Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 2008

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Wahlen zum Senat 2008
Siegel des Senats der Vereinigten Staaten
Siegel des Senats der Vereinigten Staaten
4. November 2008
33 Senatoren der Klasse II
sowie 2 Senatoren der Klasse I

Demokraten
Davor 49  
Danach 57  
  
57 % der Sitze
Republikaner
Davor 49  
Danach 41  
  
41 % der Sitze
Unabhängige[1]
Davor 2  
Danach 2  
  
2 % der Sitze

Wahlergebnisse nach Bundesstaat
Karte der Wahlergebnisse nach Bundesstaat
  20 Wahlen/Sitze gewonnen  
Demokraten
  15 Wahlen/Sitze gewonnen  
Republikaner
  0 Wahlen/Sitze gewonnen  
Unabhängige

Gewählter Senat
57
2
41
57 41 
Sitzverteilung:
  • Demokraten 57
  • Republikaner 41
  • Unabhängige 2

  • Mehrheitspartei
    Vor der Wahl
    Demokraten
    Gewählt
    Demokraten


    Die Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten fanden am 4. November 2008 statt. Von 35 zur Wahl stehenden Sitzen entfielen vor der Wahl 23 auf die Republikaner und 12 auf die Demokraten.[2] Die Demokraten gewannen acht zusätzliche Sitze von den Republikanern. Die Amtszeit der Gewählten dauerte vom 3. Januar 2009 bis zum 3. Januar 2013 bzw. bis zum 3. Januar 2015.

    Zu Veränderungen nach der Wahl siehe auch Liste der Mitglieder des Senats im 111. Kongress der Vereinigten Staaten.

    Bei den Wahlen von 2006 erreichten Demokraten und Republikaner jeweils 49 Sitze. Die demokratische Fraktion stellte im 110. Senat jedoch die Mehrheit, da ihr zusätzlich zwei unabhängige Senatoren (Joe Lieberman und Bernie Sanders) angehörten. 33 der 35 Sitze, die 2008 neu besetzt wurden, waren reguläre Wahlen (Klasse II). Erstmals seit 1996 wurden in zwei Bundesstaaten gleichzeitig zwei Wahlen zum Senat abgehalten: In Wyoming stellte sich Amtsinhaber Mike Enzi regulär seiner Wiederwahl, während zusätzlich eine Sonderwahl zur Nachfolge des verstorbenen Senators Craig Thomas (Klasse I) stattfand. Trent Lott, republikanischer Senator für Mississippi, gab im November 2007 seinen Rücktritt bekannt. Sein von Gouverneur Haley Barbour interimistisch eingesetzter Nachfolger Roger Wicker trat am 4. November, ebenso wie Senator Thad Cochran, zur Wahl an.

    Vor den Wahlen hatten bereits fünf Amtsinhaber angekündigt, nicht erneut zu kandidieren:

    Parteien Sitze Stimmen
    2006 2008 +/- Stärke Stimmen %
      Demokraten 49 57 +8 57 % 64.888.090 52,9 %
      Republikaner 49 41 −8 41 % 51.952.981 42,3 %
      Andere Parteien 2 2 0 2 % 5.745.222 4,69 %
    Gesamt 100 100 0 100,0 % 122.586.293 100,0 %
    Quelle: Clerk of the House Election Statistics 2008

    Wechsel von Sitzen

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    Die Demokraten konnten acht zuvor republikanische Senatssitze hinzugewinnen:

    Neue Senatoren der Republikaner

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    In zwei Bundesstaaten setzten sich die neuen Kandidaten der Republikanischen Partei durch. Mike Johanns wurde zum Senator für Nebraska gewählt, Jim Risch zum Senator für Idaho.

    Wahl in Minnesota

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    Bei der Wahl in Minnesota lag der republikanischen Amtsinhaber Norm Coleman nach der ersten Auszählung bei rund 2,9 Millionen gültigen Stimmen wenigen hundert Stimmen vor Al Franken. Ein solch knappes Wahlergebnis macht nach den Bestimmungen von Minnesota eine Neuauszählung notwendig. Diese ergab einen Vorsprung Frankens von 225 Stimmen gegenüber Coleman. Coleman legte daraufhin Rechtsmittel ein. Die Überprüfung durch ein Bezirksgericht und die Wertung zusätzlicher Briefwählerstimmen ergaben einen Vorsprung Frankens von 312 Stimmen. Nachdem dieses Ergebnis am 30. Juni 2009 auch vom Obersten Gerichtshof Minnesotas bestätigt wurde, erklärte Coleman den Verzicht auf weitere Rechtsmittel und gratulierte Franken zum Wahlsieg.[3] Nach der Unterzeichnung des Beglaubigungsschreiben durch Gouverneur Tim Pawlenty wurde Franken am 7. Juli 2009 im Senat vereidigt.[4]

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    Einzelnachweise und Anmerkungen

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    1. Die beiden Unabhängigen stimmen mit den Demokraten
    2. Party Division. US-Senat, abgerufen am 8. September 2023 (englisch).
    3. Urteil des Minnesota Supreme Court (Memento vom 1. Januar 2010 im Internet Archive)
    4. Pat Doylen (Star Tribune): At last, a second senator for Minnesota (1. Juli 2009)