Wikipedia:Humorarchiv/Chemisches

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Labolin, eine Substanz, die in flüssiger, pulverisierter, oral oder auch über die Atemwege (meist mit Tabak vermischt in Zigaretten) eingenommen werden kann und das Zentralnervensystem beinflusst. Der Wirkstoff, der eng verwandt mit Cannabis ist, ist eine Droge, welche bei vielen Menschen das Nervenzentrum zu stetig wachsendem Mitteilungsbedürfnis stimuliert. So ist dieser Wirkstoff gerade unter Intellektuellen, z.T. auch Pseudointellektuellen, weit verbreitet, die sich damit gerne den Anstrich des Wissenden, teilweise auch Weisen, geben (wollen). L. wird meist in geselliger Runde zu sich genommen, wobei auch regelrechte "L.-Partys" abgehalten werden, bei denen die Teilnehmer im fortgeschrittenen Stadium wenig Rücksicht auf die Gesprächspartner nehmen und Ihr eigenes Wort im Zentrum der Runde sehen wollen. Diese Wirkung der Droge wird allgemein von Ärzten und Drogenexperten als problematisch erachtet, da hier eine Persönlichkeitsveränderung beginnt. Der Labolinsüchtige ist auch im nüchternen Zustand nicht bereit, seinen Redefluss zu zügeln. Gerade für Abhängige, die bestimmten Berufsgruppen angehören, kann dies die finanzielle Lebensgrundlage bedrohen, die durch den Arbeitsplatzverlust droht. Hier wären Bestattungsunternehmer, Zugbegleiter und auch das Ordnungspersonal des Theaters anzuführen. Hier ist auch der Ansatzpunkt der Therapie, die dem Patienten helfen will u.a. mit Stillon den Redefluss in geregelte Bahnen zu bringen. Bei wenigen hat Labolin das genaue Gegenteil zur Folge.

Anzugkontaminat

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Entlehnt aus lat. contaminatio "Befleckung, Verderbnis", das einen Anzug befleckende Agens bezeichnend. Anzugkontaminat ist jede feste, flüssige oder viskose Substanz, die mit Anzuggewebe bei akzidentieller Berührung eine dauerhafte (resistente, partiell-resistente und residuale AK) oder reversible (reversible AK) Verbindung eingeht. Die breite Verfügbarkeit von Detergenzien und Trockenreinigungsverfahren hat allen reversiblen Anzugkontaminaten ihren unmittelbaren Schrecken genommen. Manche AK reagieren jedoch zersetzend (Säuren und Laugen) oder oxidativ (Peroxide, Kaliumverbindungen) mit Gewebe oder Farbe, so dass eine Wiederherstellung des Ursprungszustandes nicht möglich ist. Diese Gruppe wird als residuale AK bezeichnet, da das Gewebe auch nach Entfernen der Substanz dauerhaft verändert bleibt. Resistente und partiell-resistente AK, zu denen viele organische Substanzen und insbesondere Proteinverbindungen wie Blut gehören, und die sich kaum rückstandslos beseitigen lassen, sind von großer Bedeutung für die Forensik. Die Mode der 90er Jahre hat vielfältige Stilmittel hervorgebracht, die das Anzugkontaminat zum gestalterischen Element erheben sollten. Die unverblümte Ironie, die diese meist überdurchschnittlich kostspieligen Extravaganzen zum Ausdruck bringen sollte, blieb jedoch weitestgehend unverstanden.

komische Pastillen

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Komische Pastillen, die in wssg. Lsg. zu Wasserstoffperoxid reagieren. Genaue chemische Zusammensetzung (mir) unbekannt.

Chandrall Polymer

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Chandrall-Polymere sind eine Sonderform der sog. amorphen Thermoplasten, also Kunststoffen, die sich durch Wärme verformen lassen.

Das Chandrall-Polymer (benannt nach dem US-amerikanischen Chemiker Ernest Chandrall, 1912-1981) zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht, wie andere Stoffe bei Wärme weicher und verformbarer wird, sondern im Gegenteil bei Kälteeinwirkung.

Das Prinzip beruht auf der besonderen molekularen Struktur des Polymers. Jeweils zwischen einer Sequenz von Kohlenwasserstoffverbindungen (meist Ethylen- oder Propylenverbindungen) befindet sich eine Sequenz Cobaltdiphosphat-Ionen. Die Polymerreihen sind diagonal angeordnet und liegen aufgrund der unterschiedlichen molekularen Anziehungskräfte bei Raumtemperatur so aneinander, dass die Polymermasse auskristallisiert. Kühlt man das Material, so führt dies aufgrund der geringeren thermo-molekularen Eigenbewegung dazu, dass die Cobaltverbindung sich stärker zusammenzieht als die Kohlenwasserstoffsequenzen des Polymers. Hierdurch werden die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Kohlenwasserstoffen aufgespalten, so dass die kristalline Struktur aufgelöst wird.

Je nach verwendeter Kohlenwasserstoffsequenz verschiebt sich der (negative) Schmelzpunkt des Polymers. Bei der Verwendung von Ethylensequenzen wird die Polymerverbindung bei ca. –23 °C flüssig, bei Propylenverbindungen erst bei –36 °C. Erhöht man die Temperatur wieder, so dehnen sich die Cobaltverbindungen wieder aus und die Wasserstoffbrückenbindungen entstehen neu.

Diese besondere Form der Polymere wurde in den 1960er Jahren von E. Chandrall entwickelt und erforscht. Die Herstellung von diesen Polymerformen ist sehr aufwendig und bedarf eines hohen Energieaufwands.

Verwendung fanden Chandrall-Polymere insbesondere im Bereich der Halbleiterfertigung für die Luftfahrtindustrie. Aufgrund des geringen Luftdrucks und der geringen Temperaturen in großen Höhen muss die Flugzeugelektronik dennoch einwandfrei funktionieren. Der hier beschriebene Werkstoff schützte Transistoren und andere hochempfindliche Bausteine vor einem Brüchigwerden aufgrund der großen Kälte. Seit den 1980er Jahren werden die Stoffe nicht mehr verwendet, weil sie sich als zu feuergefährlich zeigten.

Literatur

   * E. Chandrall et al.: Negative Thermoplasts, New York 1967
   * A. Suffer: Aggregation of Polymers, in National Chemistry Review 1973, p. 343-380

Kategorien: Wikipedia:Löschkandidat | Weiche Materie | Kunststoff

Ein Quatpolymer ist ein Kunststoff, der durch Polymerisation von vier verschiedenen Monomeren hergestellt wird. Quatpolymere werden durch Aufpfropfen eines dritten oder vierten Monomers auf ein Dimer oder Trimer aus zwei bzw. drei unterschiedlichen Monomeren (Pfropfcopolymerisation) oder durch Massen- oder Lösungspolymerisation hergestellt.

Ein zu geringes Vorhandensein, dabei spielt der Grund (Abbau, Produktionsdefizit) keine Rolle, dieses Enyzms führt zu Trägheit und Unlust.

Umgekehrt sind Übermengen häufig die Ursache von zuviel Tatendrang.

Auch als "automatische" Beigabe bei Lieferungen einer bestimmten Biotech-Firma verbreitet.

Stadt Eutin vs. angebliches Eiweiß "Eutin"

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Der Wikipedia-Artikel der Stadt Eutin trug für lange Zeit einen lustigen Hinweis an seinem Textanfang, daß es angeblich ein Eiweiß namens "Eutin" gebe, das in H-Milch vorkommt. Wegen der sprachlichen Nähe zu Euter assoziiert man schnell eklige gelbe Flocken, die oben auf Kaffee schwimmen können. Der Hinweis auf das sagenhafte Eiweiß überlebte sage und schreibe 3 Jahre und 4 Monate lang (nämlich vom 17. September 2005[1] bis zum 24. Januar 2009[2]). Zeitweilig war der Artikel "Eutin" sogar selbst aufgeteilt in "Eutin (Stadt)" und "Eutin (Eiweiß)". Dieser Scherz war vermutlich von dem Buch Der tiefere Sinn des Labenz inspiriert, in dem der Ortsname Eutin bereits eine ähnliche Verballhornung über sich ergehen lassen mußte. Der Artikel Eutin (Eiweiß) ist inzwischen leider gelöscht, nachdem er verschiedene Kontrollen unentdeckt überlebte. Er wurde sogar von einigen eifrigen, aber nicht besonders gründlich recherchierenden Autoren in die Kategorie:Milch eingeordnet :-)

  1. erstes Auftreten von "Eutin"
  2. letzte Sichtung von "Eutin"

Ein Unzym ist eine Substanz, deren Abwesenheit eine chemische Reaktion ermöglicht oder beschleunigt.

Die Bezeichnung "Unzym" ist an die Bezeichnung "Enzym" angelehnt, also einer Substanz, deren Anwesenheit eine chemische Reaktion ermöglicht oder beschleunigt.

Die Bezeichnung "Unzym" stellt bis zu einem gewissen Grad ein Synonym von Inhibitor dar.