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Antezedens

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Antezedens (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Antezedens die Antezedenzien
Genitiv des Antezedens der Antezedenzien
Dativ dem Antezedens den Antezedenzien
Akkusativ das Antezedens die Antezedenzien

Anmerkung:

Die geomorphologische Erscheinungsform: siehe ausschließlich unter Antezedenz
Der Ausdruck für vorhergegangene Lebensumstände: siehe das Pluralwort Antezedenzien

Alternative Schreibweisen:

Antezedenz

Worttrennung:

An·te·ze·dens, Plural: An·te·ze·den·zi·en

Aussprache:

IPA: [anteˈt͡seːdɛns]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Antezedens (Info)

Bedeutungen:

[1] Philosophie: Ursache, Grund, Beeinflussungsfaktor einer Entscheidung
[2] Linguistik: Vorhergenanntes, auf das sich ein Pronomen bezieht
[3] Logik: Vorderglied einer Implikation (der „Wenn“-Teil); hinreichende Bedingung

Herkunft:

von lateinisch antecedens → la „der/die/das Vorhergehende“ entlehnt, dem Partizip Präsens des Verbs antecedere → la[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bedingung, Grund, Ursache
[2] Vorgänger
[3] Bedingungssatz

Gegenwörter:

[1] Konsequenz
[2] Anapher
[3] Konsequens

Beispiele:

[1] „Natürlich, könnte er sagen, repräsentieren physische Spiegel nur unser „Körperselbst“, nicht unseren Geist. Aber Achtung: Geistige Zustände sind funktional nur als „kausale Antezedenzien nachfolgender Handlungen“ von Interesse – und die sind körperlich und lassen sich beobachten, also auch spiegeln. Mit der Zeit vollziehen wir diesen Schluss quasi automatisch, indem wir die Lücken unzugänglicher Eigenkenntnis durch Spiegelkenntnis anderer füllen.“[2]
[1] Die Arbeitsgruppe untersucht Antezedenzien und Konsequenzen der Kundenzufriedenheit (Ursachen und Folgen der Entstehung von Zufriedenheit).
[2] Ein Relativpronomen richtet sich im Genus und Numerus nach dem Antezedens.
[3] „Das Antezedens (Wenn-Teil) nennt einen Grund, das Konsequens (Dann-Teil) die damit verbundene Folge.“[3]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Artikel „Antezedens
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 108, Eintrag „Antezedens“
[1, 2] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Erster Band: A–APT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1986, ISBN 3-7653-1101-4, DNB 860813452, „Antezedens“, Seite 628
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819, „Antezedens“, Seite 222
[1] Duden online „Antezedens
[1] Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch [Elektronische Ressource]. 6. (P4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2007, ISBN 3-411-06438-2, Eintrag „Antezedens“
[3] Raphael van Riel, Gottfried Vosgerau, Aussagen- und Prädikatenlogik: Eine Einführung, Seiten 43–44

Quellen:

  1. nach: Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 108, Eintrag „Antezedens“
  2. Die Zeit, 11.07.2013; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Antezedens
  3. Jörg Hardy, Christoph Schamberger: Logik der Philosophie: Einführung in die Logik und Argumentationstheorie. Abgerufen am 7. Januar 2022.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ansetzende