen. Die Website wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Red Dot Design Award, dem German Design Award, dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation und dem Annual Multimedia Award.

Einzelnachweise

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  1. a b https://www.swseebericht.de/content/pdfs/210901_SWSee_GB_Bilanz.pdf
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)
  3. Archivierte Kopie (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)
  4. a b „Wir in der Region“ (Memento des Originals vom 29. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/swseebericht.de, swwseebericht.de, abgerufen am 7. Januar 2017
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.friedrichshafen.de
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tws.de
  7. Start für öffentliche E-Bike-Ladestation. In: suedkurier.de. 20. September 2011, abgerufen am 22. Februar 2024.

Koordinaten: 47° 45′ 32,8″ N, 9° 11′ 11,3″ O